Seilbahn mit Anspannung

09.August 2013 - Velika Plenina


Früh am nächsten Morgen hieß es raus aus den Federn und nach den Dingen, die man alle machen muss (spülen, Wasser auffüllen, Klo leeren, aufräumen?) suchten wir den Campingladen auf um dann endlich das heutige Tagesziel anzufahren, dass bei Velika Plenina liegt. Wir wollten Wandern!
Dafür kauften wir ein Ticket, womit wir mit der Seilbahn und der anschließenden Sesselbahn den Berg one-way rauffahren wollten. Runter wollten wir laufen, denn wir lasen vorher, dass der Aufstieg 3h dauert, also machen wir die gemütlichere Variante und laufen runter. Der Aufstieg war mit beiden Bahnen wirklich schön und die Aussicht war atemberaubend schön. Als wir nun aber von der Sesselbahn abwärts wanderten, sahen wir in der Weite schon einige Blitze zucken und der Donner war auch nicht so weit entfernt. Trotzdem wanderten bzw. war es oft mehr ein rutschten wir den Berg weiter hinunter und genossen die tolle Aussicht. An der Bergstation der Seilbahn angekommen fragten wir mal nach dem Weg nach ganz unten (wir hatten natürlich keine Karte, was allerdings unser Glück war) dort sagte man uns das der Weg sehr steil sei, aber man uns außerdem davon abraten würde, da gleich ein großer Sturm aufkommen würde. Wir schauten uns ein paar Blitze an, die immer näher zu kommen schienen und kauften uns ein Ticket um wieder runter fahren zu dürfen. Die Seilbahn fuhr mit kurzer Verspätung los, gerade rechtzeitig, das wir uns vor dem großen Unwetter einen geeigneten Parkplatz suchen konnten.
Das Gewitter was da kam war heftig, der Donner war unbeschreiblich laut und die Blitze zuckten geradezu neben uns. Der Wind ließ den Henk immer wieder schwanken, sodass wir erst nach einiger Zeit die Umgebung des Henks bewundern konnten und immer wieder dankbar waren, dass wir nicht mehr im Wald und auf dem Berg waren, sondern mit der Seilbahn runtergefahren sind. Schon sehr früh an diesem Tag legten wir uns schlafen und ließen uns noch in der Nacht von einem Unwetter in schönste Träume schütteln.