ersten Tage in Brisbane

13.January 2011 - Brisbane


Moin Moin,

zu aller erst will ich sagen das ich gut in Brisbane gelandet bin und tim es nach einer SMS aus SIngapore von mir auch geschafft hat mich abzuholen. Soweit das erfreuliche. Weniger erfreulich ist das pünktlich zu meiner Ankunft in Brisbane sich die Hochwasserlage deutlich zugespitzt hat. So musste das ausgewählte Campinglager von Tim und Finn aus Sicherheitsgründen geräumt werden. Wie sie mir berichteten war es ein sehr netter Platz direkt am Wasser. Der wohl nun aber ca. 5m unter dem Wasser ist. Daher verbrachten wir unsere erste Nacht auf einen Parkplatz nähe der Story Brigde. Dieser Platz sollte uns ausreichend Schutz vor dem Wasser bieten. Zuerst erzählten die beiden mir noch einige Geschichten von Brisbane und wir ließen uns den gekauften Whiskey schmecken und waren dann so ca. um 5:30 Uhr Australischer Zeit im Bett. Die Nacht war kurz weil es einfach unerträglich im Van wurde. Denn pünktlich mit meiner Ankunft kam die Sonne wieder zurück in den "Sunshine State" Queensland. Die beiden berichteten mir das es zuvor ca. 20 Tage am Stück nur geregnet hatte. WIr entschlossen uns nach dem Aufstehen noch einmal zum nähe des Flusses zu fahren um uns an einem schönem Ort ein leckeres instant Nudelgericht zu kochen. Dort wiesen uns einige Australier darauf hin das wir hier auf keinen Fall bleiben sollten. Wir sagten ihnen das wir nur kurz noch zu ende essen und dann uns wieder auf den Weg zurück machen. Wie sahen die lage eigentlich nicht zu ernst bis dann ein Mann etwas panisch uns das wir nur noch eine halbe stunde zeit haben bis die Flut diesen Platz erreicht. Wir packten recht schnell unsere sachen zusammen und mussten feststellen das die Straßen langsam nasser wurden. Aber eine straße führte noch einigermaßen trocken aus dem gebiet raus. Wir fuhren wieder auch einem Berg wo wir das Auto und uns in sicherheit wiegten. Danach erkundeten wir die stadt. Diese war so gut wie ausgestorben weil sich jeder auf die Flut vorbereitete und somit kaum jmd in der stadt war. Nach "Floodwatching" wie wir es nennen begaben wir uns auf die Suche nach einem Hostel weil die Nacht im Van doch sehr warm war. Leider konnten wir nicht wie geplant unseren van davor parken bzw hätten viel Geld fürs parken bezahlen müssen. Daher entschieden wir uns doch die nächste Nacht im Van zu verbringen und unser Geld lieber in einen "Jug" zu investieren. Das ist ein Behälter mit ca. 1,1 Litern bier. Aus dem einem wurde dann ziemlich schnell 2 und wir wurden dann von Doug einen freundlichen Australier zu einem weiteren Bier eingeladen. Er erzählte von seinem Trip durch die Welt und Finn und Tim von ihrem erlebnissen. Die Bar hatte ein gutes angebot. Dort sollte es ein Beef Steak für nur 5 $ geben. Das wollten wir probieren und mussten feststellen das das ordentlich lecker war und wir für sehr wenig geld gut gegessen haben. Danach machten wir uns auf dem Weg zurück zu Käthe. Auf dem Weg dorthin wurden wir noch von dem Barkeeper der Bar wo es das leckere Steak gab auf eine sogenannten Floodparty eingeladen. Die Australier sagen sich wir können es eh nicht ändern also saufen wir wenigstens. Wir wollten Käthe unseren Van in die Nähe der Floodparty parken. Aber leider wollte Käthe nicht anspringen. Nach einigen Anschubversuchen konnten wir den Van leider nicht starten. Viele Australier wollten uns helfen doch leider hatte keiner ein überbrückungskabel. Doch zu gute letzt konnte uns doch noch jmd helfen und Käthe sprang wieder an. Als dank bekam er die Santa Pauli Tasse die mir Tims Eltern mitgegeben hatten. Da er für 3 Jahre mak auf der Reeperbahn gearbeitet hatte, war er wirklich sehr glücklich über die Tasse. Wir parkten auf nem Parkplatz von einem 24 Stunden laden. Von da aus wollten wir zu Floodparty von Robb. Doch leider hatten wir uns leider die Adresse von ihm nicht gemerkt und so wurde es doch nichts mit der Floodparty. Aber wir köpften einfach die Whiskey und nahmen einige Drinks. Dann starteten wir noch mal das obligatorische Floodwatching und dann war der Tag auch vorbei. Leider war die Nacht wieder nicht so lang weil der Van wieder einmal sehr heiß war. Also folgten wir den Tipp von Doug doch mal ins Schwimmbad zu fahren um zu duschen. Denn hatten wir doch alle schon seit 3 Tagen nicht geduscht. Da das Schwimmbad auch recht niedrig liegt war es geschlossen. Doch nebenan war eine Polizeistation und wir erkundigten uns wie die Straßen raus aus Brisbane aussehen. Dort sagte man uns das viele dicht sind und wir lieber noch bleiben sollten. Tim fragte nach öffentlichen Duschen. Da sagte uns die Polizisten das es ein evacuation center in der nähe gibt und man dort duschen kann. Also suchten wir das Center auf und wurden registriert. Da dort aber auch viele Menschen waren den es deutlich schlechter ging als uns einigten wir uns darauf nur schnell zu duschen und dann wieder zu gehen. Wir hätten auch was zu essen und zu trinken bekommen aber das wollten wir nicht. Denn mal fühlt sich dann moralisch doch sehr schlecht wenn es einem eigentlich gut geht und man eigentlich nur eine Dusche sucht. Danach fuhren wir zufällig an einem Aldi vorbei wo wir uns mit Wasser und Essen eindeckten. Danach kochten wir uns nudeln an unseren Floodwatching Point. Dann waren wir noch waschen und sind nun in einer Bar war es kostenloses Internet gibt. So das war der erste "kleine" Bericht. Um alle zu beruhigen uns geht es GUT. Wir haben einen guten und sicheren Platz und warten wir nur noch darauf das die Straßen wieder frei sind und wir richtung süden reisen können. Bis dahin will ich mich auch im Namen von Tragik Tim und Flüchtlings Fin verabschieden und noch einmal sagen das sich keiner um uns Sorgen machen muss. Alles ist in Orndnung.

Mathis