On the road again

21.July 2014 - Vancouver Island


Herzlichen Glückwunsch zur Weltmeisterschaft!!

Oder wie es der CBC-Kommentator nett ausdrückte, 24 Jahre des Leidens sind vorbei!
Wir wären gern auf einer Fanmeile live dabei gewesen.
Aber auch auf der anderen Seite des großen Teiches in unserer kleinen Bucht konnten wir Dank neuester Technik dieses einmalig spannende Spiel anschauen.
Und während sich Deutschland in Begeisterung umarmte, räucherte bei uns im Ofen das letzte Stück Lachs, der Proviant für unsere Weiterreise.
Unsere Tage in Denham Bay waren gezählt und der Tag der Abreise nah.
Peter und Sarah hätten uns am liebsten gar nicht gehen lassen, ihre ''besten workaways'', wie sie immer zu sagen pflegten.Tatsächlich liessen die beiden uns noch bis zum Vortag der Abreise noch im Unklaren darüber, wann und wie wir denn wieder zum Festland zurückkommen sollten.

Am Ende bestellten sie uns doch ein Wassertaxi, denn Peter mußte arbeiten und konnte uns nicht selbst zurückfahren. War auch nicht schlimm, dafür gabs zur Fahrt mit dem Taxi noch eine Delphintour mit dazu.
Eine Gruppe Delphine kreuzte unseren Weg und tauchte direkt unter dem Boot durch.
Alles in allem hatten wir eine schöne Zeit in Denham Bay, wenn wir auch manchmal gern etwas anderes als nur unsere Bucht gesehen hätten.
Auch an einem idyllischen Platz wie diesem kann es einem gelegentlich langweilig werden. Von daher haben wir mit geplanten drei Wochen keinen zu langen Zeitraum gewählt und nun bleiben uns noch paar Tage auf Vancouver Island übrig.
Auf Wiedersehen Sarah und Peter, alles Gute für euer traumhaftes Resort!
Vielleicht kommen wir als Gäste irgendwann nochmal vorbei...
Zurück auf dem Festland von Vancouver Island führte uns unser Weg zuerst ins touristische, aber beschauliche Tofino, bekannt für seine Surfer-Komune.
Von nun an teilten wir wieder die Strasse mit Schwärmen von Touristen, die alle das gleiche Ziel zu haben schienen. Leider spürten wir das auch an den Preisen.
Auf Vancouver Island ist der Weg das Ziel, wo unterwegs immer wieder Seen, Wasserfälle und Parks mit Riesenbäumen auf den vorbeifahrenden Besucher wartet.
Zwei Nächte haben wir gecampt und die schroffe Küstenlandschaft im Westen der Insel bewundert. Für zwei weitere Tage haben wir bei Doreen in Victoria eine Übernachtungsmöglichkeit gefunden. Dieses Couchsurfing war unser drittes und auch diesmal wurden wir nicht enttäuscht, Doreen hat uns gleich das ganze Kellergeschoss angeboten.
Als Gegenleistung mähten wir mal kurz über ihren Rasen und hatten dann zwei Tage Zeit, um uns die Hauptstadt von British Columbia näher anzuschauen.
Eine wirklich aufgeräumte und saubere Stadt mit einer schönen Altstadt und Hafen, wo gerade an diesem Wochenende ein Straßenkünstler-Wettbewerb stattfand. Von dem ganzen Whalewatching Touristenrummel liessen wir uns nicht anstecken, wir hatten unsere eigenen Tours gehabt, Delphine,Robben, Wale gesehen und blickten mit Gelassenheit die mit Touristen vollgestopften Boote vorbeifahren.
Der Hafen von Victoria ist ein einzigstes Gewimmel aus Wassertaxis, Kajaks, Ausflugsbooten und Wasserflugzeugen.
In Chinatown haben wir uns mal wieder ein schönes Abendessen geleistet, denn am nächsten Tag gings schon wieder mit der Fähre zurück nach Vancouver und von dort aus unser Trip weiter zu Eva und Hans-Peter am Bridge Lake.
Rechtzeitig zum Potluck (Mitbringparty) erreichten wir den Campground und die ganze Campergemeinde beim gemeinsamen Grillabend.
Die zwei Tage hier am Bridge Lake waren aber mehr der Vorbereitung für unsere Kanutour gewidmet, nur eine kleine Ausfahrt mit dem Kanu gönnten wir uns.

Morgen gehts dann hoch nach Tete Jaune zu Elli und Andy, wo wir das Boot abholen und dann die Fahrt hoch zu den Seen bei Barkerville beginnen.
Wir freuen uns darauf, auch wenn uns die Wettervorhersage auf viel Regen vorbereitet...

Bis bald und drückt die Daumen auf schönes Wetter.