Stopp mit Swimingpool

24.January 2015 - Rawene


Nun sind wir also im Northland. Kiwi-Humor sieht im Profil der Halbinsel eine Faust mit einem nach Westen, zum Nachbarn Australien, gezeigten Stinkefinger. Das nur so am Rande als wichtige Information :D

Heute morgen sind wir von Paihia, Bay of Islands, losgefahren, mit dem Ziel, ein Paar schöne Strände abzuklappern. Ziel erfüllt! Die Westküste hatte einiges an klarem Wasser, hohen Wellen und einladenden, weißen Traumstränden zu bieten. Erster Stopp war Taupo Bay. Eine mittelgroße Bucht umrahmt von Regenwald überwuchernden Bergen und Palmen am Srand. Der Betrieb hier war auch sehr rege, daher haben wir uns entschlossen, weiter zu fahren, richtung Westküste des Nordlandes.
Hier war unser nächster Stopp der (Anfang vom) Ninety Mile Beach. Der Ninety Mile Beach, der real nicht einmal 90 km lang ist, kann, ähnlich wie man es von der dänischen Nordseeküste kennt, direkt mit dem Auto befahren werden. Allerdings kann man sich in Treibsandfeldern festfahren und bei Flut wird der Strand an den meisten Stellen bis hinauf zu den Dünen überflutet. Das Risiko wollten wir mit unserem Camper dann lieber nicht eingehen. Cape Reinga, am Ende des Ninety Mile Beach und der Nordwestlichste Punkt Neuseelands, haben wir gänzlich ausgelassen (Ein Leuchturm und Klippen...).

Auch der Ninety Mile Beach hat herrlich klares, blaues und (fast) warmes Wasser vorzuweisen. Leider war gerade Ebbe, dass heißt zum Baden, hätte man ziemlich weit raus laufen müssen. Dazu waren wir schlichtweg zu faul! Also haben wir nur einen kleinen Strandspaziergang gemacht und Quads und Minibikes bei Sandpisten fahren zugesehn.
Danach haben wir unseren geplanten Übernachtungsort angesteuert. Ein von Lichtem Wald umgebenes Fleckchen Wiese an einem Fluss ind dem man in etwas tieferen Pools baden können soll. Dort angekommen und niedergelassen sind uns die vielen Einheimischen Jugendlichen aufgefallen. Sie lungerten in ihren Autos und Zelten herum und haben laut Rapmusik gehört. Das war uns dann etwas unheimlich. Also sind wir erstmal zu den Pools gelaufen. Dort waren noch mehr Einheimische...
Generell ist es ja schön, nicht immer nur unter Touristen zu sein, aber alles auf einmal war etwas viel für uns. Zu allem Übel gab es hier auch Sandflies (Maike schon leicht panisch). Also haben wir hier nur Mittag gegessen, Simon hat einen neuen Campingplatz rausgesucht und wir sind wieder abgedüst.

Jetzt sind wir ungefähr eine Stunde weiter Südlich auf einem wirklich netten Platz mit echtem Pool :D (den wir natürlich sofort ausgibig getestet und für gut befunden haben(war auch nur ganz wenig kalt)). Der Platz liegt etwas einem Hügel und man sieht das Meer unten in der Abendsonne glitzern. Der Sonnenuntergang wird wahrscheinlich atemberaubend werden (schätzungsweise) ;) .
Jetzt sitzen wir hier also in unserem tollen Camper, ein kühles Bier in der einen und ein Schüsselchen mit Nüssen in der anderen Hand (getippt wurde dieser Artikel natürlich mit purer Gedankenkraft, da wir ja keine Hände frei hatten).

Morgen wollen wir uns die Kauri-Bäume anschauen. Riesenbäume die schon zu Jesus Lebzeiten keimten, also richtig alt sind.

In diesem Sinne,
Cheers, Maike und Simon

P.S.: Lieber Björn, du wolltest uns einen schönen Zaun empfehlen. Die Zeit drängt und die Zäune werden immer rarer. Also auf auf, oder wir übernehmen das und garantieren für nichts ;)