Day 35 to 37

24.October 2014 - Adelaide


Am Mittwoch habe ich dann beschlossen Adelaide am Montag zu verlassen. Ich habe einige Working Hostels in den Weinbergen Adelaides kontaktiert, die mir aber noch nichts Genaueres sagen konnten. Ein Farmer in der Gegend suchte einen Helfer auf seiner Farm, er erklärte mir dann aber am Telefon, dass er jemanden mit eigenem Auto bräuchte. Also auch nichts für mich. Naja schlussendlich fand ich ein Hostel in Red Cliff, welches gerade Arbeiter für die Weinfarmen in der Umgebung benötigt. Ich rief dort an und bekam auch zugesichert, dass Arbeitsplätze vorhanden sind. Ich schickte also meine persönlichen Details per eMail an den Manager und warte nun auf Antwort. Den Rest des Tages verbrachte ich dann in Glenelg am Strand.

Nachdem ich meinen Entschluss gefasst habe Adelaide nach Ablauf meiner Hostelnights zu verlassen, habe ich mich erst einmal ins Reisebüro begeben, um die restlichen Touren zu buchen die ich hier noch machen wollte. Ist ja selbstverständlich. Wenn man kein Geld hat sollte man natürlich noch mehr ausgeben. Also buchte ich mir für Freitag die Barossa Valley Tour und wollte eigentlich am Wochenende nach Kangaroo Island. Leider war die Tour schon komplett ausgebucht, sodass ich einfach ein ?open Date? Ticket genommen habe, sodass ich die Tour nachholen werde, sobald ich wieder in der Gegend bin. Vom Hostel leider noch keine Nachricht.
Mittlerweile sind auch drei weitere Leute vom Boot hier im Hostel angekommen da sie das Orangenpflücken satt hatten. Unter anderem auch Mike und James, die am Mittwoch aber weiter nach Tasmanien fliegen werden.

Am Freitag stand die Barossa Valley Tour an. Es ging morgens um dreiviertel acht los. Zuerst besuchten wir eine Toy Factory, aber mehr zu dem Zweck, dass die Fahrer ihre vorgeschriebene Pause bekamen, als das es dort etwas Spannendes zu sehen gab. Anschließend sahen wir uns die Whispering Wall an. Ein riesiger Staudamm, der so konstruiert ist, dass man, wenn man auf der einen Seite steht, gegen ihn sprechen kann und der Schall so reflektiert wird, dass jedes Wort auf der anderen Seite perfekt verstanden wird. Die erste Weinprobe war dann gegen halb 11 in einer der größten Vinerys der Gegend. Anschließend ging es in eine kleines Familienunternehmen (natürlich Weinprobe), wo wir dann ein 1A BBQ inklusive Känguru hatten. Sehr lecker! Känguru schmeckt wie zähes Rindfleisch. Ich habe mich nach dem ersten Probieren dann lieber an Steak, Würstchen und Chickenspieße gehalten. Weiter ging es bei zwei weiteren Weinproben und einem Lookout über das Barossa Valley, bevor wir den Rückweg antraten.
Die Tour hat mir wirklich sehr gut gefallen und ich habe herausfinden können, was an Wein schmeckt und was gar nicht mein Fall ist.
Am Abend habe ich dann den Manager des Working Hostels angerufen, der meinte, dass er nichts von mir bekommen habe. Sehr seltsam! Ich solle mich falls es weiter Probleme gäbe morgen nochmal melden, da er dann wieder im Büro sei. Das trifft sich ganz gut, da ich morgen auch nochmal bei den anderen beiden Hostels anrufen werde und dann eine Entscheidung treffen, wo ich hingehe.
Ich hoffe, dass das jetzt endlich mal klappt, sonst werde ich wohl am Montag doch Richtung Melbourne aufbrechen und von dort aus weiter operieren.

Ich halte euch wie immer auf dem Laufenden.

Bis dahin und no worries

Euer Tim