Up the Eastcoast

02.March 2012 - Sydney


Die letzte Zeit in Griffith war eig. wie die anderen Tage auch, net wirklich spannend.
Aber nach drei Monaten war es dann endlich soweit, ich verließ Griffith, erst mal mit zwei weinenden Augen, ich hab geheult wie ein kleines Kind als wir vom Hostel weggefahren sind.
Das hat sich dann aber schnell wieder gelegt, hatte ja von den wichtigsten Leuten nen netten Bucheintrag bekommen :)

Nach drei Stunden Bus- und 6 Stunden Zugfahrt waren wir dann endlich in Sydney angekommen - fix und alle. Mussten dann auch noch n Platz für unser Gepäck finden und nach stundenlangem Überlegen hat uns dann die Tochter von Marias Cousine Unterkunft in ihrem Haus gewährt, n Bett, ne Dusche...ein Traum wenn man bedeckt dass eig. der Bahnhof als ursprüngliche Unterkunft für uns gedacht war :)
Haben uns dann auch noch mit Pia und ihrer Freundin getroffen. Sind abends zu nem Festival in Sydney, ne Mischung aus LoveParade und ChristopherStreetDay...allerdings hats geregnet und iwie war da kein Festzug. Dafür viele lustig verkleidetet Schwule und Lesben :)
Am nächsten Morgen gings dann um 7:15 los. Weitere 10 Stunden im Bus nach Spot X. Spot X is ein kleines Sufcamp. War sehr schön da, das Hostel, der Strand, nette Leute...das Problem war nur, wir sussten net wirklich was wir dort sollten, man konnte zwar alles mögliche buchen, surfstunden und so aber wir hatten unsere Stunden ja in Rainbow Beach. Somit hatten wir dann zwei gechillte Tage am Strand...gechillt, mehr oder weniger, wir kämpften den halben Tag mit den Wellen, welche sehr geil waren.Am letzten Tag, es regnete ununterbrochen, mussten wir um neun morgens auschecken, und unser Bus ging abends um 6:15, somit hatten wir neun Stunden Zeit um, ja....nichts zu tun. Naja die gingen auch rum.
Nach Abreise in Spot X waren wir auuh schon wieder drei Stunden später in Byron Bay, (Ich fange an Busfahren zu hassen!!) und checkten ins Nomads ein.

Byron Bay ist sehr schön. Haben erst mal mit Eva, die wir auf der Tour kennengelernt haben, nen Cappuccino getrunken, sind zum Strand und abends dann ins CHEEKY MONKEYS...lustiger Club, verrückte Leute, unglaublich:)
Am nächsten Tag gings dann voller Erwartungen nach Nimbin, das is ein kleiner Ort in dem mal ein Hippie Festival stattgefudnen hat und seitdem wollte die Hippies da nimmer weg...man kann an jeder Ecke Cookies oder Gras kaufen....unglaublich easy - nicht das ich was gebraucht oder probiert hätte, hört man halt so :) - aber wenn man in Nimbin nix kaufen will, muss man da auch net hin, üüübelst langweilig.
Das BBQ danach und unser cooler Busfahrer hat dann aber den größten Teil wieder entschädigt :)

Am nächsten Tag hiess es dann bye bye Byron, auf nach Rainbow Beach. ka wie lang wir da schon wieder im Bus saßen, ich gaub so um die sechs.
Wie auch immer, haben den ganzen nächsten Tag am Strand verbracht und abends dann festgestellt, dass wir am Morgen unsere Surfstunden gehabt hätten...stupid girls....
haben dann verscuht die auf nen anderen tag zu legen aber ging net. Somit waren unsere Surfstunden dahin.
Einen Tag später hiess es dann, Sachen packen für Fraser Island, ich dacht ja ich sterb ohne Internet und Handy, aber hey, ich habs überlebt, war einfacher als ich dachte :)

Erst mal gings los mit Frühstück, brauchten ja ordentlich Kraft um unsere Autos zu packen :)
Hatten ne sehr sehr coole Truppe, vier Jungs, vier Mädels, waren auch die älteste Gruppe glaub ich, mit vier 30 jährigen :)
2 schwedische mädels, 3 Iren, einem Amerikaner, Maria und ich. Maria hat dann auch gleich ihren Griffith-Job weiter geführt und hat sich als Fahrer erklärt.
Als die Autos dann voll beladen und die Fahrer ihre Einführung bekommen haben gings endlich los, über Stock und Stein Richtung Fähre. Die Fahrt dahin dauerte ca 30 min. die Überfahrt dann nomal 10 min. Angekommen auf Fraser Island gabs dann erst mal ne Tour am Strand die sich wortwörtlich gewaschen hatte. Mit offenen Fenstern gings am Meer entlang und Maria wollte den Jungs gleich mal das Meereswasser schmackhaft machen, alle waren nass.
Angekommen im Camp, bauten wir dann erst mal alles auf und machten Sandwiches. Danach gings gleich weiter durch Regenwald (zu Fuß), zu nem kleinen Paradies, ein See mit türkisblauem Wasser und weissen Sandstrand, nachts sahen wir dann die Milchstraße, es war atemberaubend schön.
Abend saßen wir dann alle (ne Gruppe von 24 Leuten) zusammen, haben getrunken, gequatscht.
Nach einer nicht wirklich bequemen, geschweigedenn guten Nacht (wegen dem harten Boden, nur n dünner Schlafsack, keine Isomatte oder sowas) gings dann am nächsten Morgen gleich weiter zu nem See der mit orangenem Wasser gefüllt war. Orange deswegen, weil die Bäume ausenrum diese Farbe enthalten, da gabs dann auch Schildkröten zu sehen :) danach gings dann zu den Shampaign Pools. Dass sind zwei kleine Seen, die durch das Meer immer wieder aufgefüllt werden, somit Salzwasserseehn. Danach gins dann zum Indian Headland, das is ein Kliff an dem die Aboriginis früher gefischt haben. Als wir da in luftige Höhen gewagt hatten hat uns Hayden (unser Guide) dann am Strand gezeigt, wie man Pippies findet. Pippies sind Muscheln, die sich im Sand verbuddeln (ohne scheiss, die verbuddeln sich selbst im Sand) und warten dann bis dass Meer sie wieder ausgräbt - oder wir :) Haben dann einige mitgenommen, um die fürs Abendessen auszutesten, waren lecker, allerdings mitn Sand versetzt...aber lecker :)
Die Dongos hatten davon Wind bekommen und wollten uns dann auch gleich mal unseren Müllsack klauen, man da muss man echt aufpassen, die streunen da überall rum und wollten unser Futter klauen. Aber ansonsten sind die harmlos.

Am letzten Tag auf Fraser Island, nach einer weiteren scheiss Nacht, gings dann an einen Ort an dem es aussah als wär alles iwie am falschen Ort...Es gab einen See, was ja nichts ungewöhnliches war, da war Regenwald aussenrum, was auch noch ok is, aber dann war einfach nur noch Sand...Sand Sand Sand, wo man hinkuckte. Absoluter Wahnsinn. Was aber noch viel Atem(be)raubender war, wir mussten erst mal drei Kilometer zu diesem See laufen, durch Wald und auf Sand (ja da war noch mehr Sand) geiles Workout von der Hüfte abwärtst :)
Und naja, das ganze bei brütender Hitze und natürlich auch wieder zurück.
Auf dem Weg zur Fähre machten wir dann noch Halt für ein Gruppenfoto :)
Fraser Island ist so atemberaubend schön, wenn mann sieht was dort alles wächst und gedeiht und wenn man bedenkt dass diese Insel nur aus Sand besteht.
BYE BYE Fraser Island

Am nächsten Tag gings dann früh Morgens los zum Delfin füttern. War allerdings net ganz so geil. Es sind zwar frei lebende Delfine, allerdings war von neun nur einer da, der dann auch noch aussah als hätt er mit nem Hai gekämpft. Also net so der Hit.
Mittags gings dann weiter nach Agnes Water oder auch 1770, heisst so, weil das 1770 die erste anlegestelle von Mr. Cook war, der der Australien entdeckt hat.
In Agnes Water wars dann so spannend, dass wir mal kurz beschlossen hatten in ein Tattoostudio zu gehen, eig. nur um zu kucken, letztendlich haben wir 1770 dann mit nemTattoo und mit nem Piercing verlassen :) au net schlecht...
als wir dann am nächsten Tag in den Bus eingestiegen sind, der uns nach Airlie Beach bringen sollte, sassen da einfach mal so Melina, Samira, Marlene und Luci drin, ohne irgendwelche Vorwarnung :) Eigentlich sollten wir uns alle erst in Cairns treffen, aber die hatten anscheinend solche Sehnsuch dass sie sich dachten, sie setzen sich in den gleichen Bus wie wir :)
Angekommen in Airlie Beach haben wir dann erst mal unser Hostel aufgesucht, Nomads. Und immer wieder haben wir dann auch drei Schweizer getroffen - War ganz schön lustig mit den dreien - irgendwie haben die uns glaub ich verfolgt :)
Die hat man überall auf der ganzen Ostküstentour getroffen.

Eingecheckt im Hostel haben wir dann erst mal auf unserem Boot, der British Defender eingecheckt. Die sollte uns dann zu den Whitsundays bringen, eine Inselgruppe im Great Barrier Reef. Zurück im Hostel, hab ich dann erst mal Kitarrenklänge, bzw Okulelenklänge vernommen :)
Da sass er, Eric aus Österreich mit seiner Okulele. Absolut lustiger Typ, bei jeder Gelegenheit die richtigen Worte auf lager, ich hab noch nie einen Menschen wie ihn kennengelent. Man kanns nicht beschreiben, leider. Aber ihn werd ich niemals vergessen :)
Und glücklicherweise, war er aufn gleichen Boot wie wir, konnte also nur geil werden. Und das wurde es auch, trotz Regen Regen Regen...
Am nächsten Tag gings dann los. Ab aufs Boot und losgesegelt. Ich glaub, ich werd jetz öfter segeln gehen, saucool. Haben dann iwo in den WETsundays angehalten zum Schnorcheln. Es is unglaublich wies unter Wasser aussieht. Kunterbunt. Man kann sich des vorstellen wie in Avatar :)
Abends hat Eric sich dann als Aleinunterhalter versucht, gut gelungen :)

Am nächsten Tag gings dann zum Whiteheaven Beach, der hat sein Namen auf jeden Fall verdient. Weisser Sandstrand, türkisblaues Wasser. Vom Aussichtspunkt aus kann man den ganzen Strand überblicken, es war trotz Regen und bewölktem Himmel schon echt schön, ich will garnet wissen wie des bei Sonnenschein aussieht...Traumhaft. Da haben wir dann auch unsere ersten Mantarochen und Reefhaie gesehen :)
Zurück am Boot sind wir dann erst mal wieder bissl übers Meer geschippert bis wir dann nochmal zum Schnorcheln und Tauchen angehalten haben. Mittags gings dann mit voller Fahrt und 60 Grad Breitseite nach Hause aufs Festland.
Zurück im Hostel mussten wir dann leider feststellen, dass es durch den dauerhaften Regen kein Entkommen aus Airlie Beach gab.
Alles um das Örtchen herum war überschwemmt. Wir haben schon langsam Panik bekommen, da wir ja nach Cairns mussten weil uns da noch eine Schnorcheltour im Great Barrier Reef bevorstand.
Tja, erst mal hiess es abwarten. Vllt haben wir ja Glück und es hört auf zu regnen und es Wasser geht zurück...narürlich nicht!