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Gipsy Francis on the Pacific Highway

04.October 2009 - Kempsey


Da ich ziemlich selten Internet habe, schreibe ich meist unterwegs und lade alles auf meinen Blog hoch wenn ich online kommen kann ;)

Hey you guys!

Ich liege gerade mit meinem Laptop auf unserem Luxusbett im unserem fahrendem Haus. Ja, wir sind richtige Zigeuner, haben wir festgestellt, alles was wir besitzen, fahren und schleppen wir mit uns herum. Aber das stört uns nicht, die Vorstellung doch recht lustig. Übrigens, wir haben unser Haus umgetauft, und hört er nun auf den Namen "Sir Francis Drake", liebevoll abgekürzt "Francis", benannt nach dem Entdecker Australiens, dann genau das tun wir mit unserem fahrendem Häuschen auch, wir wollen das Land entdecken. Wir sind nun seit drei Tagen auf Tour, eine Zusammenfassung:

Leute, fliegt nach Australien, kauft euch eine robuste Karre und scheppert durch das Land. Drei Tage lang fahren wir schon die Ostküste entlang, und was man hier sieht, verschlägt einem den Atem. Idyllische Seen, endlose goldene Felder, hellblaue Flüsse und Bäche, bewaldete Hügel und Berge und immer einen kleinen Weg mitten in die Natur. Wir sind heilfroh dass wir mit so einer robusten Karre rumgurken, mit einem normalem 2Wheeler hat man hier auf den Offroadstrecken absolut keine Chance, aber der 4Wheel-Antrieb macht sich hier erst richtig bezahlt. Wir haben beide unsere Liebe zu Offroadstrecken entdeckt, haben uns sogar schon zwei Mal an den Touristeninformationen, die es in jedem Dorf gibt, Tipps geholt wo man am besten 4WD fahren kann. Und im Allgemeinen... Man ist frei, das merkt man jetzt richtig. Wir halten, wo wir halten wollen, pennen, wo wir pennen wollen und wir fahren lang, wo wir langfahren möchten. Die Australier ausserhalb von Sydney sind unglaublich freundlich, helfen einem immer wieder auf den Weg zurück und geben meist noch eine Menge Tipps dazu, und sind dabei noch total locker drauf. Der Satz "Excuse me, we got lost" ist mittlerweile ein Standart auf der Suche nach dem Tagesziel. Wie gesagt, heute ist der dritte Tag, wir sind noch immer auf dem Weg nach Coffs Harbour, aber wir haben festgestellt, dass morgen Sonntag ist und am Montag der Labours Day, ein nationaler Feiertag, von daher werden wir erst Dienstag anfangen kräftig nach Arbeit zu suchen. Bis dahin lassen wir die Ruhe walten, scheppern durch die Wildnis und kommen dann morgen oder übermorgen an unserem Ziel an. Mit jedem neuem tollem Ausblick wächst die Vorfreude auf das Outback, unendliche Wildnis und keine einzige Menschenseele weit und breit ausser uns zwei Zigeunern. Aber ersteinmal steht Arbeiten auf dem Plan, also werden wir Dienstag direkt durchstarten und unser Glück versuchen. Heute schaffe ich es leider nicht mehr Online zu kommen, wir sind irgendwo im nirgendwo und steuern gerade einen Nationalpark an, in dem wir die Nacht verbringen können. Hoffen wir mal dass der Regen langsam mal aufhört, das geht schon seit heute Morgen so... Morgen wird bestimmt besseres Wetter, 2/30 Regentage im Jahr hatte ich schon, das wird schon. Ich denke wir lassen unseren Tag wie jeden Abend gleich mit einige Stunden Gitarre- und Mundharmonikaspielen, vor dem Gaskocher oder Lagerfeuer, Würstchen mit Ketchup, und lustigen Geschichten ausklingen. So far, ich sag mal bis morgen, Gipsy Francis wird langsam müde!

Das war soweit der Plan, doch Francis Schicht sollte noch lange nicht zuende sein. Kurzerhand entschieden wir uns noch ein wenig weiter zu fahren, da der Campground ziemlich schäbig aussah. Das wurde uns zum Verhängnis. Zwei Stunden später standen Francis, Niko und ich auf einem Berg im Wald von Nirgendwo, stockduster, nebelig und keinen Schimmer wo wir sind. Der Kompass schien den Geist aufgegeben zu haben und sämtliche Karten die wir hatten, waren nicht detailliert genug, um uns da wieder rauszuholen. Wir kamen uns vor wie in einem schlechtem Horrorfilm, wir hielten an ein paar Häusern an, um festzustellen, dass zwar das Licht an ist, und auch die Tür offen, aber die Bewohner waren weit und breit nicht zu entdecken. Unheimlich. Bis wir dann einen durchgeknallten, aber freundlichen Farmer trafen, der uns freundlicherweise den Weg aus dem Nirgendwo zeigte. Mittlerweile stehen wir auf irgendeinem Acker in irgendeinem Dorf und fahren morgen früh in irgendeine Richtung um dann nach vier Tagen endlich in Coffs Harbour anzukommen. Leider schüttete es heute den ganzen Tag wie aus Eimern, ich hoffe morgen wird es wieder schöner. Haben gerade beim Abendessen die ersten schönen großen Spinnen gesehen... und sie direkt mitgegrillt. I'm just kidding ;)
Was die Tiere angeht, ist hier noch ziemlich wenig los, ab und zu Abends ein paar Mücken (Hab die ganzen Beine zerstochen) und ein paar kleine Kängurus die in der Dämmerung ganz gern mal über die Straße hüpfen. Koalas haben wir noch nicht gesehen, aber das kommt bestimmt noch. Ich hoffe dann mal bis morgen in Coffs Harbour, da wird es wohl Internet geben. See you :)

Heyho! Ich sitze grade hier bei Mcdonalds in Kempsey irgendwo zwischen Coffs Marquarie und Coffs Harbour. Hier gibts es Free-Internet, das haben wir dann mal dreist ausgenutzt. Leider regnet es schon wieder... Unser heutiges Tagesziel liegt 10km vor Coffs Harbour auf einem Campground im Wald, wir sind relativ früh aufgestanden und losgefahren, es ist jetzt erst kurz vor 12. Die Texte oben habe ich gestern und vorgestern geschrieben, ich werde dann wohl nachher und die nächsten Tage weitertippen und alles hochladen, wenn ich wieder eine Internetquelle finde. Mir gehts auf jeden Fall sehr gut, ich hoffe euch auch!

So far, ich melde mich!

Liebe Grüße!