Um 9 Uhr morgens nahm ich dann den Bus nach Canberra. Ich fuhr bei dem größten schei* Wetter in Sydney los, aber je weiter ich von der Küste wegkam, desto besser wurde es. In Canberra kam ich dann bei strahlendem Sonnenschein an. Doch der Eindruck trügt. Als ich aus dem Bus ausgestiegen bin, traf mich fast der Schock. Eiskalt (um die 10° ist für mich mittlerweile eiskalt)! Als ich einen Blick in den Wetterbericht warf, stellte ich fest, dass es in der Nacht sogar Frost geben sollte. Die kalten Temperaturen liegen darin, dass Canberra ca. 600m über dem Meeresspiegel liegt. Ich flüchtete schnell ins Hostel um mich aufzuwärmen. Anschließend erkundete ich die Gegend um das Hostel. Die Innenstadt in Canberra hat nicht sonderlich zu bieten. Sie besteht quasi ausschließlich aus einem riesigen Shoppingcenter.
Den Samstag nutze ich dann dazu, das Parliament Haus, sowie das Old Parliament House zu erkunden. Das Parliament liegt auf dem sogenannten Capital Hill und überblickt de Stadt. Durch eine breite Schneise ist das Parliament House mit dem Old Parliament House und dem Australian War Memorial verbunden. Zuerst sah ich mich auf eigene Faust ein wenig im Haus um. Anschließend nahm ich an einer geführten Tour teil, die einen durch die verschiedenen Räumlichkeiten führte. Man konnte viel über das australische System in Erfahrung bringen. Anschließend ging es dann weiter zum Old Parliament House, welches mittlerweile in ein Museum (?Australian Museum of Democracy?) umgewandelt wurde. Trotzdem konnte man auch hier den Senatskammer und die Kammer des Repräsentantenhauses sehen. Alles ist ein wenig kleiner und altertümlicher als im Parliament House.
Am Sonntag nahm ich mir dann das Australian War Memorial und das National Museum of Australia vor. Zuerst lief ich die ANZAC Parade entlang, an welchen Seiten verschiedenste Andenken an verschiedenste Gruppen von Soldaten erinnern. Das War Memorial selber ist beeindruckend. Entlang der Wände stehen alle Namen derer, die in den Kriegen ihr Leben gelassen haben. Der Rest ist ein riesiges Museum über alle Kriege, in den australische Soldaten beteiligt waren. Ich habe nun bereits War Memorials in Sydney, Melbourne und Canberra gesehen und das hier war definitiv das Beste. Anschließend hatte ich noch ein wenig Zeit für das National Museum of Australia. Hier wurde die Geschichte Australiens aus verschiedenen Gesichtspunkten beleuchtet. Auch sehr interessant und informativ.
Mit meinem Trip zu Canberra war ich hoch zufrieden und ich würde es jedem weiterempfehlen, der sich für die australische Demokratie und Geschichte interessiert. Morgen werde ich dann wohl den ganzen Tag in Bus und Bahn sitzen, um nach Melbourne zu kommen.
Bis dahin und no worries
Euer Tim