Ja so gings dann los. Im hostel gammelten wir viel rum und warteten auf einen Job, der auch nach 5 Tagen dann endlich vor der Tür stand. Sollte ein übergangsjob sein aber gut wars erstmal einen zu haben. Ich musste auf einem Weingut die Triebe oberhalb der Pflanze abshneiden um so die Möglichkeit des Wachstums zu nehmen und die ganze Kraft in die Traube geht. So wurde es mir jedenfalls erklärt. Nach 3 Stunden war ich kaputt. Die ganze Zeit mit Händen über dem Kopf arbeiten gefiel mir noch nie. Ich wechselte zum Blattabreißer. Der Job war weniger anstregend aber ähnlich langweilig. Alle Blätter um die kleine Trauben mussten abgerissen werden um so mehr Licht an die Frucht kommen zu lassen.

Leider hielt der Job nur für 2 Tage und wir waren wieder arbeitslos für 4 oder 5 Tage.
Danach gabs wieder arbeit auf dem Weingut diesmal aber nur Spitzen abschneiden. Am ersten Tag schnitt ich so schnell das am zweiten Tag nur arbeit für eine da war und ich ausgewählt wurde um dieses zu tuen da mein mitstreiter langsamer war als ich.Mein Glück oder Pech weil der Job schon wieder weg war.

Viele wartende Abende verbrachten wir mit Trinken des guten Goons. Goons ist sowas wie das Getränk überhaupt unter Backpackern. Es ist günstig eklig aber macht betrunken. Klingt als würde man nach dem Muster einen Alkoholiker verfahren, der grade seine Schlummertrunk einkauft. Aber der andere Alkohol ist einfach zu teuer.Und man will ja Geld sparen um mehr zu Reisen.

Wenn es hell war gammelte man irgentwo in dem Hostel rum oder unternahm lustige Tages trips.