Grape Picking im Busch bzw. in HELL!

02.November 2009 - Emerald


31.10.2009 ? Abfahrt in Brisbane und Stopover in Harvey Bay

Nach dem Abbau von unserem Zelt und dem Abschied von den vielen Leuten die wir am Campingplatz über die ganze Zeit kennen gelernt haben sind wir losgefahren in Richtung Emerald. Das sind so ca 900 km, die wir uns einfach locker aufteilen. Heute sind wir 400 km in Richtung Emerald gefahren und haben einen Zwischenstopp auf einem Campingplatz der direkt am Meer liegt eingelegt. Wir waren überrascht wie günstig man hier direkt am Meer campen kann. Abends haben wir dann noch eine Night Light Session eingelegt!

01.11.2009 ? Photoshooting auf einer langen Reise

Der Tag begann relativ hektisch, weil wir das Checkout von dem Campingplatz beinahe verschlafen hatten. Wir packten das Zelt innerhalb von 15 Minuten und starten. Nachdem alles getan war gingen wir erst einmal an den Strand in Hervay Bay und relaxten den ganzen Mittag.

Danach fuhren wir los in Richtung Gladstone. Auf dem Weg dorthin (ca. 400km) konnte man sehr gut den Klimawechsel spüren. Auf einmal war einfach alles trocken und man sah weniger entgegenkommende Autos. Nach langer Zeit kam ein Auto entgegen, es war die Polizei? nachdem wir an ihnen vorbeifuhren ging aufeinmal das Blaulicht an. Wir warn bischen in Panik, aber es konnte ja nicht viel passieren, wir hatten ein gutes Gewissen. Martin stoppte am Seitenrand und nachdem das Polizeiauto hinter uns anhielt, stieg der Polizist aus und Martin fragte ?What´s the problem Officer??

Officer: ?You´re going to fast with your car, it was 113 km/h and there were 100 km/h allowed!?
Martin: ?OH, that´s not much?
Officer: ?You´re right but the penalty is a lot of bugs!

Martin muss 200 AUD bezahlen, weil er 13 km/h zu schnell gefahren ist. Das ist ein Witz! Aber es ist wahr.

Danach fuhren wir einfach weiter und Michi lachte Martin aus!

Schließlich erreichten wir Tannum Sands wo wir die Nacht über auf einem Campingplatz geblieben sind.


02.11.2009 ? Ankunft im Emerald und gute Cabine Neighboors

Gut ausgeschlafen machten wir uns auf den Weg nach Emerald (500km). Es wurde von km zu km immer trockener und schließlich fuhren wir im NICHTS herum. Alles war trocken und eine glühende Zigarette könnte einen mächtigen Waldbrand entfachen. Überall lagen tote Tiere auf der Straße herum?

Nach Ankunft auf dem Campingplatz in Emerald bekamen wir eine Campingcabine zugeteilt. Wir teilen uns die Kabine mit Rainer (Germany) und Erik (Netherlands). Wir einigten uns darauf, dass wir nur Englisch sprechen.

Nach einem kurzen Smalltalk begaben wir uns auf den Weg zur ?Introduction? von CP Ureal. Es wurde kurz erklärt was wir zu tun haben und wir unterschrieben den Arbeitsvertag. Das gute dabei ist das wir 18 Dollar die Stunde bekommen und gerade einmal 13% steuern zahlen müssen, weil es als Season Work gewertet wird.

Abends saßen wir mit unseren Cabine Mates zusammen und tranken paar Bierchen und unterhielten uns.

03.11.2009 ? letzter freier Tag und erste Fishing Expierence

Nach dem Aufstehen fuhren wir an einen See und wollte uns Rainer eine kleine Lehrstunde im Angeln zeigen. Wir fuhren in Richtung See und man konnte Richtig spüren was es heisst im Bush zu sein. Um 9 Uhr morgens ist es bereits 35° C und es ändert sich nichts bis um 6 Uhr abends.

Nach erfolgslosem Angeln saßen wir kurz in der gemütlichen Runde und gingen anschließend schlafen.

04.11.2009 ? 28.11.2009 Grape Boxen picken für 2 P.H.

Die Tage sind alle ziemlich ähnlich. Um 03.45 Uhr stehen wir auf und fahren wir zur Arbeit. Dort angekommen arbeiten wir in 3er Team. Martin und Michi sind an verschiedenen Farmen eingeteilt. Jeder Arbeit in einem 3er Team. Nach Ankunft an der Arbeit schnappt sich jedes Team einen Traktor mit einem Anhänger und fährt zum Feld. Auf dem Feld arbeiten ca. 80 Fruitpicker, die wie die Wilden die 10kg Boxen füllen. Sie werden per Box bezahlt, also arbeiten sie auch sehr zugügig. Unsere Aufgabe ist es die fertigen 10 kg Boxen die die Fruitpicker gepflückt haben aufzuheben und auf den Wagen hinter unserem Traktor zu heben. Einer im Team fährt den Traktor und 2 sitzen hinten auf dem Anhänger. Wenn ein Anhänger voll ist wird dieser zum Shed gefahren und man nimmt den nächsten Traktor. Das ganze Spiel geht dann bis ca. 15 oder 16 Uhr. Das größte Problem sind die Arbeitsbedingungen. Die Hitze ist von 10-16 Uhr zwischen 36-46°C. Man muss verdammt viel Wasser trinken. Beispiel: Michi braucht 10-12 Liter Wasser bei der Arbeit, davon werden aber 80% wieder ausgeschwitzt! Dann sind da die Supervisor (Vorgesetzten) die absolut keine Erfahrung in Mitarbeiterführung haben, sie reden mit den Leuten auf dem Feld als wenn sie einfach nur Tiere wären. Rassistische Äußerungen speziell gegen die Asiaten sind an der Tagesordnung.

Kleine Zitate von der Abeit:

Sella (Obersupervisor): ?Hello, my name is Sella! But you can call me THE BITCH!?

Sella: ?Move your motherfucking ass to the tractor and drive through the fucking row´s!

Sella @ busy time, wo sie versucht Traktor zu fahren!!
Sella: ?Michael move your fucking ass over here and put in a fucking gear?
Michael: ?Look in front of your fucking face there is a fucking introduction on the tractor!!?
Sella: ?Do what I tell yaa ! Or I kick ass!!?

Ulla (Sella´s Sohn, auch Supervisor): ?If the Asian´s don´t move their trolley run them over!?

Marry: ?It´s not my problem it´s your Problem?

Wayne (cooler Supervisor): ?My wife is walking around close to us! I wish I can drink a beer but she´ll hurt me!

Nach der Arbeit kommt man dann meistens total dreckig und fertig nach Hause, hält einen kurzen Smalltalk oder macht irgendwas mit den anderen Backpackern (alle möglichen Nationen: Schweden, Holland, England, Irland, Australien etc.) die auf dem Cabine Park sind (Fussballspielen, Bierchen trinken etc). Spätestens um 21 Uhr geht?s in die Kiste

Wir hatten in den 22 Tagen Arbeiten 1 Day OFF!