WWOOFEN im Dreck

19.July 2010 - Katherine


Ersteinmal vielen Dank für eure zahlreichen Nachrichten und sorry, das ich erst so spät wieder hier etwas neues schreibe.. Leider ist das Internet nicht so oft verfügbar...

Aalso, heute gings dann los in Richtung Nothern Territory. Vor einer Woche habe ich mich durch ein Buch (WWOOFING) gekämpft um einen Job zu finden und habe bei diversen Farmen angerufen. Da es beim WWOOFEN eigentlich nicht um Geld verdienen geht, war es nicht so leicht eine Farm zu finden, wo man WWOOFEN und arbeiten kann..
Aber nicht falsch verstehen, WWOOFEN ist auch arbeit, nur geht es dabei um arbeiten für eine Unterkunft und etwas zu essen..

Jedenfalls habe ich bei einer Farm eine direkte Zusage bekommen.. Später stellte sich dann auch heraus, warum ich dort so schnell einen Job bekommen habe.. Aber mehr dazu später... Also auf gehts und arbeiten.. Eine recht anstrengende Reise stand mir bevor, mit dem Flugzeug von Sydney nach Darwin und dann weiter mit dem Bus nach Katherine. Nach 4 Stunden Flug Richtung
Darwin war am Flughafen erstmal warten angesagt. Der erste Bus Richtung Stadt fuhr nämlich erst 4 Stunden nach meiner Ankunft... Juhu, ich bin ja erst 18 Stunden auf den Beinen. In Darwin(City)
angekommen, musste ich dann nochmal geschlagene 2 Stunden auf den Bus nach Katherine warten. Eine weitere Reise von 4 Stunden stand mir bevor... Ui, das war anstrengend. Aber wie das so ist, war das noch immer nicht das Ende meiner Reise zu der Farm in Katherine.. In Katherine angekommen, wir hatten mittlerweile 12 Uhr Ortszeit und der Farmer wollte mich gegen 5 Uhr abholen, brüllende Hitze und weit und breit nur australische Uhreinwohner... Oh ja, das war ein Spaß...
Als der Farmer dann um 6 Uhr endlich ankam um mich abzuholen, wartete eine 1 stündige Fahrt ins nirgendwo auf mich... Das alles um auf einer Farm zu landen, die nichts zu bieten hat, wo man
kein Geld verdienen kann... Der erste Backpacker der schon seit einer Woche auf dieser Farm arbeitete, empfing mich mit einem freundlichen
"Welcome to hell on earth"... Ok, so schlimm war es dann doch nicht, aber gewöhnungsbedürftig..

Eine echt tolle Geschichte. In dem Buch haben die Farmer angegeben, das man dort auch Geld verdienen kann und nicht nur für die Unterkunft arbeiten muss.. Dem war dann leider nicht so...

Ich arbeite jeden Tag 4-5 Stunden für eine Unterkunft die keinen Penny Wert ist.. Ich sag nur Duschen, ja da kommt doch der nahe gelegene Fluss gerade richtig... OKAY!!! Aber wir sollen doch
bitte nicht abends dort "duschen" gehen, denn dann könnten dort Krokodile sein.. Allesklar... Jedesmal wenn ich "duschen" ging, habe ich die Hunde mitgenommen und natürlich wie ein Gentleman
den Hunden den vortritt gewährt ;)

Eine schöne Seite hatte das Leben auf dieser Farm, das alltägliche zusammen sitzen am Feuer... Da wir alle im selben "Boot" saßen, war es recht familiär.. Leider konnte man außer am Feuer sitzen
und Angelversuche starten, nicht wirklich was machen.... laaaangweilig!!!

Da mich diese Farm nicht wirklich weiterbrachte und der einzige Vorteil kein Geld ausgeben war, habe ich mich nach einer Woche kurz entschlossen mit einer Arbeitskollegin nach Darwin zurück zu fahren.. Vielleicht werde ich dort ja einen Job finden..