Nach der Bergbesteigung reisten wir wieder ein wenig die Ostküste runter. Über den Canecutter Weg nach Kurimine Beach, wo wir Ian und Leighann kennenlernten, ein älteres Ehepaar. Da wir auf der Suche nach einem Stellplatz für die Nacht waren, luden uns die beiden ein, bei Ihnen neben dem Haus zu stehen. Diese Einladung galt ebenso fürs Abendbrot, Frühstück, Quad fahren am Strand und eine weitere Nacht. Es ist unglaublich wie vertrauensvoll und großzügig einige Australier sind!

Nach einem letzten Treffen mit Collum und Megan in Mission Beach bereiteten wir uns auf unsere nächste große Expedition vor: 4 Tage Wildniserfahrung auf Hinchinbrook Island.
Ein kleines Boot brachte uns durch Mangroven zum Start des "Thorborne Trails" (34km). Die nächsten Tage verbrachten wir wandernd über Felsen, Urwald, Strand und Berge. Hinchinbrook hat alles! Herrliche Wasserfälle an den man campen kann, Seeadler, Wasserdrachen, Varane, Stachelrochen und nicht zu vergessen Salzwasserkrokodile! Auf unserer Wanderung mussten wir mehrere Flüsse überqueren, am besten bei niedriger Tiede. Einen Tag warteten wir durchs knietife Mangroven Gewässer, als wir ein Schild entdeckten "Achtung Krokodile!". Da wir erst die Hälfte des Flusses überquert hatten, hatten wir die Wahl: Warten bis die Tiede sinkt oder uns durch steinige Flussbett wagen. Wir schnappten uns 2 Stöcker und warteten mit wachsamen Blicken im Schneckentempo durch den Fluss. Völlig aus dem Häuschen kamen wir am anderen Ufer an, allerdings ein wenig Sorge, da noch 2 weitere Flussüberquerungen auf unser Karte standen. Kein Kroko hat sich gezeigt. Am letzte Tag brachte uns Boot und Bus zurück zum Van.

Die übrigen Tage, bevor unsere Arbeit auf dem Maisfeld startete reisten wir wieder die Küste hoch und noch ein wenig durch die Tablelands, für die wir mittlerweile Experten sind. Wir besuchten Ian und Leighann und ließen es uns nocheinmal gut gehen.