Day 284 to 289

06.July 2015 - Alice Springs


Am Dienstagmorgen wurde ich dann um 06:30 Uhr vor dem YHA abgeholt. Ich stellte fest, dass Ben unser Tourguide sein würde. Mit ihm war ich vor einigen Monaten bereits auf Kangaroo Island und schon damals hat er seinen Job extrem gut gemacht. Nachdem wir alle eingesammelt hatten (insgesamt 20 Leute aus ganz verschiedenen Altersklassen), machten wir uns auf den Weg durch das Clare Vale und hielten an einer Bakery an, um die Reise zu besprechen. Dann ging es weiter bis nach Quorn, eine kleines, ziemlich unbedeutendes Dorf ?in the middle of nowhere?. Dort verstauten wir unser Gepäck in unsrem Nachtlager und fuhren dann weiter zum Warren Gorge, um dort einige Tiere zu beobachten. Highlight war des extrem seltene ?Yellow footed Rockwallaby?. Zurück an unserer Unterkunft kochten wir dann gemeinsam Abendessen und ließen den Abend bei 1-2 Bier ausklingen.
Von Quorn ging es dann weiter in Richtung Coober Pedy. Unterwegs hielten wir an einem Salzsee, der sogar ein wenig Wasser führte. Man konnte extrem schöne Reflektionen sehen. Anschließend ging es weiter zum Lunchstop und weiter nach Coober Pedy. Coober Pedy ist die ?Opal Capital of the world?. Die Besonderheit dieser Stadt ist, das ca. 2/3 aller Menschen unter der Erde wohnen, da die Temperaturen im Sommer auf bis zu 50°C steigen. Unter der Erde ist es allerdings konstante angenehm mit 24°C. Wir gingen in ein Museum, indem wir eine alte Museum und das Leben unter der Erde anschauen konnten. Anschließend ging es dann noch in eine Känguru Orphanage, wo verwaiste Kängurus aufgenommen und großgezogen werden. Wir konnten Die Tiere füttern und streicheln und sogar ein Jungtier war dabei. Am Abend spielten wir dann Cards against Humanity. Das Spiel haben wir auch in Neuseeland oft gespielt. Ich weiß nicht ob ich schon mal erklärt habe wie es funktioniert. Wen es interessiert, kann es einfach googlen.
Am nächsten Tag hatten wir dann eine lange Busfahrt vor uns (750km), um nach Yulara zu kommen. Yulara ist das Resort am Uluru, wo alle Hotels und Campingplätze untergebracht sind. Auf dem Weg konnten wir einige Wildpferde sehen. Außerdem stoppten wir kurz vor Yulara um Feuerholz zu sammeln, um die kalten Nächte ein wenig erträglicher zu machen. Anschließend luden wir unser Zeug im Camp ab und fuhren in den Nationalpark, um den Sonnenuntergang zu beobachten. Wir hatten unsere Kühlbox dabei und einige Sacks um die Wartezeit zu überbrücken. Es war absolut beeindruckend, wie die Farbe des Felsens von Orange zu Rot und dann zu braun/grau wechselte. A Abend saßen wir dann um das Feuer und rösteten einige Marshmallows und versuchten uns so gut wie möglich warm zu halten. Heute Nacht war dann unsere erste Nacht in Swags. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt war das natürlich etwas unangenehm. Ich habe mich schon dick angezogen, aber trotzdem habe ich ein wenig gefroren.
Am nächsten Morgen ging es früh los (5 Uhr), damit wir den Sonnenaufgang zwischen Uluru und Kata Tjuta beobachten können. Anschließend wanderten wir dann durch Kata Tjuta und das Valley oft he Winds. Kata Tjuta ist etwas spannender als Uluru, da es nicht einfach nur ein Felsen in der Wüste ist. Ben erklärte uns, wie diese beiden Sehenswürdigkeiten entstanden sind. Scheinbar haben sich unterirdische Felsformatinen durch Plattenbewogeungen gedreht und sind somit an die Oberfläche gekommen. Am Nachmittag hatten wir dann Freizeit. Einige Leute machten einen Fallschirmsprung über dem Uluru. Ich ging mit ein paar anderen aus der Gruppe zur Drop Zone und schaute den Springer beim Landen zu und genossen die Sonne. Die Temperaturunterschiede sind extrem. Tagsüber kann man es gut in Shorts und T-Shirt aushalten und nachts gibt es Frost. Am Abend gingen wir zu einem anderen Spot, um den Sonnenuntergang anzusehen. Heute Nacht war ich besser vorbereitet. T-Shirt, Langarmshirt, 2 Pullis, Lange Schlafanzughose, Jeans und 3 Paar Socken hielten mich zumindest solange warm, bis mein Schlafsack sich öffnete und alles kalt wurde. Naja das war gegen 04:30 Uhr und um 5 Uhr war aufstehen angesagt, also war das kein Problem.
Heute Morgen umrundeten wir dann den Ayers Rock und gingen ins Culture Centre. Das war beides okay aber nicht übermäßig spannend. Am Nachmittag fuhren wir dann die ganze Strecke zu Kings Canyon. Heute Abend war leider schon der letzte Abend. Wir saßen alle zusammen und haben den restlichen Alkohol vernichtet, den wir mit auf die Tour gebracht hatten. Heute Nacht konnten wir leider kein Feuer machen, daher war es etwas kalt aber trotzdem okay. Es ging wieder um 5 Uhr los, und wir machten eine Sunrise Wanderung durch Kings Canyon. Anschließend gab es Scrambled Eggs und Bacon zum Brunch. Danach fuhren wir dann den ganzen Weg nach Alice Springs. Unterwegs stoppten wir an einer Kamelfarm, wo man ein Kamel reiten konnte. Anschließend gab es dann ein extreem verspätetes Mittagessen um 17 Uhr direkt am Rand der Highways. Das war eigentlich ungeplant aber extrem lustig. Am Abend trafen wir uns dann noch in einem Hostel und aßen zusammen zu Abend und tranken noch das ein oder andere Bier.
Diese Tour war ein absolutes Highlight auf meiner Reise und die Gruppe war extrem gut. Wir haben viel zusammen gelacht und hatten eine sehr gute Zeit zusammen.
Morgen fliege ich dann aus Alice Springs zurück nach Adelaide.
Bis dahin und no worries
Euer Tim