Erste Station Melbourne

24.October 2014 - Melbourne


Nach weiteren 6h Flug kamen wir im unerwartet kalten und windigen Melbourne an. Recht schnell brachte uns ein Shuttle Bus zu unserem großen Hostel, in dem wir ein 10er Zimmer gebucht hatten. Einchecken konnten wir erst um 13Uhr, weshalb wir uns bis dahin die Stadt anschauten und uns auf die Suche nach wärmeren Klamotten machten. Für diese Temperaturen waren wir leider nur bescheiden ausgestattet. Es schläft sich überraschend gut in einem Zimmer mit neun weiteren Personen aus aller Welt. Einige Deutsche haben wir schon kennen gelernt und mit ihnen Erfahrungen und Tipps ausgetauscht. Kochen müssen wir selbst, aber weil Aldi nicht weit entfernt ist, sind auch die Kosten kein allzu großes Problem. Hier in Australien ist zwar alles teurer, allerdings verdient man auch wesentlich mehr. Das Frühstück dagegen ist bis 9.30Uhr inklusive, bei dem es sogar Pfannkuchen aber keine Getränke außer typisch englischen schwarzen Tee gibt. An unserem dritten Tag in Melbourne wurden wir von einem jungen Mann, der unserem Hostel einen Besuch abstattete, angesprochen, ob wir denn Interesse an Fund raising (Spenden sammeln) hätten. Da Sarah und ich auf Jobsuche sind kam das Angebot sehr gelegen. Er führte mit uns ein kurzes Vorstellungsgespräch, natürlich auf englisch, in dem wir nach unseren jetzigen und zukünftigen Plänen gefragt wurden. Sarah und ich konnten überzeugen und wurden zu einem weiteren Auswahlverfahren am nächsten Tag eingeladen. Dort trafen wir allerdings nur auf Personen, deren Muttersprache englisch ist. Sie kamen aus England, Irland und Australien. Zuerst wurde uns die Stiftung und deren Organisation von dem Manager genauer vorgestellt. Im Anschluss wurden wir in zwei Gruppen unterteilt um zu diskutieren, ob Eis oder Kuchen besser sei. Nachdem wir Argumente gesammelt und notiert haben ging auch schon die Diskussion los. Sarah und ich konnten uns durch unser Amateur englisch nicht in dem Maße beteiligen wie die Anderen. Am Schluss wurden wir in vier Gruppen eingeteilt, die nacheinander auf die Straße und Passanten ansprechen mussten. Dafür bekamen wir ein Blatt Papier, auf dem die drei Organisationen Amnesty International, Make A Wish (für die wir arbeiten wollten) und Oxfam aufgelistet waren. Unsere Aufgabe war es, herauszufinden für welche Organisation die Passanten spenden würden und den Namen sowie ihr Alter zu notieren. Der Manager war mit meiner Leistung sehr zufrieden, doch durch unsere mangelnden Englischkenntnisse im Vergleich zu den anderen und weil wir beide auch die Jüngsten waren, bekamen wir den Job nicht. Wieder im Hostel suchte ich im Internet an den im Aufenthaltsraum stehenden Computern nach Fitnessstudios in Melbourne. Denen ließ ich eine Bewerbung und meinen Lebenslauf zukommen und warte derzeit auf Antworten. Auch Sarah bewirbt sich als Kellnerin in einigen Restaurants. Nun warten wir ab, ob wir in Melbourne etwas finden, dass uns auch Spaß macht, oder ob wir weiter ziehen. Zum Glück sind wir relativ früh dran mit unserer Jobsuche und müssen uns keinen großen Stress machen.