Warning: session_start(): open(/var/lib/php5/sessions/sess_98bb0c6433fd80ec5301e8445ee6180b, O_RDWR) failed: No space left on device (28) in /var/www/html/index.php on line 4

Warning: session_start(): Cannot send session cache limiter - headers already sent (output started at /var/www/html/index.php:4) in /var/www/html/index.php on line 4
myMapBlog.com | jetindia https://www.mymapblog.com//rss/jetindia The lasts posts from user jetindia en-us Varanasi: 1001 Leiche
Wie schon in Mumbai ausgemacht, wollten Tina und ich Conni und Caro auf ihrer letzten Station in Indien treffen. Also buchten wir unseren Zug nach Varanasi und hofften, dass die Zeit noch ausreichen würde, von der langen Warteliste vorzurücken. Letztendlich schafften wir es aber nur auf einen RAC-Platz, wo wir beide uns eine Platz teilen mussten. In einem völlig überfüllten Zug fuhren wir also anderthalb Tage nach Varanasi. Geplante Ankunft um 14.30. Das haben wir nicht ganz geschafft und mit anderthalb Stunden Verspätung fuhren wir endlich in Varanasi ein. Bis wir abgeholt wurden un]]>
http://www.mymapblog.com/jetindia/24_02_10/1001_Leiche/ http://www.mymapblog.com/jetindia/24_02_10/1001_Leiche/
Hyderabad: Breakfast with Dannah http://www.mymapblog.com/jetindia/23_02_10/Breakfast_with_Dannah/ http://www.mymapblog.com/jetindia/23_02_10/Breakfast_with_Dannah/ Hampi: Sorry... http://www.mymapblog.com/jetindia/21_02_10/Sorry~dot~dot~dot/ http://www.mymapblog.com/jetindia/21_02_10/Sorry~dot~dot~dot/ Hampi: Away from the chaos
I just want to add some picture of the trip I made with my italian cousin Chiara in Hampi. The days we spent there were just incredible and full of nice surprises, like the monkeys or the sunset on the river. The journey to get there was quite long and the bus stopped only once during 10 hours. The guest house was simple but very comfortable. I really enjoyed the country after chaotic Hyderabad!

Hampi is a village in Karnataka state and it is situated at the original centre of Vijayanagara, an old city which had 500,000 inhabitants.

From wikipedia :-) : The city flourished betwee]]>
http://www.mymapblog.com/jetindia/12_02_10/Away_from_the_chaos/ http://www.mymapblog.com/jetindia/12_02_10/Away_from_the_chaos/
Mumbai: Dhobi Ghat Nach dem Essen trennten wir uns von Tina, die den Rest des Tages mit Nirav verbringen wollte (zur Info: Nirav ist Jagrutis Bruder, die unseren aufmerksamen Bloglesern inzwischen bekannt sein dürfte). Conni, Caro und ich fuhren aber weiter zum Crawford Market, einem riesengroßen Straßenmarkt nördlich der Victoria Terminus Station. Der Markt war jedoch enttäuschend, nicht zu vergleichen mit dem Sarojini Market in Delhi oder den aufregenden Märkten in Goa. Trotzdem brauchten die Mädels dringend Schlafsäcke für ihre Zugreisen gen Norden, wo es derzeit wirklich empfindlich kalt ist. Nach schier endlos langem Suchen und Durchfragen fanden wir schließlich zwei brauchbare Exemplare.
Dann liefen wir zurück zum Hotel, wo ich für die Nacht noch ein Einzelzimmer gebucht hatte, weil mein Zug erst am nächsten Abend ging. Das war für Conni und Caro ein Glück, weil sie so die Möglichkeit hatten, vor der langen Zugfahrt noch einmal zu duschen (ein Vergnügen, das mir am nächsten Tag nicht vergönnt war :-( )
In meinem kleinen Kämmerlein saßen wir da nun und machten weitere Pläne. Ich würde nicht mitkommen auf ihre weite Reise, das kann ich mir finanziell und zeitlich nicht leisten. Aber am Ende der Reise möchten Tina und ich doch wieder dabei sein und die Mädels in Varanasi treffen. Hoffentlich kriegen wir die Zugtickets...
Dann schließlich fuhren wir los zum Zug, erst zur Churchgate Station und von dort weiter zur Central Station, von wo ihr Zug nach Ahmedabad ging. Auch die Ticketbestätigung und Sitzplatzanweisung war schnell erledigt, sodass wir noch viel Zeit hatten, bei McDonalds (hey, im Bahnhof gab es nichts anderes) noch eine Cola zu schlürfen. Dann hieß es leider auch schon Abschied nehmen von Conni und Caro, wohl aber mit dem Versprechen, uns noch in Indien wiederzusehen. Schade, die zwei Tage waren zwar sehr angefüllt gewesen und kamen uns sehr lang vor aber trotzdem ist die Zeit zu kurz gewesen. Naja, bald sehen wir uns wieder...


Zuletzt möchte ich mich dafür entschuldigen, dass ich so wenig Fotos hochlade. Ich hatte keine Ersatzbatterien für meine Kamera mit und natürlich war mein Akku fast runter. Daher habe ich nur wenige Bilder gemacht, während Caro und Conni munter drauf los knipsten. Ich habe nur jetzt nicht die Möglichkeit, an diese Fotos ranzukommen, da Conni und Caro momentan nicht so computerisiert reisen. Daher muss der geneigte Leser dieses Blogs sich noch etwas gedulden, bis auch die schöneren Bilder hier einen besseren Eindruck unserer Erlebnisse in Mumbai geben können.]]>
http://www.mymapblog.com/jetindia/06_02_10/Dhobi_Ghat/ http://www.mymapblog.com/jetindia/06_02_10/Dhobi_Ghat/
Mumbai: Begegnung der dritten Art Nur einchecken konnten wir noch nicht, da es gerade mal dreiviertel sieben war. So ließen wir unsere Sachen im Gepäckraum und gingen los in die Stadt. Das Hotel lag direkt gegenüber der berühmten Victoria Terminus Trainstation, die zum UNESCO Weltkulturerbe gehört. Wir liefen aber in die andere Richtung nach Süden nach Coloba, um nach einem Frühstück Ausschau zu halten. Das fanden wir dann auch im Cafe Mondegar, das uns von Nirav (und dem Lonely Planet) empfohlen worden war. Dort wurde Conni gleichsam ein Fan meines Lieblingsgetränkes: frisch gepresster Wassermelonensaft - bei Hitze gibt es einfach nichts besseres. Caro begnügte sich mit einem ebenso erfrischenden Ananassaft :-)
Nachdem wir eine Weile in der Stadt spazieren waren und noch einen Kaffee getrunken haben, gings um 10 zu Fabindia zum Einkaufen. Ich lief in meinen indischen bunten Sachen rum und war ganz allgemein viel besser an die Hitze angepasst als Conni und Caro in ihrer westlichen Kleidung. Das sollte sich ändern und sobald Fabindia geöffnet hatte, zog es uns in diesen herrlichen Laden. Und was haben wir da alles probiert - haufenweise Kurtas und Salwars, Schals, Sackhosen (wie ist doch gleich der indische Name?), bis die armen Verkäufer schon fast genervt waren. Es war aber auch schwierig, was passendes zu finden (falsche Größe, Farbe, Länge, Stoff, Schnitt) - naja, schließlich fanden wir alle etwas schönes.
Dann gings aber ab ins Hotel, endlich einchecken, frisch machen und umziehen - endlich alle schön in indischen Sachen. Nach einiger Diskussion bekamen wir ein einfaches aber sehr sauberes Dreibettzimmer (oder besser gesagt, Doppelzimmer mit kleiner Couch), aber ohne Klimaanlage. Das war schon etwas warm, müsste aber gehen.
Dann haben wir uns mit Tina im Cafe Mocha zum Mittagessen getroffen und leckere Snickers-Eisshakes genossen (Caro und ich). Das Cafe kannten Tina und ich schon aus Delhi und wir freuten uns sehr, dass wir hier in Mumbai nochmal die Gelegenheit hatten, dahin zu gehen. Sie haben eine sehr interessante Speisekarte, besonders die Desserts sind eine Wohltat für die Sinne.
Dann gings aber weiter Richtung India Gate, weil wir noch auf die Elephanta Island wollten, wo ein berühmter Felsentempel zu besichtigen ist. Da man mit dem Schiff eine Stunde fährt, wollten wir nicht zu spät los. Trotzdem waren wir nicht vor 16 Uhr an der Ablegestelle, sodass wir letztendlich auf der Insel nicht soviel Zeit hatten, bevor das letzte Boot zurückfuhr. Also eilten wir total überhitzt den langen Weg zum Tempel hinauf, der von werbenden Händlern und frechen Affen gesäumt war. Theoretisch hätten wir so dekadent sein können, uns eine Stuhlsänfte zu nehmen und von zwei starken Männern hochtragen zu lassen, das war uns aber doch zu blöd. So hasteten wir eben selbst die Stufen nach oben, immer die Zeit im Auge, damit wir das Boot nicht verpassen. Oben endlich angekommen am Eingang des Tempels kam gleich die nächste unangenehme Überraschung: für stolze 250 Rupien pro Person erhielten wir eine Eintrittskarte zu dem Felsentempel. Da wir nur zehn Minuten hatten, um uns drinnen umzuschauen, tat das schon ein wenig weh. Aber was solls, wir sind schließlich nicht umsonst hergekommen. Drinnen war der Tempel übersät mit alten Steinfiguren, die in die Felswand geschlagen wurden. Am beeindruckendsten war eine dreiköpfige Riesenstatue von Shiva, der ewig lächelnd mit geschlossenen Augen die Besucher erfreut. Ansonsten gab es in dem Tempel viele Nischen und kleine Wege, die man gerne übersieht. So erging es zumindest Tina und mir, als wir uns kurz auf einen Felsen setzten. Conni und Caro waren plötzlich verschwunden und wir dachten, die beiden sind schon zurückgegangen. Also machten auch wir uns auf den Weg zurück zur Ablegestelle, immerhin ein reichlicher Kilometer. Dann geschah es plötzlich vor dem Tempeleingang: meine Begegnung der dritten Art, als mich ein frecher agressiver Affe ansprang und meine ThumsUp-Flasche klaute. Die hab ich zum Glück gleich losgelassen, denn genau darauf hatte es der gemeine Dieb auch abgesehen. Zufrieden machte er sich auch gleich darauf davon. Der Securityguard der mir zuhilfe kam, war da auch schon zu spät. Diese frechen verwöhnten Affen! Aber wie ich später erfuhr, erging es Conni und Caro nicht anders, auch sie wurden von frechen Affenbestien angegriffen, die es auf ihre ThumsUp abgesehen hatten. Ich bin dafür, die Insel umzubenennen, zumal es ja eh keine Elefanten auf der Insel gibt: Beastly Monkey Island wäre da ein viel passenderer Name.
Zurück an der Ablegestelle stellten Tina und ich dann aber fest, dass Conni und Caro noch nicht da waren und wir sie irgendwo hinter uns gelassen hatten. Wie sich herausstellte, hatten die beiden noch zwei andere Tempelabschnitte entdeckt, die TIna und mir in der Eile völlig verborgen geblieben waren. Egal, schnell ging es dann zurück nach Mumbai in den Sonnenuntergang hinein.
Zurück auf dem Festland schlenderten wir noch einen Straßenbasar entlang und gingen in ein kleines Restaurant um etwas zu essen.
Damit war der Tag auch schon fast rum, zumal wir alle aufgrund der wiederholt ausgefallenen Nacht sehr sehr müde waren (die Mädels auf ihrer Reise zwei Nächte ohne Schlaf, ebenso war ich im Zug nach Mumbai in der Nacht schlaflos geblieben wegen zu viel Kaffee :-) und dann die 2-Stunden-Nacht bevor es zum Flughafen ging). Damit waren wir alle reichlich fertig und bereit fürs Bett. So liefen wir also zurück zum Hotel (obwohl Stimmen laut wurden, wir könnten doch ein Taxi nehmen... nix da, wir sind hart im Nehmen ;D) und Tina fuhr zurueck nach Andheri zu Niravs Wohnung. Für den nächsten Tag hatten wir uns vorgenommen, uns am Dhobi Ghat zu treffen. ]]>
http://www.mymapblog.com/jetindia/05_02_10/Begegnung_der_dritten_Art/ http://www.mymapblog.com/jetindia/05_02_10/Begegnung_der_dritten_Art/
Mumbai: Welcome to Mumbai Mittwoch Nachmittag gings los für Tina und mich: auf nach Mumbai. Während ich nur für zwei Nächte hinfuhr, um mich mit Conni und Caro zu treffen, will Tina gleich für längere Zeit bleiben. Nach einer wie immer gemütlichen und kurzweiligen Zugfahrt (wir haben einige Reisespiele für uns entdeckt, Kniffel natürlich, aber auch diverse Wortspielereien und Rätselspiele - man muss halt schauen wie man die Zeit rumkriegt) kamen wir sehr zeitig am Morgen (um 5) in Mumbai an, wo Nirav schon auf uns wartete. Nach ein paar Stunden Schlaf in Niravs Wohnung machten Tina und ich uns auf in den Süden der Stadt nach Coloba - so gegen elf gings los, damit wir den fürchterlichen Berufsverkehr gleich hinter uns lassen). Mit dem Zug gings dann ins touristische Viertel Coloba, wo wir eine empfohlene Tour aus unserem Lonely Planet abliefen. Mumbai bietet einen sehr interessanten architektonischen Mix aus alten Kolonialbauten, modernen Büro- und Geschäftshäusern. Besonders beeindruckend sind das neugotische Hohe Gerichtsgebäude und gleich daneben im gleichen Baustil die Universität. Nur leider durften wir da nicht rein, um mal über den Campus zu schlendern. Ansonsten ließen wir es uns im Cafe Leopold gutgehen, tranken Kaffee und spazierten langsam Richtung Gate of India am Meer in der Nähe des Hafens (Mumai liegt auf mehreren Inseln). Von dort geht auch die Fähre nach Elephanta Island, die wir am nächsten Tag ausprobierten.
Zunächst gings aber wieder heimwärts zu Niravs Wohnung, etwa eine halbe Stunde Zugfahrt durch Mumbais Rushhour. Wir planten, um halb 8 da zu sein, weil wir noch ins Kino gehen wollten, und machten uns um 6 auf zur Haltestelle. Und wie die Massen dahin strömten! Zu unserem Glück gibt es in jedem Zug mindestens ein Frauenabteil. Außerdem war es die erste Haltestelle, an der wir einstiegen, da hatten wir immerhin gute Chancen auf einen Sitzplatz. Bei der Hinfahrt war es nicht ganz so einfach, da quetschten Tina und ich uns ins überfüllte Abteil - immer in der Panik, dass der Zug gleich weiterfährt, denn er hält immer nur für 30 Sekunden. Wer die Linie 61 in Dresden kennt, der dürfte eine vage Vorstellung haben, wie es ist, in Mumbai Zug zu fahren, allerdings übertreffen auch die kühnsten Erwartungen in Mumbai die Realität. Aber immerhin, zwei Minuten vor halb 8 klingelten wir an Niravs Haustür, der natürlich unsere deutsche Pünktlichkeit belächelte.
Dann gings weiter ins Kino, einen aktuellen Bollywood Film anschauen - selbstverständlich auf Hindi, es macht sich natürlich keiner die Mühe, in Indien solche Filme auf Englisch zu synchronisieren. "Ishqiya" - das bedeutet so viel wie Liebe, aber auf unterschiedliche Arten. Leider war der Film dann doch etwas lieblos und die Handlung recht gewalttätig und errinnerte eher an eine schlecht gemachte Mafiakomödie. Wir verstanden natürlich nicht die Dialoge, aber Nirav hat uns einiges übersetzt und einen Großteil der Handlung bekommt man auch so mit.
Nach dem Film sind wir noch in eine Bar etwas trinken gegangen, was schon ein wenig gespenstisch war, weil wir die einzigen Kunden in dieser gestriegelten großen Bar waren. So waren wir auch relativ spät im Bett um wenigstens noch ein paar wenige Stunden Schlaf abzufassen, bevor es zum Flughafen ging um Conni und Caro abzuholen.]]>
http://www.mymapblog.com/jetindia/04_02_10/Welcome_to_Mumbai/ http://www.mymapblog.com/jetindia/04_02_10/Welcome_to_Mumbai/
Hyderabad: Back in Hyderabad http://www.mymapblog.com/jetindia/29_01_10/Back_in_Hyderabad/ http://www.mymapblog.com/jetindia/29_01_10/Back_in_Hyderabad/ Goa: Der Sommer hat uns wieder Die Wohnung gehört Divyas Vater und wir konnten sie in der Zeit nutzen, weil sie grade nicht gebraucht wurde. Wir packten schnell unsere Sachen aus und ab gings zum Strand. Divya hatte an dem Tag auch Geburtstag, weshalb die Mädels noch eine kleine Überraschung für sie geplant hatten. Als wir am Strand ankamen, war es schon finster, aber wir sind trotzdem schwimmen gegangen (well, Tina und ich sind geschwommen, die Mädels konnten nicht schwimmen und sind immer nur hüfttief ins Wasser gegangen). Schließlich haben wir in einem guten Strandhotel mit Livemusik zu Abend gegessen und sind dann auf einen Nightmarket gefahren. Was für ein Anblick. Hunderte Stände mit den unterschiedlichsten Waren, sehr viele Stoffe und Klamotten. Besonders viele Hippi-Stände konnten wir sehen und Alibaba-Hosen sah man praktisch überall. Da konnten auch wir nicht wiederstehen und kauften uns auch jeder so eine Hose. Sind halt wirklich sehr bequem :-) Überhaupt. die Atmosphäre auf diesem Nightmarket war sehr entspannt. Es gab so viele Weiße, braungebrannte Blondinen in seltsamer Kleidung. Goa ist halt sehr alternativ und man sieht viele "gracefully ageing hippies'.
Zu den Tagen in Goa kann man eigentlich nicht viel sagen. Wir genossen einfach die Sonne, den Strand und das Meer, tranken erfrischenden Melonensaft und ließen einfach die Seele baumeln. Wir sahen einige verschiedene Strände (Baga, Calangute, Miramar, Arambol und Anjuna), besuchten eine ganze Reihe Beach Restaurants (hm, so viel frischer Fisch) und Basare und fuhren einige Male in die Hauptstadt Panaji (oder Panjim) und auch nach Old Goa. Dort sahen wir die größte Kirche in Asien, die Se Cathedral. Insgesamt haben wir uns dort drei Kirchen angesehen, dann sind wir wieder an den Strand gefahren, weil es zu heiß zum Stadtbummel war. Goa ist eine frühere portugiesische Kolonie, die bis Anfang der 1960er zu Portugal gehörte. Seitdem gehört Goa aber zu Indien, obwohl vieles doch anders ist. Zum einen das Essen, dass doch unverkennbar Goan ist, mit vielen Meeresfrüchten und von portugiesischer Küche beeinflusst. Dazu ist es ein beliebtes Reiseziel für ausländische Touristen wie für Inder gleichermaßen. Das ergibt einen interessanten Mix und ein eigenes Flair, weil Goa viel weltoffener ist als andere Gegenden Indiens.
Ursprünglich hatten wir Mädels vorgehabt, uns Scooter auszuleihen und damit zu fahren, das hat sich aber aus mehreren Gründen nicht ergeben. Schade, Tina und ich wollten das unbedingt ausprobieren. Am Dienstag mussten die Mädels aber abfahren, weil die Uni weiterging. Der Kurzurlaub war überhaupt nur wegen des Feiertags am 25. Januar möglich gewesen (Republic Day, an dem die Indische Verfassung in Kraft trat). Tina und ich hatten aber Glück, weil wir die Wohnung noch zwei Tage länger nutzen konnten. Unseren letzten Tag nutzten wir daher noch einmal ausgiebig am Strand in Anjuna. Außerdem war Mittwoch, der Tag an dem der berühmte Flohmarkt in Anjuna stattfindet, den wir natürlich auch nicht auslassen konnten. Das war wirklich sehenswert, aber auch sehr gefährlich für unsere Geldbeutel. Überhaupt gab es sehr viel zu sehen und zu kaufen, besonders Schmuck. Und die Händler wurden es auch nicht müde, uns ständig ihre Waren anzubieten. Es war sehr lästig, ständig am Strand gestört zu werden (dreißig mal und mehr) von Leuten, die Halsketten, Eis, Ohrringe, Eis, Fußketten, Eis, Massagen, Eis, Sarongs, Eis und andere Stoffe anboten. Es nahm kein Ende. Viele junge Frauen kamen zu unseren Strandliegen und bettelten uns, doch zu ihren Ständen zu kommen, was wir letztendlich auch taten um unsere Ruhe zu haben. Dort musste man dann ja auch etwas kaufen, sonst kam man nicht weg. Das ist die kleine Schattenseite von Goa, man wird von sehr sehr vielen Händlern belästigt, die ihren Ramsch loswerden wollen.
Aber Goa ist auch ein fantastischer Ort für Wasserfunsportarten. Tina und ich haben als erstes Parasailing ausprobiert, was uns so gut gefallen hat, dass wir es später noch einmal gemacht haben (davon gibt es naturgemäß keine Bilder, weil wir die Kameras nicht mit aufs Boot genommen haben). Abgesehen vom Parasailing (man hängt unter einem Fallschirm und schwebt 30 m über dem Wasser und wird von einem Boot gezogen) haben wir noch eine Fahrt mit dem Bumper, Banana und Jetski ausprobiert. Banana war easy, hat aber riesig Spaß gemacht. Dabei sitzt man auf einer überdimensional großen Banane (5 Leute), die von einem Schnellboot gezogen wird. Man hat nur einen Griff zum Festhalten und es ist unausweichlich, dass man irgendwann ins Wasser geschleudert wird. Das war aber fantastisch und sehr sehr lustig. Dann haben wir den Bumper ausprobiert, was wohl das verrückteste Sportgerät war, dass ich je ausprobiert habe. Man sitzt zu zweit in einer Art Kissen-Luftmatraze. Ich weiß nicht, wie ich das sonst beschreiben soll - und wird ebenfalls von einem Schnellboot gezogen. Ich habe mich an meine zwei Griffe geklammert, als hinge mein Leben davon ab, während meine Beine durch die Luft flogen, als wir auf den Wellen auf und ab hüpften. Ich hatte wahnsinnige Angst, rauszufliegen und schrie wie am Spieß, sodass mir das Salzwasser in den Mund flog. Aber es war trotzdem das Coolste, was wir dort ausprobiert haben.
Die Fahrt mit dem Jetski war zwar auch aufregend, aber irgendwie so kurz und schnell, dass man kaum wusste wie einem geschieht. Ich hatte nur Tinas Rettungsweste um mich festzuhalten, während Tina selbst nicht mal einen Griff hatte zum festklammern, nur die Fläche vorne.


]]>
http://www.mymapblog.com/jetindia/23_01_10/Der_Sommer_hat_uns_wieder/ http://www.mymapblog.com/jetindia/23_01_10/Der_Sommer_hat_uns_wieder/
Delhi: Goodbye Delhi Am nächsten Morgen gab es noch einmal Aufregung, weil ein Mitbewohner von Christian einen Teil unserer Sachen in der Wohnung eingeschlossen hatte und wir nicht mehr rankamen (Christian hat ein extra Zimmer, das man vom Flur separat erreichen kann und in dem wir unsere Sachen hatten. Geschlafen haben wir aber im Wohnzimmer, das nun abgeschlossen war). Also haben wir wieder mal Christian um Hilfe angerufen und er gab uns die Arbeitsadresse eines Mitbewohners, die relativ in der Nähe lag. Da ist Tina hin und hat den Schlüssel abgeholt. Dann schnell Sachen rausnehmen und zurück fahren, den Schlüssel wieder wegbringen. Wir haben schon echt einigen Schlamassel erlebt in Delhi. Aber wie gesagt, es gibt immer eine Lösung.
Am Nachmittag sollte unser Zug nach Goa gehen, aber der Zug hatte drei Stunden Verspätung, sodass wr nochmal einen Kaffee trinken gegangen sind.
Die Zugfahrt nach Goa selbst war ereignislos, abgesehen davon. dass auch sie viel länger ging als erwartet. Wir hatten schließlich mehr als 7 Stunden Verspätung als wir in Madgao ankamen. Bemerkenswert war aber auch die Abwesenheit der Tee- und Kaffeeverkäufer, die sonst ständig fast nervtötend durch den Zug rannten. Wir hätten so gerne Tee getrunken, aber es kam niemand vorbei. Seltsam. auf 41 Stunden Zugfahrt nur einmal an einem Bahnhof.
(das war noch nichtmal meine längste Zugfahrt. Das war in Australien mit dem Indian Pacific, drei Tage durchs Land und ohne eine Schlafliege zu haben. Da reist es sich in Indien doch noch viel angenehmer und billiger)]]>
http://www.mymapblog.com/jetindia/21_01_10/Goodbye_Delhi/ http://www.mymapblog.com/jetindia/21_01_10/Goodbye_Delhi/
Delhi: Misty Wedding Auf gings nach Faridabad. Wir sollten um 8 da sein, aber der Fahrer musste so oft nach dem Weg fragen, dass wir eine halbe Stunde zu spät ankamen. Was eigentlich immer noch eine Stunde zu zeitig war. Es war kaum jemand da. Völlig ungläubig standen wir da auf dem Golfplatz und schauten auf die Hochzeitsfeier im Nebel. Es sollte alles draußen im Freien stattfinden?? Das kann doch nicht sein, wer kommt denn auf die Idee, eine Hochzeitsfeier an einem Mittwoch Abend im Nebel im tiefsten Winter im Freien abzuhalten??!! Offenbar die Inder, denn unterwegs sind wir an einigen Hochzeitsgesellschaften vorbeigefahren und auch auf diesem Golfplatz fanden insgesamt drei Feiern nebeneinander statt. Das liegt am Datum, oder beser an den Sternen. Der Brahmane bestimmt einen guten Tag für eine Hochzeit, je wie der Kalender und die Sterne stehen. Very convenient.
Praktische Überlegungen spielen dabei überhaupt keine Rolle. Das Brautpaar selbst war auch noch nicht anwesend, ebenso wie viele Gäste die noch durch Abwesenheit glänzten. Aber ein eifriger Kellner kam mit einem Tablett heißer Suppentassen vorbei, die wir dankbar annahmen. Hauptsache was warmes zwischen den Rippen. Wir hatten nur die Sarees an mit einem Wollschal darüber, dazu offene Schuhe, sonst nichts. Und es war so kalt, dass unser Atem dampfte. Wir wussten, dass die Hochzeit bis in die frühen Morgenstunden gehen würde und machten uns auf eine lange kalte Nacht gefasst.
So gegen 10 erschien der Bräutigam in einer Prozession, die eine halbe Stunde lang ging. Zuerst hatten wir schon einmal die Prozession bewundert und dem Bräutigam zugewinkt bevor wir merkten, dass es sich um den falschen handelte, von der Hochzeit nebenan. Jedenfalls kam der reich geschmückte Bräutigam auf einem Pferd geritten, umgeben von hellen (elektrischen) Laternen und einer Blaskapelle. Die Leute tanzten dazu und sprangen und schließlich gab es einige Rituale, in denen der Bräutigam von der Familie der Braut willkommen geheißen wurde und symbolische Geschenke ausgetauscht wurden.
Dann wurde gegessen und getrunken, es gab ein langes Buffet an dem man bedient wurde. Aber seltamerweise waren Tina und ich überhaupt nicht hungrig. Trotz der Kälte hab ich sogar Eiscreme gegessen, weil ich den Koch nicht beleidigen wollte, dessen indische Süßspeisen ich abgelehnt hatte (die sind nicht so mein Ding, extrem süßes Zeug aus Mehl, Butter und jeder Menge Zucker).
Interessant wurde es erst, als Aditi, die Braut, endlich eintraf. Das haben wir sogar verschwitzt, während wir beim Essen waren. Das Brautpaar saß zu zweit auf der reich geschmückten Bank auf der Bühne und begrüßte die Gäste. Man konnte nun hingehen, Fotos machen und mit ihnen sprechen, was wir natürlich auch taten. Es waren recht wenig Leute da bei der Hochzeit, vermutlich weil es so kalt und neblig war. Und die Gäste die da waren, erschienen zum großen Teil uninteressiert an der Hochzeit. Sie saßen alle nur um die Holzkohlepfannen herum um sich aufzuwärmen. Guter Gedanke, das machten wir auch zwischendurch. Dabei haben wir uns aber beide unsere Sarees an herumliegenden Kohlen verbrannt. Keine gute Idee. Aber immerhin haben wir das gleiche Schicksal erlitten. Erst Tina, dann gleich darauf ich. So ein Pech aber auch!
Abgesehen davon, dass es so kalt war, wurde es dann doch fast fröhlich als es auf die Tanzfläche ging. Vor ohrenbetäubendem (wörtlich) Lärm, eh, Musik, tanzte das Brautpaar mit den Gästen. Auch wir haben da mit gemacht, auch in der Hoffnung, warm zu werden :-) Aditi hatte es dabei am schwersten, denn ihr Brautkleid wog sicherlich an die 20 Kilo. Es war so schwer mit Perlen und Schmucksteinen besetzt, das war unbeschreiblich.
Irgendwann nach Mitternacht ging es dann für die eigentliche Hochzeitszeremonie ins Haus (eigentlich ist alles Zeremonie, die Blumenkette, die die Braut umgelegt bekommt am Anfang, das Tanzen.... alles gehört rituell dazu). Im Haus (natürlich unbeheizt) saß das Brautpaar umgeben von einigen Familienmitgliedern auf Matten unter einem Baldachin. Der Brahmane und ein Gehilfe sangen irgendwelche Sprüche vor und legten der Braut stundenlang dar, welche neuen Pflichten sie nun hat und dass sie nun nicht mehr zu ihrer Familie gehört, sondern zu ihrem Mann. Die eigentliche Hochzeit ist eine Besitzübergabe, wo sogar der Bräutigam gekauft wird. Vielleicht nicht bei dieser Hochzeit, vielleicht doch, aber in aller Regel muss die Familie der Braut eine hohe Mitgift für die Braut an die Familie des Bräutigams zahlen. Je höher desto besser für das Ansehen des Brautvaters. Nicht selten wird von der Bräutigamsfamilie ein Auto und mehr verlangt.
Naja, es ging weiter mit Ritualen. Inzwischen schliefen viele der "Zuschauer" in ihren Stühlen oder gähnten schamlos vor sich hin. Es dauerte wirklich lang. Es gibt so viele Rituale.... es werden zum Beispiel mehrfach Süßigkeiten verbrannt und gegessen und es gibt einen siebenmaligen Zug des Brautpaars um das Feuer, was die Zeremonie abschließt. Die ganze Zeit über, drei oder vier Stunden, brannte in dem Raum ein kleines Feuer in einem Metallbehälter. Der Rauch brannte uns in den Augen bis uns die Tränen kamen. Sind schon echt komisch die Inder, das Buffet und die Tische sind alle draußen im Freien, aber wenn es ums Feuer geht, wird das ganze nach innen verlegt.
Kurz vor vier haben wir uns dann verabschiedet und sind nach zurück gefahren. Rajiv, einen Freund von Aditi aus Lucknow, der uns den ganzen Abend Gesellschaft geleistet und für uns übersetzt hat, haben wir bis nach Delhi rein mitgenommen. Gegen 5 waren wir dann endlich zurück und sind hundemüde ins Bett gefallen.]]>
http://www.mymapblog.com/jetindia/20_01_10/Misty_Wedding/ http://www.mymapblog.com/jetindia/20_01_10/Misty_Wedding/
Delhi: Old Delhi Cycle Tour Naja, nach der Bootstour haben wir erstmal Tee getrunken und sind dann weiter gefahren zu einem kleinen berühmten Restaurant, wo wir gefrühstückt haben.
Damit war die Tour dann auch fast beendet und wir fuhren zurück zum Ausgangspunkt.
Dort trennten wir uns und gingen jeder zu zweit unserer Wege, weil wir unterschiedliche Dinge vor hatten. Tina und ich wollten zunächst zum Bahnhof um unser Zugticket umzubuchen nach Goa und dann zurück zur Mall um dort in dem leckeren Restaurant was wir am Abend vorher gesehen hatten, zu Mittag zu essen. Susann und Frau Mueller wollten zurück zur Wohnung und dann Christian auf seiner Arbeit begrüßen. Durch Zufall trafen wir uns dann in der Mall beim Schaufensterbummel wieder (zu dem Zeitpunkt hatten die beiden auch noch kein Handy).
Später am Abend ging es nocheinmal zurück zum Sarojini Market, damit wir unsere Sachen abholen konnten, die wir beim Schneider in Auftrag gegeben haben. Tina hat sich ihre neue Bluse fuer den Sari abgeholt, ich hab mir einen Salwar Kameez schneidern lassen und Susann wollte sich nochmal neu ausmessen lassen für einen neuen Rock zu ihrem Anzug, der schon in Auftrag gegeben war. Gut soweit, hat alles geklappt, auch wenn wir recht spät dran waren.
Am nächsten Tag war die Hochzeit und Christian, Susann und Frau Müller wollten gemeinsam nach Agra fahren, während Tina und ich uns auf die Hochzeit vorbereiteten. ]]>
http://www.mymapblog.com/jetindia/19_01_10/Old_Delhi_Cycle_Tour/ http://www.mymapblog.com/jetindia/19_01_10/Old_Delhi_Cycle_Tour/
Delhi: Delhi, wir kommen! Plötzlich und relativ spontan gings los nach Delhi, nachdem wir einen Tag vorher schnell noch die Tickets klar gemacht hatten. 27 Stunden Zugfahrt sind hier ja ein Pappenstiel und außerdem gemütlich, weil man eine Liege hat und sehr bequem reisen kann.
So gings halt los, bei relativer Hitze tagsüber und eisiger Kälte nachts, je weiter wir nach Norden kamen. Wir hatten ja gehört, dass es in Delhi kalt ist und friert. So kamen wir am späten Vormittag in Delhi an und fuhren direkt zur Wohnung von Christian, unserem immer hilfsbereiten Gastgeber. Der war aber noch auf Arbeit, so dass uns Maria, eine Mitbewohnerin von Christian, reinliess. Dann gings ab zum Sarojini Market, wo wir uns mit Christian trafen. Was soll man da noch sagen, der Market ist riesig und es gibt so ziemlich alles was man sich vorstellen kann. Da haben wir uns erstmal mit zwei Schlafsäcken ausgestattet, weil unsere mitgebrachten dünnen Decken der nordindischen Kälte nicht gewachsen waren. Diese Schlafsäcke haben uns sehr gute Dienste geleistet, vor allem während späterer Zugfahrten.
Der erste Abend klang dann gemütlich beim Quatschen in Christians Wohnung aus wo wir darauf warteten, dass es spät genug war (oder zeitig genug, wie mans nimmt), zum Flughafen zu fahren, um Christians Mutter und Schwester abzuholen, die ebenfalls für einen Kurzurlaub nach Delhi gekommen sind.
Alle zusammen sind wir am nächsten Tag (ein Sonntag, daher musste Christian nicht arbeiten) wieder auf die Markets gegangen, shoppen (Sarojini und Central Market). Tina und ich brauchten ja einige Sachen fuer die Hochzeit (Schuhe, Handtasche, passenden Schal zum Sari, Schmuck, für Tina noch ne neue Bluse zum Sari), weil der Schneider in Hyderabad gepfuscht hat). Findet sich alles aufm Sarojini Market für wenig Geld, es gibt nichts was es nicht gibt.
Abends sind wir in ein tibetisches Restaurant essen gegangen, das war kulinarisch sehr interessant und sogar der Tina zu scharf. Dabei waren noch Sarah, eine Dänin die in Indien ein Freiwilliges Soziales Jahr macht und Remko, ein Holländer, der hier Fahrradtouren durch Old Delhi führt. Remko sollten wir am Mittwoch noch genau bei solch einer Tour treffen.
Anschließend sind wir noch in ein fantastisches, wenn auch für indische Verhältnisse recht teures, Cafe gegangen, das Mocha. Dort gibt es herrliche Eisshakes mit Snickers- oder Toblerone-Geschmack, leckere Eissorten und Schokodesserts und auch sicherlich herzhafte Sachen, die wir aber nicht probiert haben. Wir begnügten uns mit Desserts.
Am Montag musste Christian wieder arbeiten, sodass wir vier Frauen uns allein auf den Weg gemacht und zwei Tempel erkundet und dann die Stadt unsicher gemacht haben. Zunächst waren wir im Lotus Tempel, ein Wunder der Architektur und unbedingt sehenswert. Der Tempel ist, wie der Name schon sagt, gebaut in der Form einer Lotusblüte, komplett symmetrisch und wunderschön anzusehen. Schade nur, dass man angehalten ist, drinnen absolut zu schweigen, die Akkustik ist grandios. Von dort gings dann weiter zum Iscon Tempel, den wir vom Lotustempel aus der Ferne schon sehen konnten. Dies ist ein Hindu-Tempel, der riesengroß und verwinkelt ist, dass man sich drinnen verliert. Die Wandmalereien waren recht interessant und die Rufe der Gläubigen "Hare Krishna...irgendwas" zusammen mit dem Duft der Räucherstäbchen waren sehr exotisch. Seltsam, dass einer der Gläubigen während er im Tempel die Arme hochwarf und dem Vorrufer folgte, sein Handy am Ohr hatte. Tja, den Clash der Kulturen hält auch hier niemand auf.
Von diesem Tempel gings weiter zum India Gate, das man aufgrund des Nebels nur ziemlich blass erkennen konnte. Wir befolgten Christians Rat, von dort zum Connaught Place zu laufen, nur um diesen Entschluss nach einer Weile langsam zu bereuen. Es war ganz schön weit und wir wurden über lange Strecken von nervigen Verkäufern verfolgt, die uns Schmuck, "Kopfkratzer" (Tinas Wortschöpfung), Landkarten und anderes Zeugs andrehen wollten. Und der Weg wurde immer länger.... Schließlich entschieden wir uns, eine Station mit der Metro zu fahren, dann wären wir gleich da.
Aber auch U-Bahnfahren in Delhi ist ein Abenteuer. Wir kauften unser Ticket und bekamen einen elektronischen Chip wie man ihn häufig in Schwimmbädern findet. Damit konnten wir eine Station fahren. Also ab durch die Drehschranke, vorbei an der Personen- und Taschenkontrolle (diese diesmal automatisch mit m Gerät wie am Flughafen). Das wirkt alles befremdlich, wenn man neu in Indien ist (also für Frau Müller und Susann), aber Tina und ich waren kaum noch erstaunt darüber. Da standen wir dann aber am Bahnsteig und warteten. Und warteten. Gegenüber fuhren schon zwei Bahnen ab. So langsam füllte sich auch unser Bahnsteig und als endlich der Zug einfuhr, war es richtig eng auf m Bahnsteig. Das war aber nichts gegen den Zug! Der war so voll, dass ich erstaunt war, dass überhaupt Leute ein und aussteigen konnten. Wir jedenfalls beschlossen, sicherheitshalber auf den zweiten Zug zu warten. Als der dann endlich kam staunten wir nicht schlecht:
Der Zug war sogar noch voller als der erste! Die haben die Leute nicht mal mehr raus gelassen, geschweige denn rein. So entschieden wir uns, die Strecke eben doch zu Fuß zu gehen (wir wären eh längst da, wenn wir gelaufen wären). Aber da gab es ein neues Problem: die Drehschranke wollte unsere Coins nicht annehmen, sodass wir nicht mal mehr raus konnten. Vermutlich gab es einen Fehler im System, weil wir uns nicht vorwärts bewegt hatten und immer noch an der gleichen Station rauswollten, wo wir reingegangen sind. Das ist schon sehr verdächtig. Letztendlich hat uns ein Mitarbeiter rausgelassen, nachdem er unsere Coins eingesammelt hat. So, nichts mit Metro fahren, aber die sind ja eh überall auf der Welt ähnlich oder gleich. Wobei, die Berliner U-Bahn ist sicher nicht so sauber wie die in Delhi.
Hier noch ne Anmerkung für Interessierte: die U-Bahn in Delhi ist noch neu und wurde erst vor drei Jahren fertig gestellt. Das Interessante daran ist, dass der Bau sogar früher als vorgesehen beendet wurde und - sogar noch ungewöhnlicher - innerhalb der vorgesehenen finanziellen Mittel.

Am Connaught Place angekommen, wollten wir erstmal was essen, doch irgendwie fanden wir nichts rechtes für unseren Geschmack und Geldbeutel. Letztendlich sind wir ohne große Begeisterung beim großen M gelandet. Connaught Place ist so ziemlich das touristische Zentrum von Delhi, nur dass wir dem ganzen überhaupt nichts abgewinnen konnten. Der Platz ist riesig und erstreckt sich in zwei Kreisen, zwischen denen man sich leicht verirren kann. Die Bazare und anderen Geschäfte sind in Segmente eingeteilt und trotz Karte und Hinweisschildern war es schwierig, sich zurechtzufinden.
Später am Abend sind Tina und ich noch ins Kino gefahren. Christian hatte uns eine Mall in der Nähe empfohlen, die so riesig ist, dass sie gleich zwei Kinos beherbergt. Wir hatten auch nur wenig Hoffnung, für Avatar Karten zu bekommen, weil sich das kurzfristig in Indien bisher als unmöglich erwiesen hat. Egal, wann und wo wir ins Kino gehen wollten, man müsste schon mehrere Tage im Voraus buchen. Aber diesmal hatten wir Glück: um halb 12 kam der Film nochmal. So hatten wir sogar noch bissel Zeit, in der Mall herumzulaufen. In einem fantastischen Cafe und Restaurant haben wir noch Kuchen gegessen (traumhaft: Banoffee Pie and Applecrumble) und im Hardrock Cafe noch einen Cocktail getrunken. Dann ging der Film los, ewig lange, aber sehr schön. Unser Problem war, dass wir nicht wussten wie wir zurück kommen sollten. Ich hab in der kurzen Pause versucht, ein Taxi zu bestellen, aber es standen angeblich keine zur Verfügung. Und mitten in der Nacht gibt es nun mal auch keine Autorikshas. Wie solten wir nun nach Hause kommen? Alle hatten uns gewarnt, dass Delhi gefährlich ist und wir nachts nicht allein unterwegs sein sollten. Zum Glück halfen uns unsere beiden Sitznachbarn, zwei Geschwister aus Faridabad (eine Stunde südlich von Delhi, da wo auch die Hochzeit stattfinden würde), die uns in ihrem Auto nach Hause fuhren, weil wir eh fast auf ihrem Weg lagen. Glück gehabt. Aber so ist das in Indien häufig. Ich bin viel gelassener geworden und mach mir um weniger Dinge Sorgen, weil sich irgendwie doch immer auch kurzfristig eine Lösung für alle möglichen Probleme anbietet.]]>
http://www.mymapblog.com/jetindia/15_01_10/Delhi%2C_wir_kommen!/ http://www.mymapblog.com/jetindia/15_01_10/Delhi%2C_wir_kommen!/
Hyderabad: Alles hat ein Ende Alles hat ein Ende, so melancholisch der Satz auch klingen mag, wir freuen uns heute alle sehr über das ENDE des Semesters, heißt es doch, endlich vorbei sind die vielen Arbeiten (naja, fast), die ständigen Extra-classes und Gruppentreffen. Obwohl wir uns hier natürlich wohlfühlen und hier tolle Freunde gefunden haben, freuen wir uns schon wie alle hier auf die Ferien. Das ist ein freudiges Abschiednehmen, weil wir ja wiederkommen. Seit einigen Tagen wird es auf dem Campus immer ruhiger, in der Mess wird es leerer und die Essensschlage kürzer: es lichtet sich. Heute Nachmittag hat uns auch Tina verlassen, die endlich in ihre Ferien aufgebrochen ist: nach Kolkatta und später nach Shillong (mir egal wie man das schreibt, weiß ich jetzt nicht). Leider hat sich bei Tina eine kleine Tragödie ereignet, weil ihr treuer Macintosh den Geist aufgegeben hat, kurz bevor sie ihre Abschlussarbeit in Cultural Studies fertig hatte. Da haben sich alle Texte, Fotos und Daten verabschiedet, die sie in den letzten drei Jahren gesammelt hatte. Wirklich Pech! Jetzt ist das kranke Gerät beim Onkel Doktor, der aber leider eine Herztransplantation vornehmen musste, sodass das Gerät nun ein neues Innenleben hat. Das hat leider auch sehr negative Konsequenzen für Tinas Urlaub, da sie nun während der Zugfahrt und praktisch nebenbei innerhalb kürzester Zeit die Arbeit nochmal schreiben muss. Arme Tina, du hast mein Mitgefühl.
Ester und ich haben uns stattdessen heute etwas besonders schönes zum Semesterende gegönnt:
eine Ganzkörper-Öl-Massage und eine Maniküre :-)
Das war sehr entspannend und unbedingt eine Wiederholung wert.
Heute Abend haben wir dann eine kleine Party auf unserem Dach gefeiert, ein paar Freunde kamen vorbei und wir haben uns bei ungesundem Zeug (Chips, Pepsi, 7up, Pizza und Co) und Salsamusik auf die Ferien eingestellt. Obwohl wir fast alle noch etwas zu tun haben, verdrängten wir diese Gedanken und verquatschten gemütlich den Abend. Den Wachmann, der aufgrund eines Seminars zur Auffrischung ihrer dienstlichen Pflichten heute besonders pflichtbewusst war und die ganzen haus-fremden Studenten nicht dahaben wollte, haben wir mit Chips bestochen :-)

Jetzt freuen wir uns noch auf ein paar wenige erholsame Tage hier in Hyderabad, gefüllt mit Reisevorbereitungen (packen, Unterlagen zusammensuchen, Büros abklappern etc) und Entspannen (in meinem Fall, leider auch noch eine RIESENARBEIT!)

Aber dann, bald sehen wir uns zu hause. Wir freuen uns drauf. BIS BALD!]]>
http://www.mymapblog.com/jetindia/29_11_09/Alles_hat_ein_Ende/ http://www.mymapblog.com/jetindia/29_11_09/Alles_hat_ein_Ende/
Hyderabad: kunterbunt hier kommt jetzt keine Story, sondern viel geforderte Bilder: einfach ein paar Bilder, die mal hochgeladen wurden, zu denen sich aber nie eine Geschichte gefunden hat.

Also sollen das kleine, zufällige Ausschnitte sein aus unserem Leben hier in Indien...]]>
http://www.mymapblog.com/jetindia/29_11_09/kunterbunt/ http://www.mymapblog.com/jetindia/29_11_09/kunterbunt/
Hyderabad: LOV E FLU So, mal wieder was zu erzählen. Gestern Abend gab es die lang ersehnte Aufführung des Theaterworkshops der EFLU - und weil es uns so gut gefallen hat, sind Tina und ich heut gleich nochmal hin. Wie der Titel "LOV E FLU" schon sagt, ging es um Lieben und Leben in der ELFU. Beigemengt unter die teilweise sehr rätselhafte Handlung waren einige gehörigen Prisen Leidenschaft, Liebe, Intrige und Eifersucht. Aber alles bestimmend war die Kritik an den Lebensbedingungen in den Hostels. Sarkastisch und hoffentlich übertrieben wurden die schlechten Wohnbedingungen angeprangert, 60 Mann teilen sich angeblich ein Bad, die Hostelmensa betrügt bei den Abrechnungen, die lieben Hunde auf dem Campus leben vom Mensaessen üppiger als die Mensa-Members und die Zimmer in den Hostels sind wohl chronisch überbelegt.
Doch dann verbreitet sich das Gerücht, Gogo, der Crime Master (Parodie auf den ViceChancelor) hätte zugesichert, dass verheiratete Pärchen Anspruch auf ein Einzelzimmer hätten. Das nehmen viele privatsphäre-hungrige Pärchen zum Anlass, zu heiraten. So findet sich auch in einer Szene eine lange Schlange Heiratswilliger, an deren Spitze ein süßes rosarotes schwules Pärchen steht, die aber leider von zwei Hünen davongejagt werden, als sie ihren Antrag stellen wollen. Schade.
Und dann gab es noch eine Szene, in der sich ein Pärchen ins Foreign Student Hostel schleichen wollte, weil die beiden meinten, dort mal allein zu sein und einfach mal schauen wollten wie es so aussieht, aber zwei Hünen von Wachmännern hatten sie nicht reingelassen.
Nach dem Spiel gestern haben uns tatsächlich zwei Neugierige angesprochen, die jetzt wirklich wissen wollen wie es bei uns aussieht. Keiner weiß wie wir wohnen, aber offenbar denken jetzt alle, wir leben im Schlaraffenland. Okay, verglichen mit den Hostels tun wir das auch :-) --> Wir haben unser eigenes Bad, Küche, Waschmaschine, Kühlschrank, Fernseher (der aber nur ein dummes indisches Programm in Englisch führt, deshalb nutzen wir ihn ja doch nie).
Die allercoolste Rolle im Stück hatte aber unser lieber Adi!!!. Er hatte die große Ehre, als Gogo den Vice-chancellor zu parodieren und trat als eine Art Mephisto als Crime Master auf, im schwarzen Anzug und rotem Umhang, Sonnenbrille und Zauberstab inklusive. Begleitet und umtanzt von vier wunderschönen Grazien genießt dieser lässig sein Leben und lässt es sich gut gehen. Für die Probleme der Studenten hat er kein Ohr, obwohl er ihnen die ganze Zeit seine Macht vorspielt und alle ihre Hoffnungen auf ihn setzen, die Lage zu verbessern.
Aber am Ende muss auch Gogo einsehen, dass er die Probleme der Studenten nicht lösen kann, da sein Zauberstab nur eines kann: "wood into iron and trees into cement" - eine fantastische Anspielung auf die hässlichen Bauarbeiten, die aus einer grünen Oase eine Baugrube gemacht haben und den ganzen einst grünen Campus zubetonieren.
Aber auch wenn die Studenten keine Besserungen für sich erreichen, erkennen sie am Ende alle doch, dass sie zusammenhalten müssen, statt sich durch Intrigen entzweien zu lassen. Als die Polizei nämlich zwischen eine Auseinandersetzung tritt, erkennen alle, dass die Studentenschaft Geschlossenheit zeigen muss und ihre Probleme nicht von außen gelöst werden. Das positive (erwartete) Ende der Geschichte ist natürlich die Versöhnung des zwischendurch entzweiten Liebespaars und obwohl für die angeprangerten Hostel- und Mensa-Probleme keine Lösung in Sicht scheint, tanzen am Ende alle fröhlich zusammen - Liebende, intrigante Schlangen, Aufrührer, Gogo, Studentinnen und Studenten, Hünen und Polizisten.

Mit Witz, Charm, Tanz und Musik überzeugte uns das Stück, auch wenn die Handlung an einigen Stellen nicht ganz nachzuvollziehen war.
Ganz besonders beeindruckt hat uns die tolle technische Ausstattung des Stückes, die Beleuchtung und Musik waren effektvoll gestaltet. Das Bühnenbild selbst war sehr minimalistisch, aber sehr überzeugend (braucht man mehr als grünen Rasen und gelegentlich ein Bett oder sechs Ziegelsteine?) und die eingebauten Tanzszenen a la Bollywood waren keinesfalls lächerlich oder übertrieben - sie gehören hier einfach dazu und verliehen dem Stück eine besondere Note!
Und das beeindruckenste ist, dass die ganze Produktion nur innerhalb eines Monats auf die Beine gestellt wurde, dazu noch in der Endphase des Semesters, die ja bekanntlich am arbeitsintensivsten ist, wie wir hier natürlich am eigenen Leibe zu spüren bekommen.

]]>
http://www.mymapblog.com/jetindia/15_11_09/LOV_E_FLU/ http://www.mymapblog.com/jetindia/15_11_09/LOV_E_FLU/
Hyderabad: Shopping so, was soll ich schreiben, wir waren einkaufen.
Hier mal n paar Pics.]]>
http://www.mymapblog.com/jetindia/10_11_09/Shopping/ http://www.mymapblog.com/jetindia/10_11_09/Shopping/
Hyderabad: nur so zwischendurch Ich wollte nur mal kurz was schreiben, damit unsere treue Leserschaft nicht zu enttäuscht ist, wenn sie so lange nichts von uns hört. Aber um ehrlich zu sein, viel gibt es nicht zu berichten. Wir studieren hier halt so gewöhnlich wie bisher, nur dass sich jetzt die ganzen Assignments und Arbeiten, Tests usw. häufen. Daher haben wir also noch weniger Zeit, etwas zu erzählenswertes zu erleben geschweige dieses dann auch hier zu "Papier" zu bringen.
Uns geht es aber allen noch recht gut, auch wenn Ester und mich sehr das Heimweh plagt und wir schon fleißig die Tage zählen, bis wir beide nach Hause fliegen.
Die Uni läuft in alter Manier weiter, soll heißen, es fallen ab und zu Kurse aus, dafür werden kurzerhand und ohne Vorwarnung Extrasitzungen einberaumt und wir müssen halt damit zurechtkommen. Einer meiner Dozenten ist die Woche gar nicht erschienen, hält es aber nicht für nötig, mal Bescheid zu geben. Ester ärgert sich mit einem Kurs herum, wo ständig Sondersitzungen stattfinden und wir alle ärgern uns besonders über die Samstagssitzungen. Das bedeutet einfach mehr Arbeit, mehr Assignments und weniger Zeit dazu. Aber im Gegenzug fällt dann mal eben für einen ganzen Tag die Uni aus, weil Studentenvertreter-Wahlen stattfinden (also Dienstag keine Uni, dafür haben die Dozenten schnell dafür gesorgt, dass es Extrasitzungen gibt, sodass ich morgen am Samstag gleich zweimal in die Uni muss). Wir wollen unser Wochenende zurück!!!
So, mehr kann ich nicht erzählen, das wäre sonst nur noch langweiliger. Und Fotos haben wir hier auch nicht so viele, weil unser Erfahrungshorizont doch sehr auf den Campus beschränkt ist und wir nicht ständig was sehenswertes vor Augen kriegen (und wenn doch, dann haben wir sicher keine Kamera dabei).
Aber vielleicht schaffen wir es, am Sonntag in den Zoo zu fahren, dann gibt es vielleicht bald neue Fotos.

Bis dahin... seid alle lieb gegrüßt!]]>
http://www.mymapblog.com/jetindia/23_10_09/nur_so_zwischendurch/ http://www.mymapblog.com/jetindia/23_10_09/nur_so_zwischendurch/
Hyderabad: Diwali by Jana:
Heute war Diwali, das Hinduistische Fest der Lichter. Vom Stellenwert in der Hindufest-Rangordnung ist es eins der höchstens Feste und vom Charakter her mit Weihnachten zu vergleichen. Es ist ein großes Familienfest mit sehr sehr vielen Kerzen (logisch bei einem Lichterfest), Tanz und Ausgelassenheit. Am auffallensten aber und kaum zu überhören sind die Feuerwerke, die seit gestern Abend die Stadt erhellen, und seit Anbruch der Dunkelheit heute ununterbrochen zu hören sind. Dabei sind es gelegentlich nicht nur die netten Leuchtraketen, die den Himmel erhellen und bei einem Lichterfest auch den größten Sinn machen, sondern gerne auch diese fiesen lauten Böller, deren einziger Zweck ein Höllenlärm ist. Naja, man muss ja nicht alles mögen.
Aber abwechslungsreich war der Tag heute wie schon lange nicht mehr. Es gab den ganzen Tag kulturelle Angebote, um das Fest bunter zu gestalten. Früh gings los mit einem Rangoli-Wettbewerb, das sind eigentlich nichts anderes als Mandalas, die mit gefärbtem Sand oder Pulver gestreut werden. Neun Gruppen haben hierbei um die Wette "gezeichnet". Das Ergebnis war sehr beeindruckend, aber wir sind froh, dass wir nicht in der Jury saßen und entscheiden mussten. Dann hatten Tina und ich eigentlich vor, uns früh als Versuchskaninchen für den Mehendi-Wettbewerb zur Verfügung zu stellen, aber dieser Wettbewerb ging ewig nicht los und wir sind umsonst zeitig aufgestanden. Raja sagte uns, das dauert noch etwas. Zufälligerweise bin ich dann am frühen Nachmittag noch mal am Academic Bloc vorbeigelaufen, um mir die fertigen Rangoli anzuschauen. Da lief mir Soni über den Weg und fragte mich, ob sie meine "fair skin" für den Mehendi-Wettbewerb haben kann und ich ihr Model sein wollte. Na klar! Also ließ ich mir geduldig beide Hände bemalen; wohlgemerkt war ich diesmal ein passives Model und ließ mir daher auch gehorsam die Innenseite der Hände bemalen, in dem Wissen, dass ich in kürzester Zeit ein wichtiges Gruppentreffen hatte und beide Hände brauchen würde. Naja, so saß ich da auf heißen Kohlen und wartete darauf, dass die Farbe trocknete und abbröckelte, weil ich schlecht mit farbigen Fingern meinen Laptop bedienen wollte. Außerdem saß ich da wie ein Invalide, weil mir Soni die Ringe und die Uhr abnehmen musste und ich meine Kamera nicht mehr wegpacken konnte, geschweige denn mein Handy bedienen oder den Schlüssel gebrauchen. Naja, die Belohnung sind schöne bunte Hände mit bunten Mustern.
Abends gab es dann ein interessantes Programm mit viel Tanz und Musik, in gut indischer Manier sehr ungewöhnlich für unsere europäischen Augen und Ohren. Wenn die jungen Männer in Deutschland so tanzen würden wie hier, auf ner Bühne vor dem gesamten Campus, dann hätten die betreffenden Herren sofort einen dicken Stempel auf der Stirn...! Hier freut man sich aber einfach daran und jeder hat gute Laune, sehr erfrischend.
Später haben wir bei Satish Poduval vorbeigeschaut und endlich seine Frau kennengelernt, eine wirklich wunderschöne und sehr sehr nette Frau. Sie hat den ganzen Tag mit kochen verbracht, weil heute Abend ihr Haus offenstand für Freunde und Familie und alle die so vorbeikommen. Studenten und Kollegen, wir zum Beispiel. Das Haus war voll mit Kindern und Erwachsen, auch Satish' betagte Eltern sind gestern aus Kerala angekommen, um Diwali mit ihrem Sohn zu feiern. Da saßen wir also zusammen und genossen indische hausgemachte Köstlichkeiten, die wir sonst in der Mensa nicht bekommen. Die meisten haben das Fest auch zum Anlass genommen, sich neu einzukleiden und fast jeder hatte irgendetwas neues angezogen, teilweise auch sehr herausgeputzt.
Wir haben es uns dann abends auf der Dachterasse gemütlich gemacht und der leuchtenden Stadt zugeschaut. ]]>
http://www.mymapblog.com/jetindia/18_10_09/Diwali/ http://www.mymapblog.com/jetindia/18_10_09/Diwali/