Das Vulkanboarden stellte sich als muessige und staubige Angelegenheit raus - es geht doch nichts ueber Snowboarden in den Alpen.

Ostermontag waren wir dafuer am Vulkan Telica. Wir sind im Hellen hoch, haben uns mit dem wahnsinnig coolen Krater (700 m Durchmesser, 130 m Tiefe) angefreundet, den Sonnenuntergang beobachtet, um dann tief unten das Magma richtig leuchten zu sehen. Endlich Magma!!! So muss es in der Hoelle sein, ich freue mich schon:-)! Den Abstieg haben wir fast ohne Stolpern mit zwei Taschenlampen (eine Stirnlampe und eine Normale) im Dunkeln vollbracht. Dann gings 1,5 Std. auf fuerchterlich hueppeligen Strassen zurueck nach Leon.

Gestern machten wir uns nach Esteli auf, um der Hitze zu entfliehen und auch, um weitere Orte in Nicaragua kennenzulernen. Wir waren heute sehr aktiv. Heute morgen haben wir eine Zigarrenfabrik besichtigt, alles feine Handarbeit. Besichtigungen von Fabriken in Entwicklungslaendern sind fuer mich immer eine spannende Angelegenheit. Die ArbeiterInnen in der Produktion (Drehabteilung nenne ich es) verdienen ca. 6 USD pro 100 Zigarren, wenn ich den Guide richtig verstanden haben. Mit der spanischen Aussprache gings bei den Einheimischen nach Guatemala naemlich steil bergab.

Nachmittags hatten wir uns "Mountain"bikes geliehen, um die popeligen 8 km zum Wasserfall Estanzuela zu fahren. Nico hat noch schnell die Bremsen an seinem Rad repariert, was nicht viel nuetze, weil sie wieder kaputt gingen. Naja, auf jeden Fall stellten sich die letzten 5 km als sehr steil und sehr steinig raus. Nichts fuer diese Fahrraeder. Aber wir kamen an, verweilten eine halbe Std. und machten uns auf den abschuessigen Rueckweg mit durchweg angezogenen Bremsen....

Morgen gehts nach Matagalpa!