7 Day Non Stop I

10.June 2012 - Cairns


Datum: 22.-29.05.2012

Hey ihr da draußen!!

Ich hoffe euer Sommer lässt euch nicht im Stich!! Denn unser Sommer hat es eine Zeit lang getan, aber dazu süäter mehr. Nach meiner Ankunft in unserem Hostel hab ich für zwei Tage dort eingecheckt und bin gleich von einem alten Kumpel emfpangen worden: Marvin, der im Flug von Frankfurt nach Sydney nicht neben sich stand sondern neben mir saß, und seine Freundin Tanja (beide aus Hamburg). Nach einem stundenlangen Gespräch über die Erlebnisse jedes einzelnen, wer wam wie lange für wie viel weshalb wie genau wo gearbeitet hat und was so die verrücktesten Geschichten waren, sahen die Augen von JONas schon wie klitze-kleine Murmeln, die um Schlaf betteln, aus. Von daher musste ich meine fehlenden neun Stunden Schlad komprimiert in vier Stunden am Nachmittag nachholen. Denn wer weiß, was am Abend noch so los sein wird... Nach meinem Nickerchen galt es gemeinsam einen Plan für den anstehenden Abend aufzustellen. 'Hey, heute fährt doch der Partybus durch Cairns, wie wärs?' meine Marvin.. Ja, warum nicht kam es einstimmig zurück, das war in Sydney schon echt lustig, warum sollte es hier nicht so werden. Also kurzer Hand runter in die Bar, 30 Dollar hingeblättert und schon waren wir dabei. (zum Partybus: Der Bus ist zweistöckig, oben offen und mit jeder Menge Licht- und Musikzeugs ausgestattet. Damit fährt man dann von Bar zu Bar (insg. 5) und feiert an Board ordentlich. Gleich in der ersten Bar, die zu unserem Hostel gehörte ging es im doppelten Sinne 'heiß' her: Das erste war das inbegriffene BBQ, das meine erste Mahlzeit ach meinem China-Essen in Perth war, und mich bis obenhin aufgefüllt hat. Das zweite war das nachfolgende Partyspiel. Auch da ging es heiß her: Bestandteil waren vier Teams mit je einem männlichen und einem weiblichen Spieler, pro Team eine Luftpumpe und ein Kondom. Den weiteren Spielverlauf will ich aus Gründen des Jugendschutzes nicht erläutern nur so viel: 'Meine' Chinesin und ich haben in dem Spiel gerockt und jeweils einen Preis gewonnen: Meiner war ein Tagesausflug ans 'Great-Barrier-Reef' in einem großen Katamaran für 139 Dollar. Ja, der Abend hat sich schon wieder gelohnt :D. Nach einigen weiteren Bars und jeder Menge Spaß war der Abend für uns auch vorbei und es ging in die schöne Heimat, das Hostel, zurück.
Nach einem kurzen Katerfühstück (Nutella und Toast) stand der neue Tag an, der jedoch nicht so viel Nennenswertes beinhaltetet, da sich das Wetter nicht besserte und es deswegen in Cairns nicht so viel zu tun gab. Ich habe nur etwas die Stadt erkundet die, die auf mich trotz des schlechten Wetters einen relativ guten Eindruck gemacht hat. Abends haben Marvin, Tanja und ich uns wieder eine Box Goon zugelegt, ja und der Abend war gerettet ;-). Bevor wir das getrunken haben hab ich mich noch dran erinnert, dass ich morgen früh mein Hostel verlängern muss.... 'Bevor.'..
Der nächste Morgen wurde wieder mal mit dem gleichen Kater-Kampf-Frühstück besiegt und dann ging es los: Für den heutigen Tag war ein Ausflug in einen Krokodilpark geplant. Mit dem Zweisitzer der beiden Hamburger sind wir zu dritt zu diesem Park gefahren und haben von außen schon einigen Leute erschreckt schreien hören; das kann ja was werden! Drinnen hab auch ich mir am Anfang fast in die Hosen gemacht. Nach nur wenigen Metern sind wir an einem Käfig vorbeigelaufen, den ich aber gar nicht realisiert habe. Als ich hineinsah lag da ein 5,5 Meter Monster mit Blickrichtung zu uns; Wow! Verrückt! Der riesige Park hatte aber noch viele weiteren Sachen zu bieten: Von Mensch vs. Krokodil'kämpfen' (ja ein bekloppter Angestellter hat sich wirklich in einen Käfig mit einem hungrigen Tierchen gewagt) bis hin zu niedlichen Koalas oder Schlangenshows. Aber auch eine kleine Krokodilfarm war angeschossen, in der sie uns sämtliches über die Aufzucht der 'Monster' und der Verarbeitung zu Schuhen, Taschen etc. erzählt haben. Als nicht nur aktionreich sondern auch informativ. Eines der Highlights war jedoch die Tour mit einem großen Boot auf einem See, in dem massig Crocos rumgeschwommen sind. Dabei hat der Skipper einen langen Stock mit Fleisch rausgehalten und die Krokodile sind mit voller Kraft annähernd zwei Meter aus dem Wasser gesprungen und haben zugeschnappt, gewaltig, wirklich gewaltig. Der Ausflug war's wert. Auf dem Heimweg hab ich mir noch so gedacht, dass doch am Morgen noch was war. Was ich unbedingt machen musste. Und da kam es mir wie aus der Pistole geschossen: Scheiße ? Mist Mist Mist ? ich hab mein Hostel nicht verlängert! Neeeeeein! Und war die Kacke am Dampfen (entschuldigt mich bitte für meine Ausdrucksweise in den vorangegangen Sätzen, aber die Situation war wirklich nicht sehr prickelnd). Als wir im strömenden Regen angekommen sind und ich in mein Bett wollte lag da dummerweise schon jemand anderes drinnen, da ich ja seit dem Morgen offiziell nicht mehr in dem Hostel war! Verdammt! Dummerweise war das Hostel auch restlos ausgebucht was mich zum Umziehen zwang. Die andere Unterkunft war schnell gefunden, aber der 'Umzug', naja es hat sehr geregnet, den Rest könnt ihr euch ja denken. In meinem neuen Zimmer war ich mit drei Mädels aus München ? sehr komische Gestalten. Jedenfalls musste auch an diesem Abend meine neue Heimat gefeiert werden, daher ging es in das große Partyhostel namens Gilligans, aber nur für ein Bierchen, dennoch relativ lange.
Der nächste Tag Stand unter dem Gesichtspunkt der 'Planung', d.h. ich wollte mal schauen, wann ich meine Segeltour machen kann, da viele der Touren in den letzten Tagen auf Grund des extrem schlechten Wetters abgesagt worden sind. Aber auch für diesen und den nächsten Tag stand soweit keine Besserung in Sicht. Oh man hab ich mir gedacht. Eigentlich wollte ich ja schon in wenigen Tagen gehen, das Wetter hier ist nicht so dolle, da gibt es dann eben in Cairns nicht so viel zu tun. Aber ich bleib noch so lange hier bis ich den Segelturn machen kann, denn mein lustiges Partyspiel soll ja nicht umsonst gewesen sein. Von daher wird sich meine Abfahrt in Cairns wohl auf den Anfang der nächste Woche verschieben. Juuuuuu ich kann noch länger hier in Cairns bleiben! Ratet mal was wir da machen müssen?! Riiiiichtig, feiern gehen :D. Dieses mal wieder mit Marvin aber ohne seine Freundin, ja da hatten wir 'freie Bahn mit Marzipan', keine weibliche Kontrolle, ein bomben Abend.
Eben so legendär aber auch der Morgen danach: Ihr kennt die Prozedur bereits.... Ja, meint ihr, ihr kennt sie? Nutella und das ganze Programm? Nein, dieses mal nicht denn der Himmel strahlte nur so um die Wette. Eine blaue Fläche mit gelbem Kreis! Das Wetter war brillant, von daher musste man zeitig aufstehen, egal wie man sich fühlte! Und das tat ich auch, einen kräftigen Schluck getrunken, Badesachen eingepackt und losmarschiert. Die Tatsache, dass Cairns eigentlich gar keinen eigenen Strand hat, hat mich dabei weniger gestört. Ja ihr habt richtig gehört, die bekannte Stadt Cairns im Sunshine-State Queensland, den warmen Tropen mit Sonnenschein hat keinen eigenen Strand. Grund dafür ist, dass man eh nicht ins Wasser gehen kann, außer man ist scharf drauf von wirklich schmerzhaften (bis hin zu tödlichen) Quallen eingehüllt zu sein oder man kann es verkraften das ein oder andere Körperteil mit einem Krokodil zu teilen. Wie dem auch sei, haben die Cairnser Verantwortlichen eine große, künstliche Lagune errichten lassen, in der alle Cairnser und deren Besucher, Touristen und zum Teil auch Vögel den Schweiß der Sonne ablegen können. Man war das gerade wieder ein poetisches Meisterwerk, hui hui hui! ;-) Aber auch sportlich hab ich mich ? ehrlich seit langem ? mal wieder betätigt: An der Promenade, die meiner Meinung das ganze um den 'verlorenen' Strand echt wett macht, waren Beachvolleyball-Felder mit schönem, weichen Sand aufgebaut. Dort konnte man dann bei einigen Partien schön die Sau rauslassen und mal wieder bisschen in Bewegung kommen. Ja war ein schöner, gelungener, aber auch anstrengender Tag! Wohl bemerkt der erste sonnige, den ich seit meiner Ankunft aus Perth in Cairns hatte. Das war doch eigentlich ein Grund zum F-E-I-E-R-N! Nicht, dass wir das schon zu genüge getan hätten, aber es war einmal wieder an der Zeit, dass Tanja mit uns weggeht, damit die Sache nicht aus dem Ruder läuft. Box Goon, bla bla bla, Gilligany Disco, bla ba bla, langer, langer Abend, bla bla bla. Das typische Prozedere, mit dem klitzekleinen Unterschied am folgenden Morgen:
Da ich aus mir immer noch unerklärlicher Weise früh um 6 Uhr nach 2,5 Stunden Schlaf aufgewacht bin (dazu muss ich sagen, dass ich in den letzten Tagen meinen Wecker nie gehört habe, auch da weiß ich nicht warum), hab ich mich aufgerafft und bin z.z. (in diesem Sinne ziemlich zügig) zum Bootshafen gelaufen um endlich meinen Segelausflug ans 'Great-Barrier-Reef' zu machen. Das Boot stand bereit, naja das Wetter war leider nicht so toll wie am vorausgegangenen Tag aber wenigstes hat man die ganze Tour nicht wieder abgeblasen. Noch leicht verplant vom Vorabend bin ich auf das Segelboot, in dem schon zahlreiche Leute ? jung und alt ? saßen und zum Teil mit Unterwasserkameras ausgerüstet waren, die Teil eines Mars-Forschungs-Projekt der NASA sein könnten. 'Ob man mit diesen Robotern Bilder machen kann' hab ich mich gefragt?! Vielleicht ja schon, wir werden sehen. Trotz leerem Magens und einer auf Hochtouren laufenden Leber ist mir während der gesamten Fahrt zum Riff kein einziges mal schlecht geworden, es war nur ein bisschen kalt! Nach 2 Stunden Fahrt hat das Boot angelegt und nach einer kurzen Instruktion ging das große Schnorcheln los! .... Lesen sie mehr in Part(y) II