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myMapBlog.com | concierge https://www.mymapblog.com//rss/concierge The lasts posts from user concierge en-us Berlin: Zwei Wochen danach Manchmal überlege ich, wie Sachen auf Deutsch heissen, oder finde die englischen Varianten einfach besser. Ich habe gestern damit begonnen, den Blog aufzuarbeiten, werde das heute fortsetzen. Es geht hier viel schneller als in Australien, und ich habe endlich einen Weg gefunden meine Fotos hochzuladen, das wird jetzt also Schritt für Schritt alles no]]> http://www.mymapblog.com/concierge/13_08_09/Zwei_Wochen_danach/ http://www.mymapblog.com/concierge/13_08_09/Zwei_Wochen_danach/ London: London calling...
Ich bin grad uber euch alle weggeflogen, werde in ca. 3 Stunden, wenn ich da jetzt richtigliege, den Heimathafen anfliegen. Von Singapur aus war es echt ein langer Weg, aber ich bin erstaunlich gut drauf! Macht vielleicht die Aufregung. Sind in London beim schoenen Sonnenaufgang gelandet, war echt genial die Lichter der endlosen Stadt am Fenster vorbeirauschen zu sehen.

Bis bald in Deutschland!

euer
Chris]]>
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Singapur: Time to say goodbye...
Ich stehe bei 30 Grad in Singapur am Terminal, es ist finstere Nacht, die Luftfeuchte ist unangenehm hoch, meine Uhr ist von zehn auch acht umgestellt, und so langsam wird mir klar:
Ich habe Australien verlassen. Im Flugzeug habe ich neben der Brigid aus Brisbane natuerlich schon Plaene fuer die Rueckkehr geschmiedet (Sabbatjahr als Lehrer, Heaps of Money, Lehrerfrau, Hund und dicker 4WD --> ab in den Westen!)
und wieder im Gespraech alles ordentlich durchgemengt und verarbeitet, mit meinen Bildern angegeben.

Mir gehts gut, ich freu mich auf meinen Londonflug in zwei Stunden, bin schon ein wenig schlaefrig und so aufgeregt auf Europa/Deutschland. Nicht mehr lang!]]>
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Cairns: If today was your last day...
Wenn ich mir die Route so ansehe, ist es schon ziemlich unglaublich, und zu realisieren dass ich bald wieder in Europa, in Deutschland, in BERLIN sein werde, faellt mir nicht nur schwer, es ist schlichtweg unmoeglich. Habe in der letzten Zeit den Lebensstil eines unsteten Vagabunden gelebt, geatmet und genossen, wieder in so festen Bahnen zu sein wird... interessant.

Ich werde die letzte Nach noch bei Darren und Natalie im Vorort von Cairns verbringen. Vorgestern Nacht habe ich am Strand geschlafen, ueber mir ein unglaublicher Sternenhimmel, in mir eine Flasche Wein und ein paar am Stock ueberm Lagerfeuer gegrillte Wuerstchen. Morgens dann ein luxurioeses Fruehstueck direkt am Strand genossen, und den "Hangover" mit baden sowohl im Ozean als auch in einer kleinen versteckten Lagune mitten im Regenwald zu bekaempfen versucht. Ging super! War dann mit den beiden einkaufen, Kaenguruh-Roast zum Abschied! Gestern dann noch schoen "Into the wild" geguckt, ist schon komisch wie nahe das dem kommt, was ich erlebt habe. Heute geht es mit der Truppe Studenten um Liams Freund Darren an den Fluss (Krokodile sind da, aber nicht gefaehrlich!) um zu fischen.
Morgen - ab spaetestens 8 Uhr - bin ich dann schon am Flughafen.
Bin gerade noch einmal durch Cairns gelaufen, dass seinen furchtbaren ersten Eindruck redlich zu veraendern versucht hat, und es fuehlt sich wirklich seltsam an. Die Ecken, um die man tausend mal gegangen ist, Teilweise sogar die Leute in den Laeden, die man wiedererkennt. 3 Monate fuehlen sich an wie 3 Jahre, weil sonst in 3 Jahren nicht halb so viel passiert wie in diesen 3 Monaten.

Bei weitem wird dieser Blog aber noch nicht abgeschlossen, ich werde, wenn ich zuhause wieder etwas Ruhe habe, die bildlosen Eintraege noch mit schoenen Illustrationen versehen, sonst ist es ja wirklich nur halb so interessant. Bleibt mir also noch eine kleine Zeit erhalten, liebe Leserschaft, es lohnt sich!

Vielleicht lesen wir uns von Singapur aus nochmal, ansonsten in Europa!

Vielen vielen Dank fuer alles mitfiebern, mitleiden, mitfreuen, fuer alle Gebete, Postkarten, Briefe und Gruesse! Es hat immer gut getan, die wachsende Besucherzahl zu beobachten. Zu wissen, obschon am anderen Ende der Welt, doch nicht vergessen zu sein, ist grossartig!
Ich hoffe, ein gutes, lehrreiches Stueck Reality-Unterhaltung geboten zu haben.

Wuerde mich freuen, einen bunten Haufen von euch am 31. Juli um 10:05 in der Fruehe am Flughafen Tegel begruessen zu koennen! Er ist ja wahrhaftig nicht gross, komme von London, sollte leicht zu finden sein. Glaubt mir - nach drei Monaten Australien bin ich einen Blick wert! :-P

Chris in Cairns, Australia - Over and Out. ]]>
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Cairns: Flugstress Bin dann ins Zimmer gerast, habe meine Sachen in den Rucksack geschmissen, mir mein Schluessel- und Geschirrpfand wiedergeholt, ein Taxi bestellt, und immer noch zitternd vor Adrenalin stand ich voellig verwirrt am Sydney Airport. Ich war mir sicher, am 28. und nicht am 26. zu fliegen! Scheisse!
Doch damit nicht genug: Habe versucht mich einzuchecken, aber es ging nicht. Bin dann zum Schalter, wo ich erfahren musste dass der Flug nicht bezahlt ist (Nachdem ich das Geld schwarz auf weiss vom Kontoauszug abgehen sehen hab!) Zu diesem Zeitpunkt haette mir auffallen muessen, dass etwas gewaltig stinkt. Ich war aber so in Panik, dass ich die arme Frau gedraengt habe, die Kreditkarte nochmal und nochmal durchzuziehen. Ist ja bekannt, wie das stoerrische Biest reagiert, nach dem dritten mal hat es dann ploetzlich funktioniert, ich habe meinen Flug noch gekriegt, und drei Stunden spaeter, kurz vor der Landung in Cairns habe ich mich dann auch wieder halbwegs eingekriegt.
Heute morgen ins Internet gegangen, um die ganze Sache zu checken, und es wartet der naechste Hammer: Ich kriege die Flugdetails fuer meinen Flug von Sydney nach Cairns am 28. zugeschickt. VERDAMMT! Ich lag 100% richtig. Und hab 100% das falsche gemacht.
Wie ist das jetzt zu verstehen? Fragt mich nicht, ich seh genauso wenig durch wie ihr. Was ich fuer am wahrscheinlichsten halte ist das: Habe den 200 Dollar Flug gebucht, hatte aber nicht genug Kohle auf der Karte um ihn zu bezahlen. Habe dann Geld gekriegt, einen guenstigeren (sowohl finanziell als auch vom Datum her) gefunden, und den gebucht, hat auch funktioniert. Der erste Flug wurde aber nicht, wie ich dachte, nicht gebucht (waere ja naheliegend, wenn man nicht dafuer zahlt, oder?) sondern Jetstar hat einfach die Bestaetigungsmail geschickt, und mich in Panik zum Flughafen, wo ich ihn dann mit der Visacard bezahlt hab. (Ihr kennt mich, ich bin wirklich verplant, deshalb war ich nicht abgezockt genug, mir selbst zu vertrauen dass ich wirklich am 28. fliege.) Rechtlich laesst sich da nichts mehr machen, die Kohle ist weg (Insgesamt jetzt 350 Dollar statt 139 Normalpreis fuer den Flug am 28.) weil ich sie ja selbst bezahlt habe. Haette gestern einfach im Hostel sitzen bleiben sollen, dann waere alles nach Plan gelaufen, wenn du jedoch schwarz auf weiss vor dir siehst, dass dein Flugzeug in 2 Stunden ABHEBT, macht das komische Dinge mit dir.
Was der Sinn hinter der ganzen Querelerei ist, kann ich euch beim besten Willen nicht sagen, vielleicht stuerzt das Flugzeug morgen ab oder so, wer weiss.
Bloeder Nebeneffekt ist auch, dass Stephen aus Tenterfield 5 Stunden Zug gefahren ist, um mich zu verabschieden, und um 17:00 an der Central Station wartete, von mir abgeholt zu werden. Stattdessen erwartete ihn seine Tochter, wenigstens das. Peinlich, peinlich! Haette ihn auch echt gern nochmal gesehen. ]]>
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Cairns: DANKE LEUTE!!!!
Fotos gibt es wieder, wenn ich in Deutschland bin, quasi als Abschluss.
Werde um halb vier von Darren, einem Freund von Liam zu einem Fishing Trip in die noerdlich von Cairns gelegenen Straende abgeholt! Genial wie sich wieder alles fuegt. Werde wieder im Zelt schlafen, nur diesmal wird es enorm warm und angenehm! Weiss noch nicht genau wie lange es dauert, selbst wenn ich eine Nacht spare waere das aber schon sahnig. Ansonsten melde ich mich auf jeden Fall vor dem Abflug nochmal, ist ja klar. ]]>
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SYDNEY: mwaaah! Andere gute Neuigkeiten sind die SMSe von Liam, dessen Freund in Cairns mich fuer die Zeit vom 28. bis 30. zu sich nimmt, mich im Kuenstlerhaus beherbergt und mir bei ordentlich Rotwein und viel gutem Essen, wahrscheinlich auch Gitarrenmusik das "wahre Cairns" zeigt, versteckte Canyons, Seen und verwunschene Ecken, von denen der Durchschnittsbackpacker nicht einmal im Traum erfaehrt.
Ich fuer meinen Teil schwimme (nicht nur im uebertragenen Sinne) auf der Welle des Erfolgs, der Punkt "Surfen" ist endlich abgehakt! Der Bondi Beach hat mich sogar ein, zweimal auf dem Board stehen sehen, die Wellen waren aber schon ziemlich brachial. Oft konnte mich nur das schmiegen des Koerpers and das umgedrehte Longboard und ein tiefer Atemzug vor einer riesigen Welle retten, das funktioniert erstaunlich gut! Surfen, das ist obwohl ich nur 3 Stunden im Wasser war schon klar geworden, rechtfertigt die riesige Kultur, das ganze drumherum wirklich! Ein unglaubliches Gefuehl, wenn einen die Welle mit brachialer Geschwindigkeit (wart ihr schonmal Bodyboarden? ein muedes Laecheln dafuer.) Richtung Strand katapultiert. Kein Wunder auch, dass Surfer so gut aussehen, wenn ich mir vorstelle regelmaessig zu surfen - ALTER! Meine Muskeln - und zwar alle, sogar ein paar von deren Existenz ich noch nichts wusste - sind so am Arsch. Hab es nach der Surfsession kaum wieder ins Hostel geschafft, soviel Salzwasser zu schlucken, soviel ATP mit so wenig geuebten Bewegungsablaeufen zu verbrauchen und so lange gegen die eisige Brandung anzukaempfen brauchte zwei lange Duschen, um die Verkrampfung zu lockern, drei Tees um mich wieder mit Wasser zu versorgen und 10 Stullen und eine Tafel Schokolade um die Energie wieder reinzubekommen. Bei allem Wohlschmerz danach war es doch jede Sekunde wert (das Hostel leiht kostenlos Surfboards aus, Wetsuits gibts in der Surfschule fuer 30AUD am Tag) und ich bin stolz, endlich sagen zu koennen von Kopf bis Fuss im ohne Neopren nicht lange aushaltbaren Ozean gewesen zu sein!

Wegen der Bilder werdet ihr euch wahrscheinlich sogar gedulden muessen, bis ich sie euch persoenlich vorfuehren kann. Mit der Speicherkarte scheint echt irgendwas nicht zu stimmen, muss mal sehen ob ich das doch noch irgendwie hinkriege. Anyway, weil ich wieder Strom die Fuelle habe, knipse ich auch unbesorgter in der Gegend umher - es gibt Massen von Sydneybildern! Parliament House, Opera House, The Rocks, Darling Harbour, Luna Park, Harbour Bridge, Opera House, Opera House, Harbour Bridge. Und das Opera House, latuernich!

P.S.: Aussies sind wirklich feine Menschen. Der einzige Nachteil: Keiner will mit mir Einradfahren!]]>
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Blue Mountains: Tod einer Legende
Ich bin noch in der Nacht aus Canberra raus, weil der Schlafplatz inmitten der City doch sehr laut und hell war. In der Hoffnung auf Besserung habe ich mich aufgemacht, und neben dem Highway eine akzeptable Raststaette gefunden. Nachdem das Eis getaut war, konnte ich auch sehen, warum es so arschkalt war: Direkt neben mir war ein riesiger See. Das Ding war - es war kein Wasser drin! Australien (obwohl komischerweise alles halbwegs gruen ist) leidet unter ner dicken Duerre. Einfach ein gigantisches Becken ohne Wasser, aber es hatte sich fieser Nebel darauf gesammelt. Gespenstisch! Ich bin dann fast schon bis in die aeusseren Suburbs von Syd reingefahren, hab dann einen scharfen Linksknick vollfuehrt und bin in die Blue Mountains, den letzten Natur-Punkt meiner Reise, gestiegen. Habe nach intensiver Beratung mit der Touristeninformation und diesen und jenen Irrfahrten einen sehr schoenen Rastplatz im "Megalong Valley" gefunden, der allerdings durch eine sehr steile, sehr duenne und kurvige Gebirgsstrasse erreicht wurde. Habe einen guten Abend dort verbracht, erst mit drei Schweden (von denen das eine Girl einfach faaaantastisch aussah und einen Akzent zum dahinschmelzen sowie - wie ungluecklich - ihren Freund dabei hatte) Wein getrunken und am Lagerfeuer unter Sternen (Haken hinter die Liste) Gitarre gespielt, dann mit Jan und Swantje aus Buxtehude eine sehr gute Konversation ueber das Lehren und das Leben (Jan ist Lehrer fuer Geo und Technik) sowie, natuerlich, Australien gefuehrt. Der zweite BM-Tag ging schnell herum, indem ich sehr viel, sehr schoene Aussichten auf diversen Wander- und Kletterpfaden hatte. Unter anderem stand ich auch auf 2 Klippen, hinter denen ohne Gelaender sich 200m (vielleicht auch mehr, laesst sich so schwer schaetzen wenn man respektvoll Abstand haelt!) tiefer ein wunderschoenes, blau schimmerndes Tal erstreckt. Die Blue Mountains an sich sind wirklich fantastisch, man kann dem Wermutstropfen "Sydney-Vorort-Charakter" auch entgehen, wenn man sich nicht gerade die Three Sisters am Wochenende anguckt, sondern so wie ich die weiter entfernten, weniger ueberlaufenen und umso schoeneren Wege sucht. Ich kann leider immer noch keine Fotos hochladen, muss mal die Victorian Library kontaktieren was die anders machen. Habe wieder unglaubliche Dinge mit meiner treuen Kamera festgehalten, von denen ich noch gar nichts berichtet habe.

Ihr ahnt es seit der Ueberschrift, und ich spanne euch auch nicht laenger auf die Folter:

Am Morgen des 20.7. 2009 setzte sich die alte Dame "Thin Lizzy" selbst ein Denkmal, indem sie nicht mehr ansprang, und stur und stylish an einem der schoensten Orte verschied, den man sich fuer ein Auto denken kann. Der Ort war eine friedliche Rest Area unter Eukalyptusbaeumen, eine Feuerstelle und ein kleiner, gemuetlicher Bach. Der Name dieses Ortes lautet - wie ironisch und symbolisch - "Old Ford Reserve". Dieser Wagen soll hier an dieser Stelle eine ganz besondere Ehrung erfahren, denn er hat nicht nur Generationen von Backpackern ohne zu Murren ueber den gigantischen Kontinent befoerdert, nein, er, sie hat auch den Johannes und mich von Airlie Beach die ca. 1000km nach Brisbane gebracht. Von dort ging es mit einem gewechselten Reifen weiter durchs Inland nach Melbourne, nach Canberra und bis vor die Tore Sydneys in die Blue Mountains, wo sie einen verstoerten Traveller und Freund nach langem Kampf gegen den Zerfall (Blinker, Windschutzscheibe, kleine Plastikteile im Inneren, Himmel, Front- und Heckstossstange) allein zurueckliess. Von Tenterfield aus hier nochmal die Route (anhand der Tankstops) im einzelnen:

Tenterfield 307.344km
Tim Outward Bound 300
Grafton 214
Armidale 258
Gunnedah 211
Coonabraban 114
Parkes 313
West Wyalong 147
Nichts im Busch 201
Hay 73
Swan Hill 200
Donald 130
Horsham 174
Gully Park 61
Grampians Rest Area 275
Mt Gambier 227 (?)
Portland 166
Warrnambool 166
Apollo Bay 164
Lorne Bushcamp 78
vor Melbourne 181
261 Foster
Sale 268
Mallacoota 336
Batemans Bay 336
Canberra 248
vor Sydney 251
Old Ford Reserve 205

Gesamtkilometer (ohne 1. Teil mit Jojo)

5.434

Ich musste die Lizzy verschrotten lassen. Habe mich von drei belgischen, netten Maedels in den Ort mitnehmen lassen, und dort von der Tourist-information, auf deren Parkplatz ich am Tag zuvor noch mit dem restlichen 2-Komponentenkleber die mit lautem Knall abgefallene Frontstossstange - erfolgreich ! - zu kleben versucht hatte aus versucht, einen guten Deal auszuhandeln. Natuerlich habe ich zuerst versucht, einen Mechaniker dazu zu bewegen, sich das alte Maedchen unten im Tal anzusehen. Das war aber nicht drin. Abschleppen zur Werkstatt kostet zu meinem Entsetzen 150 Dollar, ohne dass auch nur ein Blick in die automobilen Eingeweide geworfen werden. Was bleibt? Habe dann herumtelefoniert und verschiedene Schrotthaendler angefragt, und nach zaehen Verhandlungen, getrieben von der Sturheit, die Lizzy nicht einfach so aufzugeben diese Todeshaendler von 150 Dollar zahlen auf 100 Dollar gezahlt bekommen hochgehandelt. Die Damen in der Touristeninformation nickten anerkennend und mitleidig. Anerkennend, weil das ihrer Meinung nach ein guter Deal war, mitleidig, weil in meinem Gesicht gross geschrieben stand, dass dieser "Preis" die Trauer ueber den Verlust einer treuen Freundin keineswegs zu lindern vermochte. Thin Lizzy, the tough old Highway-Bitch war mir fuer eine sehr lange Zeit gleichzeitig Schrank, Bett, Tisch, Kueche, Wohnzimmer, Schlafzimmer, natuerlich Fortbewegungsmittel und - Existenzgrundlage, denn ohne die vielen Vorteile finanzieller Art, die ein so heruntergeschraubter Lebensstil auf weniger als 2 Kubikmetern mit sich bringt, waere diese Reise nicht im Ansatz moeglich gewesen.
Fortsetzung folgt...]]>
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SYDNEY: Mit Pauken und Trompeten am Ziel! Ich habe mir die Entscheidung, die Lizzy der Wertstoffsammlung zuzufuehren weiss Gott nicht leicht gemacht. Unter diesen Umstaenden in einem Auto zu leben bringt dich mit der "Seele" dieses Gefaehrts, wenn das nicht zuviel gesagt ist, sehr nah zusammen. Ich hoerte, wenn im Motor etwas nicht stimmte, ich brauchte nicht mehr auf den Drehzahlmesser zu schauen, um zu wissen wann der Gang kommt, die Beziehung zu diesem meinem ersten eigenen Auto war wirklich etwas besonderes. All diese Gedanken und ein bitterer Nachgeschmack stellten sich ein, als ich das Telefon nach der Zusage auflegte. Ich hatte viel Zeit, darueber nachzudenken, als ich am Lookout auf atemberaubende Berge blickte, mit europaeischen Begriffen gar nicht fassbar, und darauf wartete, von jemandem mit nach Katoomba genommen zu werden, um wenigstens noch die Standard-Touriattraktion "Three Sisters" zu sehen. Es stellte sich schnell heraus, dass ich es nicht puenktlich zurueckschaffen wuerde, erst recht unter so unkalkulierbaren Bedingungen, und so entschied ich mich bein Julia, dem komfortablen Campervan von Ingrid, Helen und Marie aus Belgien zu bleiben. Die drei waren meinem Rat gefolgt, und hatten nachdem sie mich abgesetzt hatten, sich noch den Lookout angesehen, den ich am Tag zuvor erwandert hatte. Anscheinend hat ihnen das dann so gut gefallen, dass sie dort gleich wandern gingen. In der Hoffnung, sie wuerden mich wieder mit zurueck ins 20km weit entfernte Tal nehmen, setzte ich mich neben meine 2 schweren Rucksaecke auf eine windumtoste Bank, und wartete. Von um 2 an. Es wurde um drei, um vier, um fuenf. Um halb sechs war es schlussendlich dunkel, ich noch immer allein auf dem Lookout und ziemlich durchgefroren und hungrig, zudem sehr besorgt um die drei Maedels. Habt ihr von Jamie Neill gehoert? Diese drei wollten ihm anscheinend Konkurrenz machen, und nach kurzer Beratung mit zwei professionellen Wanderern riefen wir die Cops. 2 Minuten vor deren Eintreffen trafen von der Angst im Nacken gehetzt im Stockdunklen drei geschockte Belgierinnen ein, voellig verschwitzt und vom adrenalin gepeitscht. Sie waren sehr froh, jemanden vorzufinden, erst Recht weil derjenige der Polizei die Lage erklaerte, neben seinem Ledercoat eine Stirnlampe und zwei Rucksaecke hatte, ihnen bekannt war und - unheimlich gut aussah.
Wir sind dann zusammen die Strasse wieder runtergefahren, im stark beheizten Wagen laut "Bohemian Rhapsody" von Queen mitsingend. Alle vier. Nach einem sehr guten belgischen Nudelabendbrot im Van mit drei gebildeten, angenehmen Maedels (gut, Helen war die meiste Zeit vor Erschoepfung am reihern...) schlief ich eine letzte Nacht in der nun leeren, kalten Lizzy. Selbst die Maus, deren Ende in der Schrottpresse mich mit Genugtuung erfuellte, hatte trotzdem sie sich irgendwie sogar einen Weg in die Front des Wagens gebahnt hatte - Beweise in Form von grossen Loechern im Toast waren vorhanden - genug Anstand, mucksmaeuschenstill zu sein. Am Morgen brannte ich dann ein Feuer zu ihren Ehren nieder, dass ich mit der Opiumkerze aus Byron Bay entzuendete. Als ich mich mit meiner Gitarre niederliess, fuhr Liam aus Darwin auf die sonst sehr europaeisch besuchte Rest Area, an der Front seines 4WD Vans einen riesigen Schaedel eines toten Bullen. Dreadlocks, Boardshorts, Sonnenbrille und sowas von typisch australisch freundlich! Es endete damit, dass er mich mit nach Sydney nahm, was bedeutete dass er Wein trank, weil sein Fuehrerschein ausgelaufen war. Ich sass also nachdem meine Lizzy mit metallenen Haken auf einen Schlepptruck gezogen, und von der Bildflaeche durch 2 Fuenfzigdollarscheine ersetzt verschwunden war, sehr hoch hinter einem manuell zu schaltenden (Jungs, das war ein Terror, Schaltknauf nach 5000km Automatik auf der linken Seite!) Vierradantriebsbus. GEIL! Bin damit quer durch Sydney geballert, war echt fett. Habe dann eine heisse Dusche im Hostel und eine geniale Nacht auf einer 2000Dollarmatratze verbracht. Ihr muesst wissen, Liam hat ne Weile in den Mienen gearbeitet, da verdient man so 600 Dollar. Am Tag.

Jetzt bin ich hier, in der Bibo, wohne wieder im unglaublich teuren, aber auch unglaublich luxurioesen Hostel und entspanne allmaehlich, weil vor mir 6 Tage Sydney pur liegen, ohne jeglichen Stress von wegen Autoverkauf. Alles hat zwei Seiten, mindestens! Gehabt euch wohl,

es gruesst aus der 4,4 Millionenstadt mit einsamen Klippenstraenden der

Chris ohne Auto

P.S.: Muss mal sehen wie ich das mit der Re-entering Party mach (keene Kohle!) aber dann gibt es auf jeden Fall Fotos, Videos (!!!) und vor allem ne Menge Anekdoten quer durch Australien, versprochen! ]]>
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Canberra: Reifenstress, WM und AM
Heute morgen aufgewacht, und gesehen dass das Sorgenkind rechts vorne wieder halb platt ist. Erstmal gefruehstueckt. Habe fuer die letzten zwei Wochen einige Restriktionen gelockert. Es gibt jetzt Kaffee! Zumindestens steht das auf der Packung, es schmeckt aber wie Kacke mit Kacke. Wenigstens ist es aber braun und warm! Freu mich schon wieder auf richtigen Kaffee. Ich wasche jetzt auch mit warmem Wasser ab, sonst ist es einfach zu kalt. Ab und zu kaufe ich eine Packung Kekse.
Nach dem Fruehstueck einmal um den Block gejoggt (habe mich in einer Frohnau nicht unaehnlichen Gegend zum schlafen postiert - obwohl das fuer halb Canberra gilt) um eine Tankstelle mit Luft zu finden. Dort dann entdeckt, dass die Luft aus dem Ventil entweicht. Hochgebockt, an der Tankstelle nach einem Reifenmann gefragt. Ein paar Telefonate, Wegbeschreibungen und einem gewechselten Reifen war ich unterwegs, kam aber natuerlich ganz woanders an. Dort war es aber auch gar nicht schlecht, der nette Reifenmann hat mir ein neues Ventil eingebaut und den Reifen wieder zurueckgewechselt, und das alles fuer 10 Dollar. Laeuft wieder wie geschmiert! Mit ordentlich Zeitrueckstand zum "Australian War Memorial" aufgebrochen, einem riesigen Museum voller Kriegsschiffe, U-Boote, Flugzeuge, Maschinengewehre und Uniformen. Viel ueber den ersten und zweiten Weltkrieg, in dem Australien komischerweise teilnahm (6 Wochen Frieg mit Vichy-Kranfreich!)
War besonders erstaunlich, dass jegliche Verweise auf Verantwortung fuer die Zukunft, Frieden oder dergleichen, wie man sie in Deutschland erwarten wuerde, fehlen. Die Aussies sind einfach nur stolz auf ihre Toten Soldaten.
Dann nach einer Stunde Suchzeit (benutze nie einen Touristenfuehrer, wenn du eine Landkarte hast!) das "Australian Museum" unsicher gemacht, einfach unglaublich gross, unglaublich vollgestopft mit den tollsten Exponaten rund um Australien. Viele Informationen und ein architektonisch einzigartiges, 2002 eingeweihtes Museum. Das Beste daran war allerdings, dass ich mich erst mit Helen, dann mit Chris und zum Schluss mit Karen lange und gut unterhalten habe. Diese drei Figuren sind Angestellte des Museums, die im "Innenhof", einer Art mulitmedialem Erlebnisgarten, Wache schieben und Besucher mit Infos versorgen. Konnte mit ihnen gut in die Seele Australiens einblicken, meinen Trip reflektieren (geschieht uebrigens ganz automatisch, wenn ich Leuten immer wieder die Geschichte ganz oder in Teilen naeherbringe - supa!) und generelle Ansichten ueber das Leben diskutieren. Habe dann von Karen noch den Tipp bekommen, in die Uni in die Bibo zu gehen, weil die Staatsbibo zu ist - die war aber auch zu. Jetzt sitze ich hier in der Stadtbibo fuer 2x 15 Minuten und beeile mich. Fotos sind leider auch hier nicht drin, ich denke mal meine Karte ist leicht verstimmt von dem vielen unsicheren Entfernen. ]]>
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Grenze: Wieder da!
Nachtrag: Habe gerade gemerkt, dass ich überhaupt nichts über Wilsons Promontory geschrieben habe, den nach den Grampians absolut schönsten Nationalpark! Das werde ich natürlich jetzt nachholen. Wilson "Prom", wie er kurz genannt wird, hat mich erstmal nicht so überzeugt, weil man 10 Dollar bezahlen musste, um tagsüber dort sein zu können. Ich fuhr grummelnd also rein, wohl wissend dass es in 3 Stunden dunkel werden würde. Als ich beim Campingplatz ankam, war ich schon so beeindruckt, dass es mir sehr leicht fiel, noch 8 Dollar draufzulegen, und die Nacht dort noch zu verbringen. Es gab sogar heisse Duschen! Es war wahnsinnig schön. Bin erstmal an den total einsamen Strand gegangen, nur mal gucken. Habe dann meinen Rucksack irgendwo in die Vegetation gefeuert, und bin den tollen Strand entlanggelaufen. An seinem Ende habe ich meine Schuhe ausgezogen und bin durch das kalte Wasser (bis zu den Knien) auf einen großen Stein gestiegen und habe mir den Sonnenuntergang angesehen. Meine Schuhe standen gute 15m hinter mir etwas erhöht auf einem anderen Stein. Ich musste plötzlich mitansehen, wie eine große, heranrollende Welle mich auf dem Stein gefangen setzte, und immer näher an meine Schuhe heranrollte. Wie in Zeitlupe konnte ich dann beobachten, wie das Wasser bis fast an meine Schuhe herankletterte. Wie der Blitz sprang ich ins zurückfliessende Wasser und rettete noch knapp meine Schuhe vor dem Schlund des Ozeans, bevor die nächste Welle kam. Etwas ernüchtert trat ich (auch ob des aufziehenden Sturms und der Dunkelheit) den Heimweg joggend an, nur um von einer toten Robbe und - viel verblüffender - einem Seestern und einem Wombat unterbrochen zu werden. Diese Tiere sind fast noch witziger als Känguruhs, fette, kleine Bären. Total knuffig! Habe dann schön meine Akkus aufgeladen, und den Rest der Melbournewurst in ein leckeres Spaghettimahl verwandelt. Zwei Franzosen leisteten mir abends Gesellschaft, später kamen noch zwei nette Melbournerinnen, mit denen ich etwas Wein teilte. Wir stolperten in der Dunkelheit über noch mehr Tiere. Siehe Fotos! Am nächsten Tag wollte ich meine "Permit", also meine Aufenthaltserlaubnis dort natürlich noch bis Sonnenuntergang voll ausnutzen, und bin auf einen Berg gestiefelt, auf dem wieder totales Weiß herrschte. Mist! Dafür war ich danach am schönsten Strand, den ich je gesehen habe - squeaky beach! Einfach unbeschreiblich. Nach einer ewig langen Wanderung zurück durch verbranntes Gebiet kam ich völlig geschafft wieder am Campingplatz an, und liess es mir nicht nehmen, innerhalb von anderthalb Tagen eine dritte Dusche zu nehmen, bevor ich mit der Lizzy gen NSW durchstartete.
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Bega: Ratzen Morgens dann von nem Anruf aus der Heimat geweckt worden, Mannometer da ging es um Sonnenschein und Nudelsalat und solche Dinge! Unfassbar.
Bin dann weiter ueber die Kueste nach Canberra gefahren, das war wirklich ein Akt sondergleichen, weil ich fast ohne Benzin (bzw. Gas) in Batemans Bay diesem Furz von einer Stadt fuenfmal ueber die Bruecke fahren musste, eh ich das Ding gefunden hab, und dann wurde meine Laune erst dadurch verdorben, dass das Benzin hier fette 72 cent pro liter gekostet hat, und dann auf den Tiefpunkt gestossen, als ich nicht mal das Woolies-Kassenzettelteil als 4 cent discount benutzen konnte. Halsabschneider! Anyway, ich bin dann einfach weitergefahren, Dingen die sich nicht aendern lassen, soll man nicht hinterhertrauern. Meine spaerliche Musiksammlung hat es vermocht, mich einigermassen aufzuheiten.

Wenn ich alles nochmal machen koennte, was wuerde ich aendern:

1. Von Sydney aus nordwaerts, bzw. gar nicht erst im Winter losfahren.

2. Einen mp3player mitnehmen. 2 Monate kalte Fuesse, leben auf 2m3, 7 Tage ohne Dusche, alles kein Problem, aber es ist unglaublich wie sehr ich meine Musik vermisse! Deutschland Deutschland, gib mir meine Boxen wieder!

3. Einen Haufen Geld vorher beschaffen.

4. Lange Unterhosen mitnehmen.

5. Mit einem Weibe hierherfahren.

6. In Melbourne schick essen gehen, bzw. Im Fruehling dort sein.

Die Liste liesse sich noch um einiges fortfuehren, aber ich bin jetzt zu faul um das zu tun, habe naemlich ueber meine australische Adresse einen Brief von der Susi bekommen, den ich mir jetzt mal in Ruhe zu Gemuete fuehre!

Eins noch: Ich waere sehr stolz auf euch, wenn ich am Tage meines Abfluges auf meinen Blog gucken koennte, und die 2000er-Marke geknackt haette! Zwei Wochen fuer 200 Views, das sollte zu schaffen sein! Haut rein!]]>
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Canberra: Ein Akt im ACT War witzig, besonders der Blick in ein Fenster offenbarte das Unvermeidliche, was ich euch aber nicht zeigen kann, weil der PC in Canberra meine Bilder wieder nicht haben will: AKTEN! Typisch, typisch. Davor war ich im Parliament House und hab der ganzen Gruppe inkl. ahnungsloser Fuehrerin verraten, warum die Flagge heute auf Halbmast ist: Staatsbegraebnis fuer den letzten ueberlebenden WW2-Veteranen, der in Papua gekaempft hat. Morgen mehr, vielleicht schaff ich das mit den Fotos ja auch noch an einem anderen PC.]]> http://www.mymapblog.com/concierge/15_07_09/Ein_Akt_im_ACT/ http://www.mymapblog.com/concierge/15_07_09/Ein_Akt_im_ACT/ Canberra: Record Locator Vor einer halben Stunde kam dort eine Mail an, die besagt dass mein 05:30-Abflugtermin von Cairns um 5 Stunden nach hinten verlegt wurde, sodass ich jetzt um 10:10 fliege, was mir etwas mehr Schlaf und menschlichere Bedingungen verschafft. Schoen! Hier nochmal die Flugdaten, fuer den Fall dass der erste Post krasse Verwirrung hervorgerufen hat.

Abflug I

28.7.09 15:30 Sydney - Cairns 3 Stunden

Abflug II

30.7.09 10:10 Cairns -Brisbane 2 Stunden
30.7.09 13:55 Brisbane - Singapur 8 Stunden
30.7.09 22:55 Singapur - London 13 Stunden
31.7.09 07:15 London - Berlin 2 Stunden

Totale Flugzeit 25 Stunden! Nice. Wenigstens krieg ich nach Singapur Abendessen und nach Berlin Fruehstueck.
Die tausend weissen Tauben bitte um 10:05 (wenn alles planmaessig laeuft...) in Tegel freilassen, Blaskapelle muss nicht unbedingt sein, das waere uebertrieben!
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Melbourne: Grande Finale Folterflug
Ich habe gerade 239 Dollar ausgegeben, um mich auf koestlichste Art martern zu lassen:
Am 30. Juli 2009 werde ich um 05:30 Ortszeit mit einer Maschine den Flughafen Cairns verlassen, die mich dann obskurerweise nach Brisbane bringt. dort habe ich dann 6 Stunden Aufenthalt, wonach es weitergeht nach Singapur. In Singapur wiederum habe ich wieder 6 Stunden Aufenthalt, wonach ich nach 13 Stunden Flug in London ankomme. Von dort werde ich dann endlich (nach weiteren 2 Stunden Wartezeit) nach Berlin Tegel transferiert, wo ich am 31. Juli 2009 um kurz nach 10 ankomme. Wer hat jetzt mitgerechnet? Nach ca. 39 Stunden komme ich (noch ohne Verzoegerungen, Pannen, Wartezeiten und sonstige Monstroesitaeten) aus Australien wieder in Deutschland an. Ist das nicht famos? Die freundliche Quantasfrau hat mir aus lauter Mitleid noch so eine halboffizielle Loesung angeboten, die mir wenigstens das fruehe Aufstehen in Cairns erspart, ich wuerde dann statt um 5:30 erst um 10:10 fliegen, das ist aber optional, und sie muss erst anfragen ob es erlaubt ist, gibt mir Nachricht, wenn das durch ist. Ich steh auf der Warteliste.
Was fuer eine Freude! Die Scheissdrauf-Attituede ueberwiegt. Ich komme wieder!

Jetzt muss ich mich aber beeilen, in einer kleinen Weile laeuft mein Yarra-Tram 2 Stunden Ticket aus, und ich muss wieder nach Coburg, denn jetzt geht es weiter richtung Wilsons Promotory, erstmal jedoch aus Melbourne raus, ohne die Maut zu bezahlen, soll heissen ueber die kleinen Seitenstrassen. Das wird ein Spass!

Gehabt euch wohl, ich melde mich demnaechst wieder,

Chris


Nachtrag: Habe gerade gemerkt, dass ich überhaupt nichts über Wilsons Promontory geschrieben habe, den nach den Grampians absolut schönsten Nationalpark! Das werde ich natürlich jetzt nachholen. Wilson "Prom", wie er kurz genannt wird, hat mich erstmal nicht so überzeugt, weil man 10 Dollar bezahlen musste, um tagsüber dort sein zu können. Ich fuhr grummelnd also rein, wohl wissend dass es in 3 Stunden dunkel werden würde. Als ich beim Campingplatz ankam, war ich schon so beeindruckt, dass es mir sehr leicht fiel, noch 8 Dollar draufzulegen, und die Nacht dort noch zu verbringen. Es gab sogar heisse Duschen! Es war wahnsinnig schön. Bin erstmal an den total einsamen Strand gegangen, nur mal gucken. Habe dann meinen Rucksack irgendwo in die Vegetation gefeuert, und bin den tollen Strand entlanggelaufen. An seinem Ende habe ich meine Schuhe ausgezogen und bin durch das kalte Wasser (bis zu den Knien) auf einen großen Stein gestiegen und habe mir den Sonnenuntergang angesehen. Meine Schuhe standen gute 15m hinter mir etwas erhöht auf einem anderen Stein. Ich musste plötzlich mitansehen, wie eine große, heranrollende Welle mich auf dem Stein gefangen setzte, und immer näher an meine Schuhe heranrollte. Wie in Zeitlupe konnte ich dann beobachten, wie das Wasser bis fast an meine Schuhe herankletterte. Wie der Blitz sprang ich ins zurückfliessende Wasser und rettete noch knapp meine Schuhe vor dem Schlund des Ozeans, bevor die nächste Welle kam. Etwas ernüchtert trat ich (auch ob des aufziehenden Sturms und der Dunkelheit) den Heimweg joggend an, nur um von einer toten Robbe und - viel verblüffender - einem Seestern und einem Wombat unterbrochen zu werden. Diese Tiere sind fast noch witziger als Känguruhs, fette, kleine Bären. Total knuffig! Habe dann schön meine Akkus aufgeladen, und den Rest der Melbournewurst in ein leckeres Spaghettimahl verwandelt. Zwei Franzosen leisteten mir abends Gesellschaft, später kamen noch zwei nette Melbournerinnen, mit denen ich etwas Wein teilte. Wir stolperten in der Dunkelheit über noch mehr Tiere. Siehe Fotos! Am nächsten Tag wollte ich meine "Permit", also meine Aufenthaltserlaubnis dort natürlich noch bis Sonnenuntergang voll ausnutzen, und bin auf einen Berg gestiefelt, auf dem wieder totales Weiß herrschte. Mist! Dafür war ich danach am schönsten Strand, den ich je gesehen habe - squeaky beach! Einfach unbeschreiblich. Nach einer ewig langen Wanderung zurück durch verbranntes Gebiet kam ich völlig geschafft wieder am Campingplatz an, und liess es mir nicht nehmen, innerhalb von anderthalb Tagen eine dritte Dusche zu nehmen, bevor ich mit der Lizzy gen NSW durchstartete.
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Melbourne: Maeusejagd
Ansonsten war ich heute in der Reach-Community Church im Suburb von Melbourne, das war geil mit 150 Asiaten. Hat Spass gemacht.

Ich lade jetzt auch die besten Bilder aus dem Grampians National Park hoch, dem vielleicht besten Nationalpark, den ich bisher gesehen habe. War schon echt spektakulaer.

Chris]]>
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Melbourne: anders. In die Augen sehen.
Gesellschaft verlassen.
Hemmungen verlieren.
Wahrheit finden.
Intuitiv handeln.
Nach dem Weg fragen.
Risiken eingehen.
Immer wieder.
Umwege provozieren.
Selbstbewusstsein.
Angst kriegen.
Angst haben.
Aufwachen.
Angst ueberwinden.
Akzeptieren.
Auffallen.
Armut.
Abstriche.
Ausblicke.
Anstriche.
Abwaegen.
Absagen.
Abgesagt kriegen.
Argumente.
Headturner.
Umdrehen auf der Autobahn.
Nicht diskutieren, improvisieren.
Resignation.
Realisieren.
Lachen aus vollem Halse.
Selbstgespraech.
Reichtum.
Flirten.
Dankbarkeit.
Undankbarkeit.
Kaffee.
Trance.
Wachsen.
Zuruecklassen.
Entscheidung.
Freiheit.


Am 28. Juli fliege ich von Sydney nach Cairns, und von dort aus weiter nach Singapur, London und schliesslich Berlin. Australien hat sich als ganz anders herausgestellt. Es war gut so, und das ist es immer noch. Heute war ich beim Frisoer. Habe ohne Geld einen Haarschnitt, zwei Kopfmassagen, eine Haarwaesche und ein Styling bekommen. Das Wichtigste: Daria aus Rumaenien hatte heute ihren besten Kunden und letzten Tag, ich hatte jemanden zum Reden. Das Ergebnis seht ihr auf dem Bild: Jetzt bekenne ich mich auch optisch dazu, all das zu sein, was ihr oben lesen koennt. (Und ich muss in der Oeffentlichkeit keinen Hut mehr tragen um zu verhindern dass sich Leute angesichts vor 4 Tagen zuletzt gewaschenen Haares angewidert abwenden)


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Discovery Bay CP: Watt ne Kueste! http://www.mymapblog.com/concierge/08_07_09/Watt_ne_Kueste!/ http://www.mymapblog.com/concierge/08_07_09/Watt_ne_Kueste!/ Great Ocean Road: Die Great Ocean Road http://www.mymapblog.com/concierge/08_07_09/Die_Great_Ocean_Road/ http://www.mymapblog.com/concierge/08_07_09/Die_Great_Ocean_Road/ Melbourne: Sweeeeet!
Ein Wort zur Zeitplanung: Ich hatte ja eigentlich gedacht, dass ich fuer die "great" ocean road richtig viel zeit brauche, aber da sich das alles in genau einem tag abgespielt hat, werde ich auch relativ zuegig in sydney sein, denke ich mal. der letzte programmpunkt vor der grossen stadt sind natuerlich noch die obligatorischen "blue mountains", und canberra liegt ja quasi auf dem weg. ich kann nicht sonderlich lange hier ausharren weil es arschkalt ist, da macht das uebernachten im auto nicht so richtig spass. ich habe auch einen punkt erreicht, wo mich nicht mehr so viel beeindrucken kann, die "sensationstoleranz" ist echt hoch geworden. Der drang nach freiheit und unabhaengigkeit laesst auch immer weiter nach, in anbetracht der tatsache dass ich, nachdem ich um halb sieben von der maus im kofferraum geweckt werde, erst um 10 fruehstuecken kann, weil es vorher einfach zu kalt ist um das auto zu verlassen. die luft ist raus, koennte man sagen. Ein warmes Bett, eine richtige Heimat und Menschen, mit denen man (erst recht in seiner eigenen Sprache) jenseits des Smalltalks reden kann, sind eben auch eine sehr wichtige art von freiheit. im moment mache ich mir sorgen um den verkauf des autos, und die ganze fluggeschichte. Ich schaetze mal, dass mich vielleicht sogar schon in anderthalb bis zwei wochen selbst importieren werde. Bis dahin werdet ihr es wohl auch noch ohne Bilder aushalten muessen so wie es aussieht, selbst in der Victoria State Library kann man keine Bilder hochladen.

Die Wurst, die ich noch von dem Grosseinkauf fuer lau mit Buzzy im Kofferraum hatte, hat die unselige Maus auch angebissen, deshalb musste ich sie schon vorgestern anschneiden. Ihr koennt euch nicht vorstellen, was das fuer ein Gefuehl war, nach zweieinhalb Monaten wieder Wurst zu essen! Fantastisch. Die Endorphine explodierten orgiastisch in alle Richtungen! Richtige Salami! Ich habe sie "die Melbournewurst" getauft, weil ich sie eigentlich zur Feier meiner Ankunft in dieser bombigen Stadt anschneiden wollte, jetzt werde ich sie wohl hier beenden. Einfach der Oberhammer.
Gehabt euch wohl und wuenscht mir Glueck bei meiner schwierigen Mission, hier einen Parkplatz zu finden, sonst muss ich gleich weiterziehen was echt schade waere, denn 10 Dollar fuer nen Parkplatz ist mal echt happig.

Chris]]>
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