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myMapBlog.com | valezqua https://www.mymapblog.com//rss/valezqua The lasts posts from user valezqua en-us Alice Springs: Empfehlenswerte Rocktours Da hätte ich auch gerne das Video bezüglich des Bushtuckers angeschaut, aber dazu hat leider die Zeit nicht gereicht.

Wie auch immer, nach dem Base Walk waren alle erledigt und wollten nicht mehr laufen, daher gings auch direkt ab in den Bus und auf die Heimreise. Seltsamerweise kam mir die Rückfahrt viel kürzer vor, obwohl ich den denkbar schlechtesten Platz im Bus hatte: der Beifahrersitz ist normalerweise mein Lieblingsplatz, aber in den kleinen 21Sitzern sitzt man hier quasi auf dem Motor, was bei Außentemperaturen von bis zu 45° kein wirkliches Vergnügen war. Wir hatten allerdings das große Glück, dass unsere Klimaanlage im Bus funktioniert hat. Normalerweise mach ich lieber das Fenster auf als die Klimaanlage an, weil ich sofort erkältet bin, sobald jemand das Wort Klimaanlage nur ausspricht, aber wegen der Fliegen ging das gar nicht.
Nun denn, nach einem Tankstopp und Mittagessen in Curtis Springs gings weiter zur Camel Farm, wo man für 6 Dollar (!) 60 Sekunden auf einem Kamel reiten konnte. Sehr witzig, aber Pferde sind mir doch lieber. Zum Glück kann ich noch Bilder kriegen davon, da sich eine Deutsche aus unserer Gruppe freundlicherweise bereit erklärt hat, mir die Bilder zur Verfügung zu stellen. Außer einem zahmen Dingo, Nymphensittichen und Känguruhs gab es auch Kamelfohlen zu bestaunen. Sehr süße Tierchen, das. Aber Babys sind ja fast immer süß.
Also, alles in allem war ich echt enttäuscht vom Felsen selber, hätte ihn mir viel größer vorgestellt, aber die Tour war klasse. Als Verbesserungsvorschlag könnte ich vielleicht dem Veranstalter unterbreiten, den Sonnenauf- und untergang an die Olgas zu verlegen :-). Was das Wildlife angeht, haben wir übrigens außer dem Thorny Devil auf der Hinfahrt nichts gesehen, während es Gruppen gab, die von Echsen (Iguanas) quasi überrannt wurden. Die Viecher sind riesig, bestimmt 1,60 m lang, aber zum Glück nicht aggressiv oder so.
Wie gesagt, ich war vom Felsen selber echt enttäuscht, aber die Tour und die Gruppe und natürlich das Erlebnis, unter DEM Sternenhimmel schlafen zu können, waren unbezahlbar.

Montag, 8. März 2010
Daheim angekommen, ging es unter die heiß ersehnte Dusche, die das Beste war, was man sich so vorstellen kann nach einer Campingtour im Sand und dann traf sich die ganze Truppe nochmal in der Rockbar, wo wir bei Freibier und (kostenpflichtigem) Abendessen unsere Mailadressen und Fotos austauschen konnten, ging es für mich dann auch sehr früh ins Bett, um meinen Weiterflug nach Perth am Sonntag morgen nicht zu verpassen.
Das ging diesmal auch alles gut, obwohl Alice Springs wirklich ein sehr angsteinflößendes Pflaster ist, und die Preise absolut überzogen: 18 Dollar für 15 Kilometer mit dem Shuttlebus... Naja, was solls.
Im Flugzeug hatte ich richtig Glück: Fensterplatz in der dritten Reihe, daher unbeschränkten Ausblick auf Uluru, als wir ihn überflogen. Leider hab ich die Olgas nicht gesehen, die waren wohl direkt unter dem Flieger. Aber schon beeindruckend, wie über Stunden hinweg einfach nichts unter einem ist als roter Sand. Dann, urplötzlich, ist weitere Stunden nichts weiter unter einem als gelber Sand. Western Australia sieht ein bisschen aus wie ein Puzzle, durch die ganzen mehr oder weniger rechtwinklig angelegten Straßen und Wege. Kann man ja auf den Fotos ganz gut erkennen.
Nach einem kurzen Schlummerchen bin ich dann auch erholt in Perth angekommen, musste Stunden auf den Bus warten, da Sonntag war, bin aber schlussendlich doch in meinem Hostel gelandet. Das nach langer Recherche zum Glück ca. ne halbe Stunde außerhalb liegt und zwar am Strand. Nett und klein, zwar teuer, aber nun gut. Dafür sauber und ziemlich familiär. Mein erster Gang führte mich natürlich an den Strand, hier fällt die Sonne nämlich abends ins Meer. Meine Kamera hat sogar einen Sonnuntergangsmodus, was auch immer das ist. Werde ich dann ja sehen, wenn ich die Bilder auf den PC lade.
Nach einer erholsamen Nacht im Sechsbettzimmer ging es in die nächstgelegene Bücherei, um nach Jobs zu suchen. Und Halleluja, manchmal muss man wirklich zur rechten Zeit am rechten Ort sein, oder wissen, wo man suchen muss... In Gumtree, einer mit Quoka (Flohmarkt) vergleichbaren Seite, hab ich mehr zum Spaß nach Farmarbeit und tierärztlichen Jobs in und um Perth gesucht. Gleich der erste Treffer sucht einen erfahrenen Buschreiter, der am Tag bis zu vier Pferde bewegt. Ich natürlich sofort hingeschrieben, innerhalb von fünf Minuten ne Antwort mit der Telefonnummer gehabt. Gary angerufen und jetzt fahr ich gleich morgen früh nach Armadale, was ungefähr 40 Minuten südlich von Perth ist, und lass mich einführen :-). Das wird zwar sicher nicht einfach bei der Hitze, aber was solls. Bin ja nicht aus Zucker und für 6 Wochen geht alles. Vielleicht reicht mir meine Arbeitserfahrung dann sogar für ein zweites Visum...

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Armadale: Rennpferdebuschreiterin l?t gr?n! Hah, wie geil ist das denn hier??? Gestern kam ich in Armadale an, Sharon und Gary sind sehr, sehr nett. Sie haben 12 Pferde, ein witziges kleines Thellwell-Pony, einen Pudel, eine steinalte Katze und Hühner. Und natürlich drei Kids, Kurt ist 21, Jade 19 und Logan, die kleine Nervensäge, 4. Dann gibt es noch Danielle, die die Verlobte von Kurt ist und ein Mädchen hat, Chloe.
Es stellte sich heraus, dass ich hier für sechs Wochen bleiben kann und sprichwörtlich jeden Tag zum Reiten komme! Nichts mit Stall ausmisten oder so, das macht Sharon, nur reiten! Ist das nicht to]]>
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Alice Springs: Ayers Rock,ich komme! Nachdem ich heute morgen fast meinen Flug verpasst hätte, weil der (angekündigte) Flughafenshuttlebus nicht auftauchte ? ich sollte mich einfach von den Öffis in Australien trennen,das funktioniert irgendwie nicht so richtig ? bin ich endlich in Alice Springs gelandet. Sehr schockierende Stadt. So viele arbeitslose und alkoholabhängige Aboriginals, kaum Weiße,sehr touristisch. Ich bin echt froh,dass das Hostel ausserhalb des Stadtkerns liegt und hier nicht soviele Tramps sind. Und grün ist es hier,ich dachte ich spinne,als der Flieger durch die Wolken gebrochen ist: grasgrün,sieht aus wie auf der Alm,nur ohne Berge. Jetzt stellte sich heraus, dass es hier die ganze letzte Woche geschüttet hat,der komplette jährliche Regen in einer Woche. Gestern abend hat es aufgehört,allerdings schüttet es zwischendurch nochmal 10 Minuten,was geht und dann ist wieder gut. Sehr faszinierend. Tut natürlich den Fliegen gut,sind für meinen Geschmack deutlich zu viele, aber laut den Einheimischen ungefähr 90% weniger als sonst um die Jahreszeit. Hab mir trotzdem vorsorglich nen Fliegenschleier gekauft,jetzt seh ich aus wie ein Imker. Aber immer noch besser,als die Viecher in sämtlichen Körperöffnungen zu haben. Freu mich schon,morgen früh geht?s um sechs los zum Kings Canyon, dann am Freitag zum Ayers Rock und am Samstag Kamele reiten. Das wird lustig werden (hoff ich,meine Zimmergenossin hat sich im Kings Canyon den Knöchel verstaucht und die Knöchelbänder gezerrt...) Vorsorglich hab ich mich mit einem20er Pack (nicht aufladbarer) Batterien eingedeckt,denn wie man ja weiß,haben Batterien die Eigenschaft,immer dann leer zu sein,wenn man es so gar nicht brauchen kann.Und wie der Engländer sagt:better safe than sorry...
Jetzt bleibt nur noch zu hoffen,dass das Wetter hält,will ja unter dem Sternenhimmel schlafen...

Sonntag, 7. März 2010
Was für eine Tour!
21 Leute aus Deutschland, England,Kanada,Ungarn, Holland,Schweden, Australien und Irland,ein Tourguide (Ringer), und das beste Wetter,das man sich denken kann.
Aber von Anfang an:
Am Donnerstag morgen gings um sechs los,bis schlussendlich alle von ihren Unterkünften abgeholt waren und im Büro der Rocktour nochmals eingecheckt haben,war es halb sieben. Nach einer kurzen Vorstellung von Ringer und einer kurzen Ausführung,was uns am heutigen Tage so erwarten würde (unter anderem 750 von insgesamt 1500 Streckenkilometern), döste die ganze Truppe vor sich hin. Nach 2,5 Stunden und knapp 250 Kilometern gabs in Erldunda die erste Pause. Ringer riet uns dazu, Fliegennetze zu kaufen, da diese (außer ihm) unsere besten Freunde seien. Ich hatte in Alice schon eines geholt,hätte aber wohl ein zweites kaufen und für 80 oder 90 Dollar am zweiten Tag loswerden können.
Die Dinger sehen aus wie eine Imkerhaube,nurohne Räuchereigenschaften. Sehr kleidsam,wie man an den Bildern sieht.Hab mich gefühlt wie ein Beduine,aber ohne die Teile geht echt gar nichts.Die Fliegen sind zu Tausenden unterwegs, lassen sich auch nicht durch ausgiebiges Kopfschütteln loswerden und sitzen mit Vorliebe in und um Augen,Ohren und Mund.
Es fasziniert mich immer wieder, dass auch bei stundenlanger Fahrt so wenige Autos unterwegs sind.
Wie auch immer,nach 20 Minuten Pause gings weiter bis zum nächsten Stopp,nämlich Kings Canyon. Dort gab es Obst, Müsliriegel und ein Sandwich zum Mittagessen,bevor wir den Kings Canyon in einer dreieinhalbstündigen Wanderung unsicher gemacht haben.
Wir hatten richtig viel Glück mit unserem Tourguide, denn er hat soviel über die Aboriginal-Kultur und -Geschichte erzählt,das hätte bestimmt nicht jeder Tourguide gemacht.War hochinteressant,wie er verschiedene Pflanzen hervorgehoben hat und erklärt hat, was man damit alles machen kann: Umschläge aus den zerkauten Blättern, Heilsalben aus dem ?Saft?, rauchen,als Tee aufbrühen, verbrennen,um mit dem Rauch Mozzies zu vertreiben und und und. Außerdem hat er uns noch erklärt,wie man Bushtucker,also das Essen der Aboriginals,findet: Raupen gräbt man unter bestimmten Pflanzen aus oder holt sie aus einem Loch im Baum. Ameisen streift man von den Blättern, Heuschrecken und Grashüpfer fängt man, indem man eine Tüte über einen Ast stülpt (so sammelt man auch Trinkwasser...) Super interessant. Dazwischen sind wir natürlich fleissig weitergewandert,der Weg war sehr steinig und zum Teil auch steil, lose Steine und so. Nicht ganz ungefährlich. Ich hatte eh schon ein komisches Gefühl,weil meine Zimmernachbarin in Alice sich hier im Kings Canyon den Knöchel verstaucht hat (auch mit der Rock Tour...) und mit dem Hubschrauber rausgeflogen werden musste, weil sie sonst im Dunkeln gewesen wäre. Ging aber alles prima,sehr nette Gruppe auch. 11 Mädels,10 Jungs, von 19 bis 65,wir hatten richtig viel Spaß.Vor allem,als es mitten im heißesten Teil der Wanderung in den ?Garten von Eden? ging,das ist ein natürlicher Swimmingpool mitten im Kings Canyon,in dem es außer verschwitzten Backpackern auch vieeeeeele Babyfrösche,sprich Kaulquappen gab. Wir hatten riesen Spaß, obwohl das Wasser richtig eisig war an Stellen, aber das war nach der Hitze (35° und kaum Wind) gerade gut. Nach 30 Minuten gings erfrischt weiter zum letzten Teil der Wanderung, wo Ringer uns auch erklärt hat, wie die seltsam anmutenden Gesteinsschichten und das insgesamt sehr interessante Layout des Canyons enstanden ist (ich sag nur Plattentektonik). Übrigens ist der Grand Canyon gar kein Canyon,sondern eine sogenannte Gorge (was für mich immer eine Schlucht war,also was mit Wasser drin,während ein Canyon quasi eine wasserlose Schlucht ist). Wie falsch ich doch lag. Eine Gorge ist quasi eine an beiden Seiten offene Schlucht, egal ob mit Wasser oder ohne,während ein Canyon eine wasserlose Schlucht ist,die an mindestens einer Seite zu ist. Nach diesem kleinen Exkurs ging es dann auch schon zum Nachtlager für den Tag, das wir über Mt.Connor - Attila- (den kleinen Bruder von Ayers Rock -Uluru-) erreicht haben. Ich hab mich sehr blamiert, weil ich nicht wusste, dass dieser Mt.Connor überhaupt existiert. Sieht auch überhaupt nicht aus wie Uluru, mehr wie ein riesiger Tafelberg. Da war ich dann sehr fasziniert,dass ?Uluru? (Mt. Connor) noch laut Straßenschild 140 Kilometer weg ist, aber trotzdem zum Greifen nah aussieht. Als wir dann zum ?Mt. Connor Lookout? kamen,hat sich das auch aufgeklärt. Außerdem gibt es noch,direkt gegenüber von Mt. Connor, Lake Amadeus,einen riesenhaften Salzsee,der nach einem spanischen König benannt ist,von dem ich ebenfalls noch nie gehört habe. Wie man sieht, hab ich jede Menge gelernt. Unterwegs gings noch ans Feuerholz sammeln, was mit dem lapidaren Kommentar begleitet wurde: Kick it first. If it moves, don't pick it up!
Was soviel heißt wie: Gib dem Stock einen Tritt. Wenn er sich bewegt, heb ihn (die Schlange) nicht auf.
Guter Tipp, das... Als wir schließlich,nach einem laaaaaangen 14-Stunden-Tag, unser Nachtlager im Niemandsland erreicht haben,waren alle hungrig und dankbar,dass außer Swags und Feuerholz vom Trailer werfen nicht allzuviel zu tun war. Das Feuer war in Sekunden entzündet, Zwiebeln und Karotten für das Chili con Carne waren schnell geschnippelt, Ringer hat noch einen sehr leckeren Damper (Brot) zusammengerührt,und dann hieß es warten. Die Zeit haben wir uns mit Sternekucken und am Lagerfeuer sitzen vertrieben,sehr romantisch war das. Das Essen war lecker und viel, nur der Damper war viel zu schnell leer.
Danach gab es noch Gitarrenmusik, leider fand sich im Trailer,trotz ausgiebiger Suche, kein verstecktes Saxophon. Gesungen wurde auch und wir hatten viel Spaß.
Dann,so gegen zwölf,nach einem wirklich langen Tag,waren alle müde,kuschelten sich in ihre Swags (Schaumstoffmatten mit einem Canvasüberzug, in die man einen Schlafsack legt) und schliefen mehr oder weniger gut. Ich hätte gut geschlafen, wenn das Mädel neben mir nicht geschnarcht hätte wie die Sünde. Aber so hab ich wenigstens jedes Mal, wenn ich aufgewacht bin, wieder die Sterne und den inzwischen aufgegangen,knallorangenen Mond bewundern können. ]]>
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Illabo: Verr?e Taxifahrer und endlich wieder Pferde Seit gestern bin ich wieder bei Richard in Illabo, wo ich ja letztes Jahr fünf Wochen gearbeitet hab, und es ist soooooo gut, an einen Platz zurück zu kommen, gerade wenn dieser mit so vielen guten Erinnerungen verbunden ist.
Der einzige wirkliche Schock war die Fahrt... Hab den Bus genommen von Canberra nach Wagga Wagga und wollte von dort aus mit dem Bus weiter nach Junee, wo Rich mich mit dem Truck abholen kam. Das war der Plan. Der Busteil bis nach Wagga hat auch wunderbar funktioniert, nur kam der Junee-Bus nicht. Jeder andere Bus, der vorbeikam, hat mir versichert, der Junee-Bus wird kommen, aber nach 2 Stunden war er immer noch nicht da und es wurde spät. Also hab ich ein Taxi gerufen. Dumme Idee... ich weiß ja, dass das knappe 40 Kilometer sind von Wagga nach Illabo, die Strecke hat mich bisher von diversen Flughäfen (Brisbane und sogar Sydney) ungefähr40 Dollar gekostet. Der Taxifahrer meinte so ganz lapidar: Did they tell you the price? Und ich meinte, nein, aber ich schätze, so 60 Dollar ? in der Hoffnung, dass er sagt, oh nein, nur 45 ungefähr. Haha. Selten so gelacht. Er schaute mich an und meinte ganz lapidar: etwa 100, vermutlich mehr. Ich hab gedacht, der veralbert mich. Hält er mir eine Liste unter die Nase: Wagga ? Junee 42 KM: 111 Dollar. Richard war natürlich inzwischen mit dem Truck heimgefahren, und Gilli musste arbeiten, daher musste ich nach Illabo weiterfahren, wozu die Liste sagte: Wagga ? Illabo 60 KM: 144 Dollar. Ich hab gedacht, ich krieg die Motten, ehrlich. Zum Glück war der Taxifahrer echt nett und hat mir sogar angeboten, er macht es für 120 anstatt der 144, was natürlich immer noch echt heftig ist. Das Ende vom Lied war dann, dass ich mich nicht mehr erinnern konnte,wo wir hinmüssen und natürlich in der Pampa keinen Netzempfang habe, was dazu führte, dass wir 20 Kilomter umsonst im Niemandsland rumgefahren sind und das Resultat waren dann 145 Dollar Fahrtkosten!!!!!!!! Plus, weil ich nicht soviel Bares bei mir hatte, 17 Dollar Gebühr für das Benutzen des EFTPOS-Automaten. Ich hab echt gedacht, mich trifft der Schlag. Wär ich besser weggekommen, in Wagga zu bleiben über Nacht und heute den Bus zu nehmen. Meine Güte! Hab dann zu Rich gesagt, nach der Fahrt muss ich meinen Boss um ne Gehaltserhöhung bitten, mal schauen :-)
Aber es ist wirklich gut, zurück zu sein. Wunderschön ruhig, ich hab sogar ein Bett im Haus, nicht mehr im Caravan. Heute nacht konnte ich sogar die Zikaden hören, und die Sterne sind natürlich eine Wucht. Ich musste so lachen, als ich mich mit Rich unterhalten habe (Gilli musste arbeiten), weil ich ihn hervorragend verstehe. Während, als ich frisch in Sydney war, eine Woche oder so, und wir nur telefonisch Kontakt hatten, hab ich nix verstanden und musste ihn bitten, mir E-Mails zu schicken, um sicher zu gehen, dass ich nichts verpasse... Und als wir usn dann in Braeside getroffen haben, ging sowieso nichts, weil da drei Männer plus Kay und Belinda gleichzeitig Aussieslang und durcheinander gesprochen haben. Auf meine Bitte, LANGSAM zu sprechen, hab ich nur verdutzte Blicke und ein: We ARE talking slowly! geerntet. Wohingegen jetzt hab ich gar keine Probleme mehr. War auch witzig, Gilli wieder zu hören, sie ist ja Schottin und als ich ankam, war das einfach nur Englisch, leichter zu verstehen als der Aussie-Slang, aber halt ?nur? Englisch. Ausser ihr hab ich aber keine Schotten getroffen, nur Briten überall und Amis natürlich, von daher war das echt witzig.
Hat sich total viel verändert hier, der Truck ist neu, von den Pferden, die ich noch kenne, sind nur noch eine Handvoll übrig (Diva, zum Beispiel, die ist gleich abgehauen, als sie mich am Zaun stehen hat sehen -manche Dinge ändern sich halt doch nicht).
Dodge, der Hengst ist noch da, Woody auch, und der alte Mick natürlich, aber sonst kenn ich keines der Pferde mehr. Alle verkauft, nur Candy (in die ich mich ja verliebt hatte) ist in Mutterschutz. Dodge hat auch sein erstes Fohlen gezeugt, die Fohlen vom letzten Jahr sind schon sechs oder sieben Monate alt. Nicht-mehr-so-Klein-Tomo (der Welpe von vor einem Jahr) ist auch groß, aber leider nicht mehr hier, sondern bei Richards Bruder, genauso wie die ganzen anderen Cattledogs. Nur Spot, die taube weiße Bulldogkreuzung und natürlich Bear sind noch da (und Izzie). So wie das aussieht, brauchen sie mich für die Futurity nicht, weil nur zwei Pferde im Finale sind, werden mich aber bezahlen, damit ich hier in der Pampa bleib (mit Auto, halleluja) und nach den Pferden schau. Und dann, wenn die Futurity rum ist, also in der ersten Märzwoche, wird irgendwie ein Transport nach Wagga ausgehandelt und von dort aus weiter nach Canberra, damit ich von dort nach Alice und dann nach Perth fliegen kann. Denn von Tamworth zu fliegen ist lächerlich teuer.
Aber ich hab sooooo gut geschlafen, das ist wunderbar. Keine Verrückten mit aufgemotzten Autos, die tausendmal um den Block rumfahren wie in Canberra, keine schnarchenden Zimmergenossen, keine Koreaner, die mitten in der Nacht ins Zimmer gestürmt kommen, das Licht anschalten und anfangen, ihren Koffer zu packen, weil sie um vier morgens zum Flughafen müssen.
Aber richtig, richtig heiß ist es hier. Glücklicherweise eine trockene Hitze und nicht so schwül wie in Cairns oder so.

Montag, 22. Februar 2010
Heute mittag ist Rich mit neun der insgesamt 27 Pferde zu seinem Bruder abgedampft, was bedeutet, dass ich nicht wirklich viel zu tun hab, denn die lieben Tierchen, die noch übrig bleiben, haben alle einen Rundballen Heu gekriegt und automatische Tränken bzw. einen Teich, sodass ich nur nach verloren gegangen Fliegenhauben schauen muss (und ob alles ok ist, natürlich). Dann noch die Hunde und Katzen füttern, sowie Hühner rauslassen und abends den Garten gießen. Mit den Hunden hatte ich heute einen Alptraum, Gilli war arbeiten und Rich musste einen Truck gegen ein Auto tauschen,also waren beide weg. Izzie lief, obwohl das Gartentor zu war, weg, also außer meiner Sicht- und Griffweite, aber ich dachte, durch den Zaun kommt sie nicht. Hab aber nicht dran gedacht, dass hinten das Tor offen war, sodass sie sowieso nicht durch den Zaun hätte müssen. Dachte mir auch zuerst nichts dabei, dass sie auf Rufen nicht reagiert hat. Also hab ich mir, nachdem ich den Hof aufgeräumt hab, Spot und Buddy geschnappt und bin auf den (leeren) Paddock gestapft, um den Hunden ein bisschen Bewegung zu verschaffen. Ging auch alles sehr gut, Spot blieb in Sichtweite, sodass sie auf meine Armbewegungen reagieren konnte und Buddy hört auch. Dummerweise drückte sich Spot dann unter dem Zaun durch, da hatte ich natürlich nicht dran gedacht, Buddy hinterher und das war das dann. In Sekundenschnelle, bis ich mich ebenfalls unter dem Zaun durchgewurstelt hatte, waren sie außer Sichtweite, weil in der Teichsenke, und das wars dann. Ich dachte, ich sterbe. Es war brütend heiß, ich hab mir die Seele aus dem Leib gebrüllt, was natürlich bei nem tauben Hund nicht viel bringt, und es hat nichts genützt. Gott sei Dank ist Spot weiß, sodass ich in der gaaaanz weiten Ferne immer wieder was Weißes gesehen hab. Also hab ich Buddy gerufen, der kam dann schlussendlich und zwei Paddocks weiter auch angewatschelt. Leider ohne Spot. Also Buddy angeleint und hinter Spot her. Die war immer noch viel zu weit vor mir, um meine Handzeichen zu sehen, inzwischen auch auf ner (Auto) Straße, und ich hab nur versucht, irgendwie in ihr Sichtfeld zu kommen. Gott sei Dank ist sie irgendwann stehen geblieben und hat sich umgedreht, sodass meine Zeichen zum Erfolg geführt haben. Meine Güte! Das war mir eine Lehre, die Hunde nur noch getrennt laufen zu lassen, das funktioniert nämlich prächtig. Als ich dann zurück in den Stall kam, war immer noch keine Izzie zu sehen und ich hab Rich angerufen und nur gemeint, ich hoffe, du hast den Hund mit, mir sind die anderen beiden eben durch und nochmal suchen gehen mag ich nicht... Stellte sich dann raus, dass Izzie wohl in den noch stehenden Truck gesprungen ist, sodass sie notgedrungen mit musste. Rich hatte mich angerufen, aber ich habs nicht gehört. Nun denn, jetzt sind alle wieder da, wo sie hingehören, aber nochmal brauch ich das nicht...
Dann gings noch mit Bear und dem Quad zu einem (eher fünf oder sechs) Paddocks, um die Pferde von dort runterzutreiben, das macht ja sooooo Spaß mit dem Teil...
Traktor gefahren bin ich auch schon, sogar vorne auf der Gabel, aber das ist doof.
Tja, und morgen ist Gilli noch da und am Mittwoch morgen bin ich dann ganz allein. Zum Glück hab ich ein Auto, dann kann ich auch Rich's Mum besuchen in Junee, das wird eine schön faule Woche. Morgen muss ich nur noch die Wassertröge putzen und das war das dann. Oh, und das Fliegennetz suchen, natürlich.

Dienstag, 2. März 2010
Das mit der faulen Woche war irgendwie nichts, denn den Riesenhof frei von Blättern zu halten, nebenher noch den (ebenfalls riesigen) Garten zu wässern und dann noch fürchterliches Heu zu füttern (bei extrem starkem Wind, versteht sich) war irgendwie doch mehr, als ich dachte. Da ich Dussel den Kupplungskopf vom Bikeanhänger verloren hab, musste ich die Pferde mit der Schubkarre füttern und das war kein Vergnügen, weil das Heu extrem kurz geschnitten ist und damit staubt wie Hölle. Zum Glück war es in einen großen Quaderballen gepresst, sodass ich es scheibenweise auf die Schubkarre packen konnte, ohne dass es weggeblasen wurde. Trotzdem wäre mir das Bike lieber gewesen, dann hätte ich nur einmal oder höchstens zweimal fahren müssen, so waren es mindestens 20 Fahrten. Naja,ist ja eben dort.
Mit den Hunden spazieren zu gehen war lustig. Spot ?hört? sehr gut, wenn sie die Handzeichen sieht, kommt sie gleich angewetzt. Wenn sie die aber nicht sieht, kommt sie natürlich auch nicht, es sei denn, Buddy reagiert auf mein Rufen und sie sieht ihn. Dann hab ich zwei von Nasen- bis Schwanzspitze wackelnde, bouncende Hunde vor mir :-).
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Illabo: Peace and quiet.... Auf jeden Fall werd ich die ganzen Tiere total vermissen.
Hab mir wohl auch ne leichte Lebensmittelvergiftung eingefangen, denn eineinhalb Tage lang war ich froh, dass ich wenigstens die Hunde bewegt und die Pferde gefüttert gekriegt hab, ohne mich ständig übergeben zu müssen. Lag wohl an den (nicht mehr ganz) frischen Pilzen in der Spaghettisoße...
Auf jeden Fall bin ich gestern wieder mit Spot und Buddy über den Paddock gelaufen, um ein verloren gegangenes Fliegennetz zu finden, Spot immer recht dicht bei mir, Buddy auf der anderen Seite der Pferde. Auf einmal sind alle vier Pferde wie von der Tarantel gestochen und wie auf ein geheimes Signal auf den armen Buddy losgestürmt und haben ihn im gestreckten Galopp über die Koppel gejagt, dass ich gedacht hab, den seh ich nie wieder. Zum Glück kam er (auf der anderen Seite vom Zaun) wieder zurück... Lag wohl am Wind, gestern sind alle Tiere ein bisschen verrückt gewesen.
Regen hatten wir ein klitzekleines bisschen, hat aber lange nicht gereicht, um irgendwelches Wachstum anzukurbeln. Hach, ich werd sie alle vermissen da unten :-/.
Aber jetzt freu ich mich auch auf den Ayers Rock. Dummerweise hab ich (mal wieder) dämlich geplant, denn Richard kommt erst morgen aus Tamworth zurück (Gilli hat mich heute morgen zum Bus gebracht), daher hab ich die ganzen Hunde und Pferde und Belinda und Rich jetzt nicht mehr gesehen. Naja, was solls. Hatte ihn ja letzte Woche gesehen. Wundersamerweise konnte ich ihn jetzt auch verstehen... Als wir in Kontakt getreten sind, hab ich ihm am Telefon immer nur gesagt, ja, ja, ja, bitte schick mir ne Mail, weil ich echt nichts verstanden hab. Dann haben wir uns getroffen, und ich hab immer noch (so gut wie) nichts verstanden. Dafür, als ich jetzt in Illabo ankam, konnte ich ihn sofort einwandfrei verstehen. Hatte also doch Vorteile, solange ?weg? zu sein.
Nur leider ist es jetzt vorbei mit Ruhe und Frieden, in Illabo hat man ausser Hundegebell und Pferdegeschnaube und Katzengemaunze nichts gehört und hier in Canberra rasen die Irren mit ihren aufgemotzten Schlitten wieder die ganze Nacht vorm Fenster rum. Naja, werds überleben.
Das Wetter ist übrigens lustig, am Montag war der erste Tag vom Herbst und es war spontan richtig windig und (für mich zumindest) affenkalt. So schlagartig hab ich nen Jahreszeitenwechsel noch nicht erlebt. Kommt aber vielleicht noch krasser in Neuseeland... Mal schauen.
Übrigens sind die Flugverbindungen nach Alice Springs ein Witz: Ich muss in jedem Fall über Sydney fliegen,sogar von Perth aus... Sehr lächerlich. Nichtmal von Canberra, was ja bekanntlich die Hauptstadt ist, gibt es Direktflüge. Und teuer sind sie natürlich auch,weil nur QANTAS überhaupt nach Alice fliegt. Aber das deckt sich mit Richards Aussage,dass er fast 1000 Dollar zahlt, um von Tamworth nach Wagga zu fliegen,während es von Brisbane nach Melbourne nur ungefähr 200 Dollar sind... ]]>
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Alice Springs: SChlafen unterm Sternenhimmel An diesem Tag, also dem Freitag, war es superheiß, bis 37°, und daher waren viele der Wandertracks geschlossen. Da wir aber dank unseres genialen Guides früh genug dran waren,konnten wir den ?Valley of the Winds? Walk noch machen. Das Tal heisst so, weil da immer,immer,immer Wind weht. Immer bis auf heute. Wir also losgestiefelt, super Aussicht bereits nach 10 Minuten runter ins Tal. Dort mussten wir dann allerdings runterklettern, ging aber alles gut. Im Tal selber war es wunderschön, saftig grünes (Buffalo) Gras, das glücklicherweise, da importiert, das stachelige Spinifex verdrängt, neben den knallroten Felsen und diese knallroten Felsen vor einem quietschblauen Himmel. Sehr, sehr, sehr toll. Da es so heiß war, war die Stimmung etwas gedrückt, aber niemand hat sich vor der Wanderung gedrückt und es hat sich wirklich gelohnt. Alle waren ausgerüstet mit ihren Imkerhüten, sprich Fliegennetzen, ausreichend Wasser, und Ringer war wie immer ein unerschöpflicher Quell an Information. Wie zum Beispiel, dass man, wenn man eine (Müll) Tüte über einen großen, lebenden Ast stülpt und luftdicht zubindet, innerhalb weniger Stunden 2 bis 3 Liter Wasser bekommt. Oder dass auch unter dem trockenen Sand immer Wasser ist, man muss nur tief genug graben. Dank sei dafür einer wasserundurchlässigen Schicht von (hab ich vergessen), die das Wasser von Regen, Verdunstung und so weiter nicht absorbiert, sondern quasi abstößt, sodass es nicht weiter ins Erdinnere flüchten kann. Am zweiten Aussichtspunkt, nach vielleicht 90 Minuten, gab es eine Einführung ins ?Aboriginal Australia?, mit Hilfe einer bemalten Karte wurde uns erklärt, wie früher über 700 Stämme und ?Länder? existierten, jetzt gibt es nur noch knapp 200 bis 300 Stämme. Leider war es an dem Punkt wirklich zu heiß, es gab auch keinen Schatten, (und keinen Wind) sodass diese Ausführungen ein bisschen untergegangen sind. Aber man hat sehr deutlich gemerkt, dass ihm die ganze Aboriginal-sache sehr wichtig ist. Dabei gabs dann einen kleinen Snack aus Shapes (yum!) und pappsüßen Butterkeksen und dann haben wir uns von Ringer getrennt, oder eher er sich von uns, um das Mittagessen vorzubereiten. Nach dem Abstieg ins nächste Tal haben wir den Kreis beendet, der uns wieder zurück zum Parkplatz brachte und nach insgesamt fast 4 Stunden kamen wir hungrig, nassgeschwitzt, aber zufrieden wieder am Bus an. Ab dafür und los gings zum Sunset Viewing Point der Olgas, wo wir Fotos vom kompletten Komple sowie von Uluru machen konnten und dann gabs Mittagessen. Sehr leckere Wraps, gefüllt mit Salat, Salami, Mais, Roten Beeten (die Aussies lieben sie zu allem...) und dem Rest Chili.
Endlich gings jetzt zu Uluru, wo ein flacher 45-Minuten Walk mit vielen interessanten Erklärungen zu Höhlen, Initiationsriten und Höhlenmalerein folgte.

Nach einem Abstecher ins sehr interessante Cultural Center gings wieder zurück zum Ayers Rock Resort, wo wir im Hotelpool schwimmen konnten, was ein bisschen (sehr) eklig war, weil das Wasser brühwarm war und vor Sonnenöl und -creme nur so geglitscht hat. Aber immerhin gabs ne Dusche, sodass man den Sand, der natürlich im Überfluss vorhanden war, abspülen konnte und sich ein bisschen abkühlen konnte. Der Garten von Eden war trotzdem schöner...
Nach knapp 2 Stunden gings dann auch schon weiter zum Sonnenuntergang über Uluru. Dort waren wir (oder ich zumindest) echt schockiert über die Unmasse an Menschen, bestimmt 10 vollbesetzte Reisebusse sowie nochmal 10 oder 15 kleinere wie unserer. Nach dem Geheimtipp von Ringer, dass wir einen kleinen Hügel hoch gehen sollten, weil die großen Gruppen nur Ayers Rock im Kopf haben und gar nicht nach anderen Ausblicken suchen, sind wir dann mit der Teetasse in der Hand und Kameras bewaffnet hoch gestiefelt. Der Berg selber war sehr beeindruckend, auch wenn ich persönlich lieber den Sonnenuntergang bei den Olgas gesehen hätte, weil das einfach durch die vielen verschiedenen Formen und Schatten nochmal spektakulärer aussehen muss. Nun denn, leider haben meine Billigbatterien die Reise und die Hitze nicht wirklich gut überstanden, sodass ich mit 3 Satz Batterien genau 12 Bilder machen konnte, aber das hat auch gereicht. Leider waren die Fliegen immer noch sehr aktiv, die hatten noch nicht gerafft, dass es drohte dunkel zu werden. Daher sind die Bilder zum Teil sehr lustig anzuschauen, weil man die Fliegen nicht unbedingt sehen kann, nur an den angestrengten Gesichtsausdrücken der armen, ihres Schutzes beraubten ?Opfer?.
Nachdem ein netter Vorbeigänger gefunden war, um ein Gruppenbild zu machen, war es dann auch schon Zeit für den Abstieg, Abendessen und dann raus aus dem Park, den muss man nämlich bis eine Stunde nach Sonnenuntergang verlassen haben. Zum Glück gibt?s Facebook, so reichte es, mit vier oder fünf der 20 Kameras das Gruppenbild zu machen.
Wieder zurück am Bus, erwarteten uns schon leckere asiatische Nudeln mit Gemüse und ein sensationell gewürztes Hühnchen sowie Lamingtons (Biskuitteig, der in Kokosraspeln gewälzt wird). Bei 20 Paar Händen dauerte auch Abwasch und Abbau nicht lang, sodass wir eine knappe dreiviertel Stunde nach dem Sonnenuntergang schon wieder unterwegs ins Resort waren. Dort wurden die Swags ausgebreitet, diesmal ohne Lagerfeuer wegen der Ameisen, und dann ging es einen anderen Hügel hoch, um den Mondaufgang zu betrachten. Leider hab ich persönlich in dieser Nacht keinen Mond gesehen, wobei er irgendwann aufgegangen sein muss, denn um vier oder so in der Nacht hab ich ihn entdeckt. Naja, Ringer hat uns auf jeden Fall an diesem sensationellen Platz, wo man sogar Uluru sehen konnte und die Sterne wortwörtlich den ganzen Horizont umspannten, noch ein paar interessante Geschichten erzählt, wie zum Beispiel die des Sternbildes der Sieben Schwestern. Ich muss den Aboriginal-Namen googlen, dann kann ich auch die Geschichte finden, hoffentlich. In Kürze ging es darum, dass die 7 Mädels an Initiationsriten teilnehmen wollten, die eigentlich ausschließlich für Männer bestimmt waren. Da die Schwestern sich aber durchgebissen haben, im wahrsten Sinne des Wortes, mussten die Männer anerkennen, dass sie den Status der Männer verdienen in dem Aspekt.
Nachdem der Mond auch um halb elf noch nicht aufgegangen war und unsere ehemals 20 Leute umfassende Gruppe auf vielleicht 6 zusammengeschrumpft war, bin ich auch gegangen, zwar mit Herzschmerzen, denn sowas sieht man ja nie wieder. Aber ich war soooooo müde und am nächsten Morgen hiess es um viertel vor fünf aufstehen, um einer der ersten Busse am Sonnenaufgangsplatz zu sein. Hab geschlafen wie ein Stein, keiner hat geschnarcht, allerdings haben mir am Morgen alle Knochen weh getan und ich hatte das Gefühl, dass die Matratze über den Tag um die Hälfte geschrumpft war, was die Dicke anging. Nun denn, alle aufgewacht, keiner hat verschlafen, auch ohne grobe Wachrüttel- und Stock-Pick-Attacken und die Swags zusammengerollt und um viertel nach fünf waren wir schon auf dem Weg. Waren auch wirklich der vierte oder fünfte Bus, der auftauchte, und nachdem wir 20 Minuten später unser Frühstück beendet hatten, war der Parkplatz brechend voll. Unglaublich, wie viele Menschen sich das ?Spektakel? anschauen. Ganz ehrlich, auch hier hätte ich lieber bei den Olgas gestanden, denn der Rock war einfach nur rot. Hatte extra für diese spezielle Gelegenheit mit meinem letzten Satz Batterien gespart, haben auch gut gereicht, aber das Ergebnis und Erlebnis waren einfach nicht halb so gut wie ich mir das gedacht hatte. Naja, egal. Allein das Campen unter dem Himmel war das Erlebnis wert. In der Zwischenzeit hatte Ringer das ganze Frühstückszeug weggepackt und ab gings zum Ayers Rock Base Walk. Leider konnte ich mich da nicht mit mehr Informationen eindecken, da Ringer ja noch die 750 Kilometer heimfahren musste und daher den (ebenen, 11 Kilometer langen) Walk nicht mitgemacht hat. War aber sehr angenehm, mal nicht zu klettern, obwohl es warm war. Es war schön windig, daher war der Climb auch geschlossen, was einen unserer britischen Reisekumpane sehr geärgert hat. Aber better safe than sorry, wie der Australier (Englischsprachler) sagt. Für mich stand eh aus Respektsgründen eine Besteigung ausser Frage, aber als ich vor dem Felsen stand und die Wand hochgeschaut hab, hab ich eh gedacht, das ist soooooooo steil, kein Wunder, dass da soviele abstürzen oder im Nachhinein, also nach dem Climb, an Herzversagen oder Schlaganfällen sterben. Vielleicht ist der Berg ja, wie die Aboriginals glauben, verflucht... ]]>
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Katoomba: Wundersch?Blaue Berge! Gestern war ich bei einem Jazzkonzert der ?Catholics?, einem Septett aus Bass, Schlagzeug, Percussion, Posaune (und Taschentrompete), Saxophon (Tenor und Sopran) und zwei E-Gitarren. Das war mein erstes Jazzkonzert ohne Klavier, ohne Sänger, aber mit E-Gitarre. War ein bisschen seltsam, aber ich mag generell keine E-Gitarren, hab lieber die akustischen.
Der Posaunist war klasse, ich wusste ja, dass man einem Sax seltsam schräge Töne entlocken kann (die trotzdem ?richtig? klingen), aber bei einer Posaune war mir das neu. Die Posaune war auch nicht gerade, also der Zug, sondern ca. in einem 45° Winkel schräg. Ist das bei allen Posaunen so? Falls ja, war mir das bisher nie aufgefallen. Hammer, was der Kerl abgeliefert hat. Die Gruppe gibt es wohl schon seit 19 Jahren, war aber erstaunlich jung (verglichen mit den deutschen Jazzgruppen, die ich bisher so gesehen hab, die sind meistens Mitte 50 bis Mitte 60 ? geschätzt). Der Gitarrist war sicher noch keine 35. Hat aber echt Spaß gemacht, denen zu zuhören und zu schauen, denn ich saß in der ersten Reihe, konnte allen auf die Finger schauen (vor allem natürlich der Saxophonistin). Die hat immer das Gesicht verzogen, wie wenn sie tierische Schmerzen hätte. Kann natürlich auch am Ansatz gelegen haben, aber dass ihr das Spielen Spaß macht, hat man nicht gesehen (aber gehört). Ihr Tenor war der Hammer: über 40 Jahre alt und total zerkratzt und mit Grünspan überzogen, aber super eingestellt, hat mich sehr beeindruckt. Naja, genug der Instrumentengeschichten.
Ich wollte vormittags noch ins Aquarium, weil das Wetter so extrem schlecht war. Leider war ganz Sydney auf die gleiche Idee gekommen und daher hab ich das dann gelassen. Hatte noch ein Buch dabei und hab mich dann ins Einkaufszentrum gesetzt und Leute beobachtet. Sehr spannend. Hier gibt es übrigens viele Obdachlose und nur ganz wenig Polizei (zumindest ist die Polizei nie da, wo ich bin).

Mittwoch, 10. Februar 2010
Seit gestern bin ich in Katoomba in den Blue Mountains, etwa 2 Stunden gemütliche Zugfahrt von Sydney weg. Sehr nette Gegend und ich hab auch richtig Glück mit dem Wetter, denn es ist hier gute 8 Grad kühler als in Sydney und lange nicht so feucht. Anscheinend hatte es aber geregnet bis ich ankam... Heute war ich dann bei den ?Three Sisters?, eine Felsformation im Nationalpark der Blue Mountains, verbunden mit einer elends langen und steilen Treppe (900 Stufen). Und natürlich, die obligatorischen Waserfälle. Ein älterer Jugoslawe, vielleicht so um die sechzig rum, hat sich erboten, mich zu führen, was mir ganz recht war, da ich so noch einen kostenlosen Tourguide kriegte. Allerdings fing er nach ein paar Minuten an, Händchen halten zu wollen, was ich schleunigst unterbunden habe. War aber trotzdem netter, als alleine zu laufen. Das Wetter war toll, keine Wolke am Himmel, in der Sonne bis 26 Grad und trotzdem im schattigen Tal im Regenwald schön kühl.
Morgen sieht das dann wohl wieder anders aus, jetzt ist zumindest sehr wolkig und grau.
Leider ist mir meine Kamera komplett kaputt gegangen und ich musste eine neue kaufen. Bis ich mich richtig mit der auskenne, gibt es wohl ein paar (noch weniger gute) ?Anfängerknipsbilder?, muss ja die Bilder, diei ch heute nicht machen konnte, oder zumindest nur auf meinem Handy, nochmal auf den Laptop kriegen irgendwie. Allerdings weiß ich nicht, ob ich überhaupt die Bilder von meinem Handy auf den Laptop spielen kann.
Die Landschaft ist allerdings so atemberaubend, dass es wirklich schade wäre, keine Bilder zu haben. Ich dachte zwar, ich hätte in Tasmanien genügend Wasserfälle für den Rest meines Lebens gesehen, aber das hier war doch nochmal besonders.

Donnerstag, 11. Februar 2010
Jetzt ist der Donnerstag auch schon wieder rum, die Zeit vergeht so schnell hier... heute hab ich wieder schöne Buschwalks gemacht, die größte private Teekannensammlung der Welt angeschaut (über 3000 Teekannen..) und dann war ich noch im Toy- und Railway-Museum. Da hätte ich länger bleiben können, der Hammer! Hunderte Barbies und Popeye-Puppen und Aufziehsoldaten und Plüschtiere und Alice im Wunderland-Figuren. Sehr faszinierend. Das Wetter war wieder toll, Sonne und knitzeblauer Himmel, nur mittags gab es ein kleines Gewitter mit Riesenblitzen und superlautem Donner, aber kaum Regen. Abgekühlt hat es auch nicht wirklich. Aber dafür macht meine neue Kamera richtig gute Bilder. Wenn ich über das Knipsstadium rausbin, müssen das Hammerbilder werden.. nur der Zoom ist immer unscharf, egal was ich versuche. Vielleicht muss ich die Automatik aus dem Fokus nehmen...
Samstag, 13. Februar 2010
Morgen ist schon Valentin. Irre, wie schnell die Zeit rumgeht, sogar wenn man ? wie ich heute ? so gar nichts tut. Das Wetter war sooooo schlecht: grau, neblig und a****kalt, genau wie im deutschen November. Genau richtig also für einen Gammeltag: auf dem Sofa liegen, lesen, das freie Wi-Fi nutzen und nur zum Mittagessen fassen kurz spazieren gehen. Tut auch mal gut (wobei mein Rücken entschieden protestiert). Morgen werd ich dann in Sydney ?wandern? gehen, weil mein Bus erst abends um sechs geht, der Zug aber schon um eins ankommt.
Phu, warum Hostelzimmer immer so stinken müssen, ist mir unbegreiflich, hier steht das Fenster immer 20 Zentimeter offen und trotzdem stinkt es wie in einer Kneipe (dabei wird, zumindest seit ich hier bin, nicht in den Zimmern geraucht).
Gestern war ich in Blackheath, 9 Kilometer von hier, wandern. Leider nicht so lange, wie ich gerne gewandert wäre, denn der Himmel zog sich zu, als ich ungefähr dreiviertel der (sehr schwierigen) Strecke geschafft hatte, darauf hin bin ich umgekehrt, denn in den Bergen von nem Gewitter überrascht zu werden ist weniger witzig, könnte ich mir vorstellen. Natürlich war dann nix, nur ein kleiner Donnerschlag und ein Blitz, nichtmal geregnet hat es (das kam heute dafür umso doller). Auf dem Rückweg bin ich fast auf eine ? große, dicke ? schwarze Schlange getreten, ich war so in Gedanken, dass ich das erst gemerkt hab, als die Schlange die Flucht angetreten hat. Auf meine Frage im Wildlifecenter hieß es dann zum Glück: schwarz ist harmlos und verzieht sich, alles Braune ist potenziell tödlich und angriffslustig. Hab aber mit meiner tollen neuen Kamera viele Bilder von den verschiedenen Echsen machen können, die mir untergekommen sind. Leider waren sowohl die Schmetterlinge als auch die Libellen zu schnell. Der Sonnenuntergang, den ich mir eigentlich über Echo Point anschauen wollte, fiel buchstäblich ins Wasser, daher bin ich dann auch früh ins Bett. Hab ja sonst nix zu tun und Schlaf nachholen ist immer gut.
Natürlich bin ich gedanklich, gerade diese Woche, sehr viel bei den Leo Valentinos, teils froh, dass ich nicht in der Kälte mitfrieren muss und (größerenteils) traurig, dass hier so gar keine Faschingsstimmung aufkommt. Allerdings ist, soweit ich weiß, nächste Woche in Sydney der Mardi Gras, aber das ist ja mit unserem Fasching nur bedingt vergleichbar. Morgen geht es dann also zurück nach Sydney und dann für zwei Nächte nach Canberra, und dann (hoffentlich direkt) weiter nach Wagga Wagga bzw. Junee zu Richard, damit ich endlich in West Australien nach Arbeit suchen kann, langsam wird das Geld wieder knapp.
Bevor ich das übrigens vergesse, es ist sehr spannend, hier die Dämmerung (oder, wie in Sydney, eher die Nicht-Dämmerung) zu beobachten. In Hobart, das die gleiche Zeitzone hat wie Sydney, fing es gegen neun an, dunkel zu werden und zwischen halb zehn und viertel vor zehn wars dann dunkel. In Sydney geht die Sonne gegen neun unter und dann ist pechschwarze Nacht. Die Dämmerung ist höchstens 5 Minuten lang. Sehr faszinierend. Vielleicht kann mir ja wer erklären, woran das liegt. Ich mutmaße, dass es was mit dem Breitengrad zu tun hat, aber ich kann mich irren.

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Sydney: Back in the secret capital... Muah! Die Nacht hab ich im Airport Hotel in Hobart verbracht, was mein Budget mit 119 Dollar ein bisschen strapaziert hat, aber dafür hatte ich a) ein Riesenbett ganz für mich alleine, b) einen Fernseher mit Riesencouch und c) und am wichtigsten: ein Blubberspa-Bad mit tollen Blasen und Massagedüsen. Sehr genial, das. Leider kann ich mir das nicht so oft leisten... Nun denn. Jetzt sitz ich in Richmond im Park und genieße das tolle Wetter, nachher geh ich noch ein bisschen bummeln und dann ist es auch schon Zeit für den Flughafen. Freu mich schon auf Sydney.

Sonntag, 31. Januar 2010
Muah! Von wegen auf Sydney freuen... Als ich aus dem Airport kam, hat mich fast der Schlag getroffen, so heiß und schwül war es (um halb zehn abends, wohlgemerkt). Aber der Flug war schön, leider konnte ich wegen Gangplatz den Hafen und das Opernhaus nicht sehen, aber immerhin hab ich ein bisschen was vom Sonnenuntergang hinter uns sehen können.
Das Hostel in Bondi Beach ist 5 Minuten Fußweg vom Strand weg und zum Glück in einer ruhigen Seitenstraße gelegen, sodass ich gestern nacht richtig gut geschlafen hab. Hab mich entschieden, ne Woche hier zu bleiben und zu versuchen, Arbeit zu finden, und wenn sich nach der Woche nichts getan hat, werd ich mich (deutlich) weiter außerhalb umschauen müssen.
Heute war ich in der Stadt, hab die Harbour Bridge bewundert und ein bisschen Leute beobachtet und dann war ich natürlich endlich mal wieder in einer deutschen Bäckerei und hab mir zwei Laugenbrötchen gegönnt. Die sind zwar durch das feuchte Wetter ein bisschen matschig, aber sehr lecker. Und mit nem Dollar waren sie auch nicht so arg teuer (die Brezeln kosten drei Dollar das Stück!).


Montag, 1. Februar 2010
Die Zeit geht rum, das ist der Knaller, echt. Jetzt bin ich schon wieder zwei Tage hier... Heute war ich faul, bin nur nach Camperdown gefahren und hab das dortige Sax-Geschäft unsicher gemacht. Danach ging es lecker Sushi essen und in die (Musik)Bücherei und in den Botanischen Garten. Der ist einfach toll. Als ich das letzte Mal in Sydney war, war ja Herbst und es war kühl. Daher waren auch keine Flughunde da, die heute zu Hunderten in den Bäumen gehangen sind und ein Riesengeschrei veranstaltet haben (schlimmer als die Kakadus sind die Jungs). Aber die Kakadus haben es mir wieder angetan, gepriesen sei die Erfindung der Digitalkamera! Wenn ich die tausend Fehlknipsungen alle entwickeln lassen müsste, autsch... Sehr witzige Gesellen, die scheinen es direkt zu genießen, im Mittelpunkt zu stehen und fotografiert zu werden. Hab es wieder nicht geschafft, sie im Flug zu erwischen. Meine Kamera ist übrigens kaputt, also sie fotografiert noch, zum Glück, aber der Schalter, der zwischen Foto, Fotoansicht und Videokamera hin- und herspringt, ist steckengeblieben. Glücklicherweise im Fotografiermodus, sodass ich fleissig weiterknipsen kann.

Donnerstag, 4. Februar 2010
Die Zeit geht so schnell rum, es ist unglaublich.
Heute war ich faul, bin nur ins Seymour Theatre gefahren, um mir eine Karte für ein Jazzkonzert am Samstag abzuholen und dann bin ich am Darling Harbour rumgesessen und hab die Menschen beobachtet, die da so rumgeschlendert sind. Im Maritime Museum gab es eine kostenlose Ausstellung über Fabelwesen wie Drachen, Einhörner und Meerjungfrauen, hab ich natürlich auch mitgenommen. Ich hab mir auch überlegt, auf die Endeavour (das Schiff, mit dem James Cook nach Australien gesegelt ist) zu gehen, aber das war mir zu teuer. Dafür geh ich lieber am Sonntag in den Zoo (wenn es nicht regnet, wenn es regnet, geh ich ins Aquarium, das ist nämlich überdacht. Will doch Seekühe -Dugongs...- und Schnabeltiere sehen.) Mal abwarten. Falls übrigens jemand Schwierigkeiten hat, meine Bilder auf dem Blog anzuschauen, in meinem Facebook-Profil (einfach nach meinem Namen suchen) hab ich angefangen, sie hochzuladen. Bin aber noch lange nicht fertig.
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Cockle Creek: Am Ende der Welt Gestern sind wir nachmittags am sprichwörtlichen Ende der Welt gewesen, nämlich in Cockle Creek. War witzig zu sehen, wie der ganze Strand von Campern überflutet war, obwohl das Schild am ?Orts?Eingang sagte, dass das Nest nur drei Einwohner hat. Der nächste Supermarkt ist 30 Kilometer Schotterstraße weg und unser armes Autochen war gar nicht glücklich über den Weg. Aber sie hat das sehr tapfer gemeistert, wie im übrigen auch alle anderen Herausforderungen wie den Freeway nach Hobart, wo man 110 fahren kann. Hab ich natürlich auch gemacht, und sobald es nur minimal bergab ging, konnte der Rio sogar die 110-Marke manchmal überkriechen. Sehr nett, das.
Nur beim Überholen hab ich ein bisschen Angst ums Bodenblech unter dem Gaspedal...
Vormittags haben wir auf dem Weg von Hobart in den Süden noch am Airwalk vorbeigeschaut, was mit 22 Dollar echt teuer war, um zehn Minuten in 25 Metern Höhe über den Regenwald zu wandern. Dafür gab es aber auch zwei je 200 Meter lange, 1 Meter breite Hängebrücken über flache Flüsschen, die geschwankt haben wie blöd. Das war vielleicht was... Gott sei Dank waren die Seiten durch Metallseile und starkes Netz gesichert...

Nach dem Abstecher ans südlichste Ende der Welt (wobei ich nicht weiß, ob Argentinien nicht noch südlicher ist), ging es wieder ein Stück nach Norden, nämlich nach Dover- nein, nicht in England, soweit dann doch nicht nach Norden ? ungefähr 50 Kilometer nördlich von Cockle Creek. Dort haben wir in einem sehr netten, ruhigen und nur mit sechs Menschen bewohnten Hostel übernachtet, wo ich endlich mal wieder 8 Stunden am Stück geschlafen hab.
Am frühen Montagmorgen ging's dann weiter zurück nach Hobart, wobei ich auf dem Weg einen Abstecher zur Kirschenfabrik gemacht hab, um meinen Payslip zu holen. Jetzt muss ich mir darum wenigstens keine Gedanken mehr machen. Außerdem ging es noch über Judbury, was 13 Kilometer westlich von Huonville ist, um die dort ansässige Pferdevermietfrau nach einem WWOOF-Platz zu fragen. Leider war niemand zu Hause außer zwei Pferden und zwei Hunden, die sogar zu faul zum Bellen waren, also hab ich ne Nachricht geschrieben und um Rückruf gebeten. Mal schauen.
Tja, und inzwischen, knapp 12 Stunden und ungefähr 200 Kilometer später sind wir schon wieder halb die Westküste hoch in Triabunna, um von dort morgen die Fähre nac Maria Island zu nehmen. Guter Platz für morgen, weil Australia Day ist und außer in den Pubs überall die Bürgersteige hochgeklappt bzw. gar nicht erst runtergeklappt werden. Maria Island ist autofreier Nationalpark und so werden wir wieder schöne, lange Wanderungen unternehmen und dann, je nachdem, wie spät es wird, nach Hobart zurück fahren oder noch eine Nacht in Triabunna bleiben und am Mittwoch früh zurück fahren. Ich will das Auto (das eigentlich am Mittwoch zurück gegeben werden soll) noch bis Samstag behalten, um mir die Tasman Peninsula anzuschauen (Port Arthur) und einen hübschen Ausritt zu machen. Und dann, vielleicht, nach Judbury gehen für eine oder zwei Wochen, bevor ich mir in Sorell Arbeit suche bis Mitte Februar.

Dienstag, 26. Januar 2010
Heute war ja Australia Day, was ungefähr unserem 3. Oktober entspricht, und von daher war es ganz praktisch, auf Mariah Island abzutauchen, weil die Geschäfte und soweiter sowieso zu hatten.
Wir hatten ein Riesenglück, denn auf der 40-Minuten-Fähren-Hinfahrt haben wir einen einzelnen Delfin gesehen und auf dem Rückweg eine ganze Schule. Außerdem gabs noch Känguruhs zu bewundern, ein Wallaby uuuuuuuund eine Mama Wombat mit Baby Wombat. Seeeeeeehr süß, das. Und viele riesengroße Wildgänse gabs auch. Ansonsten war es hübsch ruhig, wir (Carys, ich und ein deutsches Ehepaar, das wir auf dem Campingplatz kennengelernt haben) sind zu den Painted Cliffs gewandert. Das ist eine Sandsteinformation, die durch Erosion und korridierendes (?) Salzwasser aussieht, wie wenn jemand mit weißer Farbe auf den eigentlich gelben Sandstein gepinselt hätte.
Danach waren Carys und ich noch an den Fossil Cliffs, wo es hunderte Schichten von Fossilien gab, sehr interessant. Und im Vergleich zu unseren anderen Wanderungen in den diversen Nationalparks war das absolut Kindergartenniveau, denn es war (fast) nur eben und der Weg superbreit und flach, sprich nicht holperig oder so. Sehr nette Abwechslung. Ansonsten war Mariah Island sehr ruhig, es gibt dort nämlich keine Straßen oder Autos (von den drei der Ranger abgesehen), nur Tiere und Fahrräder.
Die viele Tiere, und vor allem natürlich das Wombatbaby waren der Hammer. Seeeeeeehr wunderbar.
Jetzt bin ich wieder in Hobart und muss, wie es aussieht, in einem 12Bett-Zimmer schlafen, in dem die Decke ein Loch hat... Dabei hatte ich extra heute morgen vor der Fahrt nach Mariah Island telefonisch ein Zimmer gebucht, aber durch einen System (?) fehler wurde die Buchung gecancelt, also ist mein Bett weg. Die Rezeptionistin, die eine andere ist als der Knabe, der meinen Anruf entgegen genommen hat, hat gemeint, sie kümmert sich... Immerhin muss ich nichts zahlen. Und ein Bett ist immer noch besser als im Kia Rio zu schlafen...
Cayla will morgen einen Tag Ruhe haben, was mir entgegenkommt. Dann kann ich nämlich direkt das Auto verlängern gehen.
Sehr praktisch.

Freitag, 29. Januar 2010
Auto verlängern war kein Problem, nur TEUER! Für die 7 Tage hatten wir 500 Dollar gezahlt und ich jetzt für die drei Tage extra nochmal 300... Naja, es lohnt sich auf jeden Fall. Aber für die Größe (oder eher Kleine...) von dem Rio schluckt er endlos Sprit, über 10 Liter auf 100 Kilometer.
Am Dienstag morgen hatte ich noch extra von Triabunna aus im Hostel in Hobart angerufen, um mein Bett zu reservieren, was mir auch bestätigt wurde. Als ich dann dort ankam, hieß es plötzlich, die Reservierung wurde gecancelt (nicht von mir, soviel ist sicher)und man könnte da jetzt nichts mehr machen, weil das Hostel ausgebucht sei. Allerdings gäbe es noch ein 12-Bett-Zimmer mit Loch im Dach, wo man noch Betten hätte.
Hmja. Also haben sie mich in das Loch gesteckt, wo es gestunken hat und alles schimmlig war, immerhin kostenlos. (Und ich konnte richtig gut schlafen, weil man außer dem tropfenden Wasser nichts gehört hat, das war so schön hypnotisch).
Am Mittwoch morgen gings dann direkt auf die Tasman Peninsula. Sehr nett dort.
Hab mir ein Zimmerchen genommen im Caravanpark in Port Arthur und dann gings los in den Tasmanian-Devil-Rescue Park. War schweineteuer mit 28 Dollar, aber was solls. Hab Tasmanische Teufel beim Füttern gesehen (die machen vielleicht ein Geschrei...) und eine Flugshow mit nem Gallah, nem Rosella und einigen Falken. Leider keine Adler wie in
aber immerhin.
Abends ging es dann nach Port Arthur zur Ghost Tour. Super Kulisse, der Führer war genial. Leider war die Gruppe extrem laut mit albern kichernden 15-jährigen und ner etwa zehnjährigen, die nur geplärrt hat, weil sie Angst hatte. Meine Fotos zeigen leider nur Schwärze, keine Geister. Aber ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass besonders in der wunderschönen Kirche und im Gefängnis Geister umgehen. Leider gab es auch Idioten, die es nicht fertig gebracht haben, auf ihr Handy zu verzichten, sodass mitten in einer besonders gruseligen Geschichte plötzlich die James Bond Titelmelodie losging, was natürlich die Stimmung total versaut hat. Das war seeehr schade, denn ich hab die gruselige Atmosphäre sehr genossen und hätte zu gerne einen Geist gesehen... Es gibt Berichte von einer jungen Mutter, die im Kindbett gestorben ist und ihrem Baby, die sich gegenseitig besuchen, sowie von einem etwa 8jährigen Mädchen, das seine Eltern sucht. Alles eher tragisch-traurig als schaurig...
Nun denn. Nachdem die Taiwanesen in meinem Zimmer so arg geschnarcht haben, dass ich auf die Veranda gezogen bin, bin ich dann auch gleich morgens weiter gefahren nach Koonya, um einen Zweistunden-Ausritt zu machen. Sehr nett, das. Mit 80 Dollar zwar recht teuer, aber das war es schon aufgrund der Kulisse echt wert.
Leider war ich die einzige erfahrene Reiterin, sodass es mehr ein Schrittausritt war, aber die Landschaft war so toll, dass das auch nicht schlimm war. Ich war nur froh, als ich die supersteilen Berge gesehen hab, dass Princess die Laufarbeit gemacht hat und nicht ich :-).
Das ältere Ehepaar, in den frühen 60ern, würd ich schätzen, war sehr nett, haben auch sehr viel über die Landschaft und die ehemals in Koonya existierende Sträflingskolonie erzähltt. Wir hatten sehr viel Spaß, besonders bei den kurzen, knackigen Galoppreprisen...
Und ich hab endlich wilde Kookaburras gesehen, sogar gleich zwei. Beim ersten, der jung war und wunderhübsch posiert hat, hab ich nicht daran gedacht, abzusteigen. Dabei hätte ich wunderbare Bilder machen können, so geduldig wie der war. Leider fand Princess das Rumstehen doof und daher sind die Bilder zu verschwommen. Beim zweiten Kookaburra bin ich dann abgestiegen, und siehe da, die Bilder sind deutlich besser.
Ich hatte Spaß. Danach war es zu spät, um Port Arthur nochmals bei Tag zu besichtigen, war mir auch zu teuer mit 38 Dollar, also bin ich zurück gefahren Richtung Sorrell und hab mir die ganzen Sehenswürdigkeiten angeschaut, das Blowhole, den Tasman Arch und Devils Kitchen. Wunderschön ist das.
Und dann hab ich die Nacht am Strand verbracht. Leider im Auto und nicht direkt im Sand, weil es dafür zu kalt war, aber immerhin hab ich einen schönen, leider bewölkten, Sonnenaufgang erlebt.
Tja, und jetzt bin ich in Sorrell, werd mein Autochen waschen und aussaugen und dann nach einer Bleibe suchen. Morgen abend geht es dann nach Sydney und dann? Mal schauen.

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http://www.mymapblog.com/valezqua/28_01_10/Am_Ende_der_Welt/ http://www.mymapblog.com/valezqua/28_01_10/Am_Ende_der_Welt/
Hobart: Zur?in der Schlafhauptstadt Nach der Wanderung ging es dann direkt weiter nach Queenstown, was zwar nur knappe 150 Kilometer sind, aber durch die kurvigen Straßen haben wir fast 3 Stunden für die Strecke gebraucht.
Es gibt hier zwar Highways, aber nur zwischen Hobart und Launceston. Übrigens gibt es hier Orte mit total witzigen Namen, gestern sind wir an ?Nowhere Else? vorbeigefahren, das heisst soviel wie ?Nirgendwo anders?. Leider hab ich das Schild nicht fotografiert. Aber dafür waren wir im Paradies (Paradise). Dafür, dass Tasmanien so klein ist, passiert wirklich nicht viel, die Abstände zwischen den einzelnen Örtchen sind zum Teil 80 Kilometer. Ist also schon sehr australisch.
Die Landschaft ist heute schon wieder komplett anders als gestern, sieht manchmal sogar ein bisschen aus wie im Schwarzwald, nur mit anderen Bäumen natürlich.

Freitag, 22. Januar 2010
Heute sind wir von Queenstown weiter gefahren gen Westen, nämlich nach Strahan, um dort Wasserfälle und den 40 Kilometer langen (!) Ocean Beach anzuschauen. Der Strand wäre der Hammer zum lang reiten, aber das ist natürlich verboten.
Das Wetter war wieder ausgezeichnet und so haben wir uns also den halben Tag in Strahan rumgetrieben. Die Straße zwischen Queenstown und Strahan war auch wieder fast zuviel für den schwachen Motor vom Kia Rio (wie kann man nur ein Auto so nennen?), weil steil und hügelig und überhaupt. Der Hammer ist allerdings die Strecke zwischen Queenstown und Derwent Bridge, die einzige Straße, die mehr oder weniger durchgehend von Westen nach Osten führt. Geht natürlich auch über Berge und Hügel (mir fällt gerade auf, dass ich in Tasmanien noch keinen einzigen Tunnel gesehen hab, das kennen die wohl nicht...), man kann stellenweise wegen der Kurven höchstens 30 Km/h fahren, aber das Teil nennt sich ?Lyell Highway?... Nach den 83 Kilometern Schwarzwaldhochstraßen-ähnlicher Verhältnisse war ich dann doch froh, endlich angekommen zu sein. Dabei haben wir zwischendrin immer wieder Pausen gemacht, weil die Landschaft ja so toll ist und alle 50 bis 100 Kilometer total anders aussieht. Und natürlich gibt es diverse, sehr schöne Spazierwege auf der Strecke.

Samstag, 23. Januar 2010
Gestern waren wir in Derwent Bridge, was mitten im Nirgendwo, und zufällig auch genau in der Mitte von Tasmanien, ist. Sehr urtümlich, das alles. Heute morgen sind wir dann in den südlichen Teil vom Cradle-Mountain-Nationalpark gefahren und haben eine schöne, wenn auch eisig kalte (12° Max) Wanderung zum Shadow Lake hoch gemacht. Danach ging es dann in die Kunstgalerie ?The Wall?, in der ein australischer Bildhauer Skulpturen schnitzt, die so lebensecht aussehen, dass man zum Beispiel bei den Handschuhen das Gefühl hat, man könnte reinschlüpfen. Und die Vögel und das Wombat sehen aus, wie wenn sie jeden Augenblick anfangen würden zu atmen. Sehr beeindruckend.
Tja, und dann ging die Fahrt nach Hobart, 180 Kilometer, 2,5 Stunden. Glücklicherweise nicht so schrecklich kurvig und anstrengend zu fahren wie die Strecke quer durch die beiden Nationalparks gestern.
Eigentlich wollte ich jetzt den Blog updaten, aber das Wireless funktioniert nicht.
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Strahan: Nationalparks, Autos und ganz Tasmanien Tja, und heute morgen bin ich dann runter nach Coles Bay gefahren, dass am Eingang zur Freycinet-Halbinsel liegt, hab mich ins YHA eingemietet und bin dann losgestiefelt in den Nationalpark. Dort habe ich zum Glück im Informationszentrum jemanden gefunden, der mich zum 5 Kilometer entfernten Ausgangspunkt für sämtliche Wanderungen genommen hat, sonst wär ich schon vor Beginn meiner Tour fix und alle gewesen. Am Carpark angekommen, bin ich dann losgestiefelt zum Wineglass-Bay-Lookout, natürlich nicht ohne mich vorher pflichtbewusst ins große Logbuch einzutragen. Nach vielleicht einer Stunde relativ steilem Anstieg, der zwischendurch mit sehr netten Ausblicken auf Coles Bay und das dahinter liegende Meer belohnt wurde, hab ich dann auch den Lookout erreicht und war spontan sprachlos. So was Wunderschönes! Hab mich dort dann erstmal ausgeruht und meine Frühstückspause nachgeholt und anschließend den Abstieg zur Wineglass Bay selber in Angriff genommen. Das war mehr oder weniger spontan, denn der Abstieg ist sehr steil und nicht geteert oder so, sondern im Prinzip eine Ansammlung loser Steine und Wurzeln, wie man den Bildern entnehmen kann.
Auf jeden Fall war ich heilfroh, dass ich meine stabilen, knöchelhohen Wanderschuhe hatte, denn bei meinen schwachen Bändern und meinem Stolpertalent hätte ich mir sonst sicher eher was gezerrt oder überdehnt. Ich hab doch tatsächlich nicht nur auf dem Lookout-Weg, sondern auch auf diesem haarsträubenden Abstieg Menschen mit Flipflops laufen sehen. Unglaublich. Aber die Anstrengung war auf jeden Fall absolut lohnenswert, denn der Strand von Wineglass Bay ist reinweiß, und es sind fast keine Menschen da. Allerdings gab es ganz, ganz viele (zum Teil tote) Quallen, die zwar nicht tödlich sind, aber höllisch wehtun, wenn sie stechen. Daher ist auch niemand geschwommen (das Wasser hat übrigens angenehme 18°, ist also nicht vergleichbar mit den schön warmen Queensländer Gewässern).
Das hat auch nochmal ungefähr ne Stunde gedauert, und dann war ich endlich am Strand. Hab mich hingelegt, mein Mittagessen zu mir genommen (Oliven und geräucherte Forelle) und gelesen. Seeeeeeeeeehr schön. Dann fing es aber leider an, zuzuziehen und da der Weg schon runter im trockenen Zustand haarig ist, wollte ich es dann nicht drauf ankommen lassen, wie es ist, ihn bei Regen hochzulaufen und bin früher als geplant wieder hoch gestiefelt. Halleluja. Ich dachte mal, ich wäre einigermaßen fit. Aber nix da. Nach fünf Minuten Gekraxel war ich fix und alle, und das ging dann nochmal ne gute Stunde so weiter. Zum Glück hatte ich genügend Wasser dabei.
War auf jeden Fall lohnenswert!
Übrigens ist Tasmanien, zumindest hier im Osten, nicht halb so grün und ?grasig?, wie ich mir das vorgestellt habe, obwohl das Gras an manchen Stellen so hoch ist, dass man die darin grasenden Schafe gar nicht sieht.

Freitag, 15. Januar 2010
Heute hab ich mir nen ganz faulen Lenz gemacht, so mit am Strand rumliegen und lesen, hatte auch was, zumal der ?Hausstrand? hier absolut auch was hat. Werde morgen ausführlich Fotos machen, bevor es weiter geht nach Bicheno und dann weiter hoch nach Scamander, je nach Busverbindung (die hier übrigens bescheiden bis gar nicht vorhanden ist ? und wenn, dann sehr teuer).
Internet ist hier sehr teuer und langsam, von daher muss die Aktualisierung warten, bis ich mindestens in Launceston, wenn nicht sogar zurück in Hobart bin.

Samstag, 16. Januar 2010
Heute hab ich glücklicherweise eine Mitfahrgelegenheit gekriegt von Coles Bay nach Bicheno, und Chris (aus Dortmund) hat mir dann noch die Friendly Beaches gezeigt, die auf dem Weg liegen. Sehr hübsch. Leider ist das Wetter heute bewölkt und regnerisch, aber immer noch einigermaßen warm.
Ich wollte ja versuchen, einen Job im Café hier zu kriegen, aber heute war es schon zu, als ich angekommen bin, also muss ich morgen fragen. Hoffentlich hab ich Glück, sonst sitz ich ne Woche hier fest, denn der einzige Bus von Bicheno nach St. Helens geht sonntags. Allerdings nachmittags, von daher kann ich da immer noch anrufen. Mal schauen, vielleicht darf ich ja auch mit Lena spazieren gehen. Hätte auch was. Leider dürfen Hunde nicht an den Strand, was ich einerseits verstehen kann, andererseits aber echt schade finde. Macht den Tierchen doch auch Spaß, am Wasser entlang zu hopsen, wie man dem Labrador, den ich gestern in Coles Bay gesehen hab, deutlich angemerkt hat. Wie ein Flummi ist der durch die Wellen seinem Ball hinterhergehopst. Da passt das englische ?bouncen? wieder viel besser als das deutsche ?hüpfen?.
Das Einzige, was ich an Tasmanien wirklich vermisse, sind die Kookaburras. An die hab ich mich so gewöhnt. Im Freycinet Nationalpark scheint es allerdings welche zu geben. Die haben sogar mitten am Tag gelacht.

Sonntag, 17. Januar 2010
Heute morgen hab ich einen wunderschönen Strandspaziergang gemacht, dann fing es an zu regnen und jetzt ist alles grau in grau und ekelig kalt. Morgen fahr ich weiter nach Launceston, in Bicheno hab ich ja jetzt alles gesehen, was es zu sehen gibt (auch das Aquarium mit ein paar Seepferdchen, aber was für Teile... Die sind riesig im Vergleich zu denen, die ich bisher so gesehen hab, bestimmt 15 Zentimeter hoch.

Mittwoch, 20. Januar 2010
War jetzt zwei Tage in Launceston, auf der Fahrt dorthin hab ich Cayla kennengelernt, sie hat auch in Bicheno gearbeitet und wir haben uns jetzt zusammen ein Auto gemietet. Süßen kleinen Kia, quietschorange und sehr schwach auf der Brust, was die ganzen Hügel angeht.
Am Dienstag haben wir die Cataract Gorge in Launceston bewandert, was trotz gelegentlichen Nieselregens sehr nett war.
Heute morgen sind wir dann zur Autovermietung gestiefelt, haben 500 Dollar für 7 Tage gezahlt (inklusive Versicherung außer Reifen und Windschutzscheibe) und dann ging's los.
Hat schon was, unabhängig zu sein, da sind wir nämlich zuerst nach Mole Creek gefahren, das etwa 2 Stunden westlich von Launceston liegt, und haben uns dort die Salomon Cave angeschaut, bevor wir von Mole Creek durch Paradise (!!!), Sheffield und schließlich Penguin gekommen sind, um dort Kaffee zu trinken und Kuchen zu essen. Dann ging es auch schon weiter nach South Rianna, um Jonathan zu besuchen. Den hatte ich ja im Dezember in Melbourne beim Frisör kennengelernt, er ist Milchbauer mit 800 Kühen. Die Gegend hier ist wunderschön, obwohl wir die ganze Fahrt über mehr oder weniger starken Regen hatten, ist zum Schluß auch noch die Sonne rausgekommen und hier ist alles schön grün (dank der gründlichen Bewässerung).
Es war gegen halb fünf mittags und wir dürfen über Nacht bleiben, was uns natürlich sehr entgegen kommt. Außer Jonathan sind hier noch seine Frau und die beiden Töchter, die jüngere gerade 10 Tage alt. (Mir war nicht bewusst, dass Babys schon in dem zarten Alter den Kopf selbständig heben und drehen können). Vor dem Abendessen haben wir dann noch Monopoly gespielt, die elektronische und neuseeländische Version. Komisches Gefühl, so ganz ohne Geld zu spielen... War aber echt witzig und wir hatten viel Spaß. Allerdings ist die Nacht um vier rum, wenn Jonathan wieder melken gehen muß. Naja, wir werden sehen. Auf jeden Fall hat mich die Fahrerei doch ganz schön geschlaucht (Cayla darf nicht fahren, weil sie erst 24 ist).
Natürlich hab ich mich sofort und vom Fleck weg in Noah verliebt, den wunderschönen, grau-weißen Kater (in dem sicher Ragdoll ist), der total verschmust ist und sich sehr verwöhnt vorgekommen muss...
Übrigens ist Noah bisher erst die zweite Katze, die ich in Tasmanien gesehen habe, die erste war in Bicheno, ein wunderschöner, cremefarbener Persermix mit stahlblauen Augen und braunen Ohren, Pfoten und Schwanzspitze. Der wollte sich allerdings nicht fotografieren lassen.

Donnerstag, 21. Januar 2010
Heute sind wir, nach einer mehr oder weniger schlaflosen Nacht, in der die Bewässerungsmaschine das Wellblechdach über uns malträtiert hat, weitergefahren zum Cradle Mountain National Park. Gott sei Dank hatten wir mit dem Wetter mehr Glück, denn gestern hatte es ja geregnet.
Das Autofahren in Tasmanien ist übrigens sehr spaßig, denn es passiert einfach nichts: Keine Autos, keine Tiere (wir vermeiden Dämmerungsfahrten) und sehr schöne, geteerte, hügelige Sträßchen. Das arme Autochen muss schon sehr arbeiten, die Hügel sind wohl steiler als sie wirken. (Das Autochen ist allerdings auch recht schwach auf der Brust).

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http://www.mymapblog.com/valezqua/15_01_10/Nationalparks%2C_Autos_und_ganz_Tasmanien/ http://www.mymapblog.com/valezqua/15_01_10/Nationalparks%2C_Autos_und_ganz_Tasmanien/
Hobart: Tasmanien, under Down Under Nach einem ereignislosen, aber wegen schlechten Wetters um fast zwei Stunden verspäteten Fluges aus Melbourne bin ich jetzt seit ein paar Stunden in Tasmanien und hab mich jetzt schon in die Insel verliebt. Sehr hügelig, sehr grün, sehr waldig. Wunderschön.
Am Flughafen in Hobart wurde ich gleich von einem sehr netten,eifrigen Schnüffelbeagle begrüßt, der darauf trainiert ist, Früchte und Obst in Taschen zu riechen. Schon faszinierend, was die Hunde alles leisten können. In Tasmanien sind sie auch sehr strikt,was das Einführen von Obst, Erde, Meeresfrüchten und sowas angeht, weil sie keine Fruchtfliegen und sonstige Pests haben. Glücklicherweise hatte ich meinen Apfel unterwegs gegessen, die Strafen sind nämlich heftig.
Meine Unterkunft besteht aus einem urigen Zimmerchen neben einer Taverne und einer Pizzabäckerei. Sehr nett, das. Zahle 10 Dollar am Tag, hab nen Kühlschrank, nen Wasserkocher, nen Toaster und ne Pfanne. Der einzige Wehrmutstropfen ist, dass im Pizzalokal die ganze Zeit , sprich bis Mitternacht, superlaute Musik läuft. Aber wenn ich arbeite, krieg ich das ja eh nicht mit.
Von wegen arbeiten, da kann ich nur hoffen, dass ich am Montag Glück habe, wenn ich auf die 8 Kilometer entfernte Kirschenpflückanstalt losgelassen werde, ansonsten ist hier nämlich so überhaupt nichts los. Also, es ist deutlich besser als Lakeland, aber trotzdem. Leider gibt es keine Fahrräder zu leihen, das wärs noch. Dann wär ich nicht auf die autohabenden Koreaner, die auch in der Taverne wohnen, angewiesen... Muss ich mich in Huonville mal erkundigen.
Jetzt ist es zwanzig vor sechs abends und ich werd jetzt meine Klamotten in die Wäsche schmeissen und dann am Fluss entlang laufen.

Sonntag, 3. Januar 2010
Also, Franklin ist sehr putzig, habe gestern gleich einen wunderschönen Spaziergang gemacht, sogar viele Regenbögen gesehen, weil das Wetter also noch launischer ist als in Melbourne, aber was solls.
Leider ist es auch sehr teuer, was bedeutet, dass ich das ganze Geld, was ich in der Unterkunft spare, wieder für Essen ausgebe, kann ja auch nicht jeden Tag im Pub essen (da gibt?s deutsche Bratwürste mit Kartoffelbrei und Sauerkraut für 6,50...). Naja, wenn ich drei Wochen arbeite, kann ich wieder zurück nach Hobart und mir ein Auto mieten.

Dienstag, 5. Januar 2010
Juhu, ich hab nen Job! Kirschen sortieren... Sehr unanstrengend, aber kaaaaalt. Die Fabrik ist mehr ein Kühlhaus mit 12° Raumtemperatur. Das je nach Tag 8 bis 10 Stunden lang kann heiter werden. Aber erstaunlicherweise gewöhnt man sich dran. Nach dem Mittagessen hab ich lang nicht mehr so sehr gefroren wie die ersten zwei Stunden. Nur meine armen Fingerchen waren so steif, dass ich die Kirschen fast nicht mehr greifen konnte. Hab mir dann gleich ein paar schön warmer Frotteehandschuhe gekauft, morgen zieh ich dann noch meine Jacke an und dann kanns losgehen...
Der Stundenlohn ist der gleiche wie auf der Bananenfarm, 17,80 AUD. Und Donnerstag ist schon Zahltag, sehr gut, das. Ich hatte wohl echt Glück, die Koreaner, die hier noch wohnen, mussten drei Wochen Däumchen drehen, bis sie in der Woche zwischen Weihnachten und Neujahr endlich anfangen konnten zu arbeiten. Mal schauen, wie lang ich das durchziehe, denke mal zwei oder drei Wochen. Will ja auch noch was von Tasmanien sehen.
Seit gerade eben ist ein Franzose bei mir eingezogen, macht nen ganz netten Eindruck.
Donnerstag, 7. Januar 2010
Halleluja... Seit gestern sind wir zu fünf in dem Mini-Zimmer. Der Franzose, ich und drei Koreanerinnen. Zuerst hat es geheissen, die Mädels bleiben nur eine Nacht, bis sie eine andere Unterkunft gefunden haben, aber offensichtlich haben sie ihre Zelte jetzt dauerhaft hier aufgeschlagen. Zum Glück merkt man von denen fast nichts. Sehr ruhige Gesellen. Die ganze Woche war auch Ruhe in der Pizzeria, nur heute geht?s wieder rund.
Wenn die Arbeit weiter so reintröpfelt, muss ich vier Wochen hierbleiben, am Dienstag haben wir sechs und gestern sogar nur vier Stunden gearbeitet. Heute war es zum Glück ein bisschen besser, nämlich bis halb vier und so wie es sich anhört, kommen nächste Woche 12-Stunden-Tage auf uns zu. Das ist natürlich einerseits gut, weil ich a) schneller wieder weg kann und b) dann abends hoffentlich so platt bin, dass mich auch die Party nebenan nicht mehr stört.
Heute ist der Franzose um viertel nach fünf aufgestanden und hat Eier und Speck gemacht. Mahlzeit. Ich hätte bis viertel vor sieben schlafen können, aber war natürlich nichts mehr bei dem Gestank. (Ich mag Spiegeleier und Speck, auch zum Frühstück, aber nicht um fünf, sondern um zehn...).
Naja, mal schauen. Wie sich herausgestellt hat, gibt es nicht wöchentlich, sondern nur zweiwöchentlich Geld, das ist natürlich auch sehr toll.
Auf jeden Fall hatte ich eine Stinklaune, als ich heimkam, weil krank und kaputt und kalt und überhaupt und dann hab ich einen wunderschönen, langen Spaziergang in der Sonne gemacht, schön ein ?Hügelchen? mit ungefähr 7Steigung hoch (500 Meter ungefähr) und dann gemütlich durch den Wald relativ flach wieder abgestiegen. Seeeeeehr idyllisch, das. Freu mich schon, wenn ich mehr von Tasmanien zu Gesicht kriege. Dafür kann ich mich dann auch mit fünf Leuten in einem Zimmerchen abfinden... Das größte Problem ist, dass ich nichts mehr zu lesen hab und es hier weit und breit keine Bücherläden oder Secondhandshops gibt. War in Huonville in der Bücherei, aber die machen ein Riesentheater von wegen, man braucht zig Dokumente und Nachweise und Gedöhns, und muß mindestens sechs Monate an einem Ort, also in Huonville oder Franklin bleiben und natürlich muss man australischer Staatsbürger sein, sonst gibt?s keine Bücher.
Hmpf. Da lob ich mir doch echt Lakeland, auch wenn es ansonsten wirklich hässlich war, was die Bücherei anbetrifft, war das mein Lebensretter.
Bin jetzt zwar noch glücklicher über meinen Laptop als vorher (hör gerade Hape Kerkelings ?Ich bin dann mal weg!?, zum Schreien, das!; übe mich nebenher fleißig im Transponieren im Notenheftchen, aber so ein richtiges (englisches) Buch wär halt schon was Nettes. Vielleicht kann ich mal nach Kingston fahren, das ist kurz vor Hobart. Das Problem ist nur, dass es sonntags keine Busverbindung gibt und wir samstags vermutlich arbeiten müssen. Mal schauen, vielleicht find ich ja einen netten Menschen mit Auto.

Freitag, 9. Januar 2010
Was für ein Tag! 10 Stunden Kirschen sortiert und zu allem Überfluß auch noch extrem schlecht geschlafen. Also bin ich heute abend ins Zelt im Garten gezogen, wo ich jetzt von Mossies aufgefressen werde. Naja, was solls.

Samstag, 9. Januar 2010
Juhu, direkt neben dem Zelt ist ein Hühnerstall und Herr Hahn hat mich pflichtbewusst und ausdauernd ab viertel nach drei alle 15 Minuten laut krakeelend geweckt. Hmpf. Dabei hätt ich so schön schlafen können bis sieben Uhr...
Nun denn, mehr oder weniger gerädert ging es dann zur Arbeit (am Samstag, wohlgemerkt), wo sich heraus stellen sollte, dass das zu allem Überfluss auch noch ein sehr langer, nämlich 11,5 Std., Arbeitstag werden würde.
Und zur Krönung bin ich gefeuert werden. Die Begründung war, ich wäre zu langsam. Jetzt muss man sich das so vorstellen: Riesenhalle, darin Fließbänder, auf denen die (im Chlorwasser gekühlten) Kirschen nach Größe sortiert landen und dann von den Arbeitern nach den Kategorien essbar, zu Marmelade verarbeitbar und Schweinefutter sortiert werden.
Das größte Problem ist, dass es drei unterschiedliche Fließbänder pro Station gibt: eines, auf dem die Kirschen ankommen (von links nach rechts), ein zweites, auf das die zweitklassigen Kirschen drauf gelegt werden (das läuft langsamer als das normale UND von rechts nach links) und dann gibt?s noch eine Pipeline, in der Wasser fließt, mit dem das Schweinefutter weggespült wird.
Der Wechsel zwischen den Geschwindigkeiten und der Tatsache, dass das hintere Förderband genau am Rande des Gesichtsfeldes läuft, hat nicht nur mir zu schaffen gemacht. Da wird einem notgedrungen am Anfang schwindelig und schlecht (mir fällt die Übersetzung für ?motionsick? nicht ein).
Dann kommt noch dazu, dass die Luft extrem trocken ist und ganz stark nach Chlor riecht. Wegen der Trockenheit war ich nur am Trinken (wenn gerade mal keine Kirschen vorbeikamen, natürlich), sonst wär ich wohl umgekippt.
Heute hatte ich nach einem Wechsel von einem links- zu einem rechts laufenden Band so starke Kopfschmerzen, dass ich fast umgekippt wäre, wollte der Aufseherin sagen, dass ich eine Aspirin holen gehe, aber sie war nicht auffindbar. Also hab ich gewartet, bis keine Kirschen mehr kamen, bin in die Küche gespurtet und hab die Aspirin geschluckt. Als ich wieder zurück gespurtet kam, kam besagte Aufseherin auf mich zu geschossen, von wegen ich wäre viel zu langsam und dann bräuchte gar nicht da sein. Aber mehr nicht. Auf meine Reaktion hat sie gar nicht gewartet und als um viertel nach sieben dann endlich Zapfenstreich war, hat der Chef mir mitgeteilt, dass es ihm das Herz bricht, aber er sich leider von mir trennen muss, weil meine Perfomance nicht ausreichend war.
Tja. Ob das Geld reicht für ein Auto, muss ich noch ausrechnen, sollte fast klappen, waren immerhin 40 Stunden, was knapp 500 Dollar sein sollten.
Morgen geht?s dann weiter nach Hobart und dann mal schauen.
Erstmal Tasmanien bereisen und Urlaub machen und in Westaustralien dann wieder nach Arbeit suchen.

Donnerstag, 14. Januar 2010
Seit heute morgen bin ich in Coles Bay, nachdem am Dienstag in Triabunna nichts außer einem sensationellen Sonnenuntergang zu bewundern war und gestern in Bicheno die Pinguinparade.
Bicheno ist ein nettes kleines Fleckchen mit 600 Einwohnern und einem Caravanpark mit fantastischem Blick übers Meer. Dort hatte ich ein 8-Bett-Zimmer ganz für mich alleine, was ich natürlich sehr genossen habe. Heute in Coles Bay ist es wieder ein (voll belegtes) Viererzimmer.
In Bicheno hab ich gestern abend die Pinguin-Parade besucht, was sehr süß war. Fotos gibt?s hier: http://www.bichenopenguintours.com.au


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http://www.mymapblog.com/valezqua/10_01_10/Tasmanien%2C_under_Down_Under/ http://www.mymapblog.com/valezqua/10_01_10/Tasmanien%2C_under_Down_Under/
Melbourne: Saxophone und Reiseplanung... Jetzt bin ich wegen Überfüllung aus dem einen Hostel rausgeflogen und bin jetzt noch weiter außerhalb, aber immerhin mit Tram-Station direkt vor der Tür. Gestern war das Wetter supergut und ich habe es genutzt, einen Spaziergang in die Stadt zu machen, um die diversen Musikläden zu besuchen. Es gibt einen auf Saxophone spezialisierten Laden, da hängt eine ganze Wand voll mit richtig schönen Saxen: große und kleine, alte und neue... Ich war im Paradies... Sogar ein pinkfarbenes Tenorsax war darunter... Die vermieten auch Saxe für weniger als drei Monate, für eine Woche ein Alt z. B. für 200 Dollar, allerdings wiederum nur unter der Bedingung, dass man es kauft (wenn man nicht nur kurzfristig eines braucht für einen Auftritt oder so).

Dienstag, 15. Dezember 2009
Gestern war ich auf der Aussichtsplattform ?Skydeck?, 88 Stockwerke hoch. Es war schon dunkel und sehr beeindruckend, leider ist das Stockwerk komplett verglast, daher sind meine Bilder nichts geworden (nur Blitz und Kamera darauf zu sehen). Allerdings gibt es eine klitzekleine ?Terrasse?, die nicht verglast, sondern mit einem Netz gesichert ist, und von der konnte ich dann Bilder machen. Offensichtlich bin ich aber zu schwach, um die Kamera ruhig zu halten, deshalb ist das alles sehr verschwommen.
Hach, morgen darf ich Sax spielen, ich bin schon ganz nervös. Hab heute im Musikladen einen sehr netten und verständnisvollen Menschen kennengelernt, der mir gleich angeboten hat, dass ich spielen kann, wenn ich mein Mundstück und Blätter mitbring. Lass ich mir natürlich nicht zweimal sagen. Noten haben sie ja genug... Mh, ansonsten ist das mit der Arbeitssuche alles nicht so einfach, in Tasmanien geht gar nichts und ich hoffe jetzt, dass ich entweder eine Mitfahrgelegenheit nach Canberra und später dann nach Sydney kriege oder dass sich ein WWOOF-Platz in Tasmanien ergibt. Falls das beides nicht klappen sollte, mach ich meine sechs Wochen Neuseeland halt jetzt und arbeite dann so gut wie es geht durch bis April... Mal schauen.
Das Wetter hier ist echt verrückt. Gestern war es sonnig, aber windig und darum ziemlich kühl, obwohl mein schlaues Thermometer mir gesagt hat, dass es zwischen 25 und 27° C hatte. Heute war es sonnig, windig und heiß (über 30°). Bin mal gespannt, wie das morgen wird, immerhin ist es eine trockene Hitze, viel besser erträglich als die feuchte Schwüle in Cairns und Cooktown, von Singapur ganz zu schweigen.

Donnerstag, 17. Dezember 2009
Nett war das Sax-Spielen, hab ein Artemis (Einsteiger) und ein Trevor James (Fortgeschrittener) (die offensichtlich von der gleichen -britischen- Firma produziert werden) probiert, das Artemis hat mir deutlich besser gefallen. Und heute mittag kam dann noch das Yamaha dran. Das war dann doch nochmal ne andere Liga, und nur 300 Dollar teurer als das Trevor James. Leider konnte ich noch kein Jupiter probieren, aber vielleicht komm ich da auch noch dazu.
Allerdings nicht in Melbourne, der arme Adam (der nette Mensch, der mich hat spielen lassen) hat schon Schelte von seinem Chef gekriegt. Daher hab ich das dann gelassen, hab ihm noch ein paar Blätter abgekauft, die im Abverkauf waren und werde mich vermutlich ärgern, wenn die was taugen (australische Marke).
Aber das Wetter war heute wieder der Hammer: nass, kalt (15°) und novemberig. Bäääääääh. Also genau richtig zum Saxen.
Arbeitstechnisch hat sich nichts getan, hab meinen Aufenthalt bis Sonntag verlängert und werde den morgigen Tag ausschließlich zur Planung nutzen. Wollte ja nach Mildura zum Zwiebeln oder was auch immer pflücken, hab da heute die Internetseite angeschaut und die netten Menschen, die da dahinterstecken, verlangen 30 Dollar Mitgliedschaftsgebühr für 3 Monate. Als ich das gesehen hab, hab ich es dann doch gelassen. So weit kommt es noch. Hier gibt es auch Arbeitsagenturen, da kann ich mich auch noch erkundigen morgen, die sind wohl gewohnt, Backpacker zu vermitteln und ich hab mir sagen lassen, dass man (z. B.) als Sekretärin mit gutem Englisch richtig gut verdient. Mal abwarten.

Dienstag, 22. Dezember 2009
Heute war ich faul, bin immer noch (halb elf) im Hostel. Kann mich irgendwie nicht so richtig aufraffen, was zu machen. Werd mir wohl ein Buch schnappen und mich in den Botanischen Garten verziehen, es ist viel zu warm für andere Aktivitäten.
In die Arbeitsagentur könnte ich gehen, hab ich gestern nicht gemacht.
Ansonsten kann ich immer noch ins Museum oder in den Zoo gehen (der soll einen ganz tollen Wasserbereich haben), nur was ich dann an Christmas Day (25.12.) mach, weiß ich auch noch nicht, weil da ist alles zu. Naja, werd schon was finden, zur Not bei McDonalds :-).
In Weihnachtsstimmung bin ich nicht, bei 26° und Regen ist es wirklich schwierig, trotz lustiger plüschiger Weihnachtsbäume und schwitzender Santas, sich den Schnee in Deutschland vorzustellen. Ich bin neidisch!

Samstag, 26. Dezember 2009
Jetzt ist Weihnachten schon vorbei, und es war sehr nett. Hab mich mit meiner Zimmergenossin, einer Französin (die sehr nett war, aber ich bin trotzdem froh, dass sie weg ist, mein Englisch wird da gleich so extrem schlecht...) in der Stadt getummelt und es war absolut nichts los, so im Vergleich zu sonst auf jeden Fall.
Heute dagegen ist die Hölle losgebrochen, weil Sommerschluß- oder Jahresaus- oder was auch immer für ein Großverkauf war und mehr als ganz Melbourne war auf den Beinen. Andererseits werde ich mich morgen wohl ins Getümmel stürzen und nach einer anständigen Regenjacke suchen, das Tchiboteil, das ich mithabe, ist trotz mehrfacher gründlicher Imprägnierung schon nach 10 Minuten Geniesel durchweicht... Und für Tasmanien brauch ich offensichtlich gescheite Regenklamotten.
Ich hab mir nur ein Buch geschnappt und mich an den Fluß gesetzt. Trotz manchmal knapp 25° war es allerdings durch den Wind echt kalt, aber knallblauer Himmel, keine Wolke. Hatte schon was. Abends hab ich mich dann noch mit nem Ami, den ich beim Frisör kennengelernt hatte, getroffen. Sehr unterhaltsam, der Knabe. Stellte sich heraus, dass er in Tasmanien lebt und er hat mich gleich eingeladen. Apropos Tasmanien, wenn ich Glück habe, kann ich diese Woche schon runterfliegen. Wollte zwar bis 17. Januar hier bleiben, aber wenn ich vorher Arbeit finde, sag ich natürlich nicht nein. Mal schauen, wie sich das alles entwickelt, so kurzfristige Flüge sind natürlich teuer, aber was solls. Rückflüge hab ich schon für 22 Dollar gesehen, was natürlich ein Witz ist.

Sonntag, 27. Dezember 2009
Heute war ein Angebot in der Zeitung, einfache Flüge von Melbourne nach Hobart für 50 Dollar (mit QANTAS). Dummerweise erst gültig ab April 2010, also nix für mich.
Da morgen Feiertag ist, kann ich auch erst am Dienstag buchen, aber was solls. Noch hab ich ja ein bisschen Geld (gepriesen sei Weihnachten...).
Nun denn, morgen bin ich zum Abendessen eingeladen bei einem Argentinier und seiner Frau, sehr witzig, den Argentinier hab ich vor zwei Wochen in der Straßenbahn kennen gelernt, er fand klasse, dass ich Spanisch kann (theoretisch zumindest) und ich fand es toll, dass er Argentinier ist :-).
Mal schauen, gibt wohl ein Seafood-Barbeque. Heute war auch der faulste Tag, seit ich in Melbourne bin, bis mittags im Hostel gewesen und dann nur in die Stadt gefahren, um Nibbles fürs Barbeque zu holen und wieder ins Hostel gefahren. Tststs. Vielleicht kann ich morgen schwimmen gehen.

Donnerstag, 31. Dezember 2009
Halleluja, was für ein Sylvester...
Aber first things first, wie der Engländer zu sagen pflegt.
Also, vorgestern gab es lecker Hackbraten, der Argentinier heißt Federico Nachtigall, das fand ich so süß...
Gestern war ich mit meiner Zimmergenossin Satu, einer Finnin, schwimmen und abends noch in der Ice-Lounge. Bei -10° C meinen die Australier schon, man sollte sich vor Unterkühlung in Acht nehmen... Nix gewöhnt sind die.... War mit (rabattierten!) 30 Dollar zwar echt teuer, hat sich aber gelohnt, weil es sooo heiß war gestern. Wir reden hier über einen Temperaturunterschied von knapp 40° C... Danach gabs noch ein ?Abschied von Melbourne? Essen, leider beim schlechtesten Italiener, bei dem ich jemals war. Naja, egal. War ein sehr netter Tag auf jeden Fall.
Tja, und heute war Sylvester... Den ganzen Tag brütende Hitze, in der Sonne bis 45° C, aber nicht schwül. Dann, so gegen 20 Uhr, fing es an, pechschwarz zu werden. Passierte aber noch nichts. Pünktlich um 21 Uhr, zum 21:15 Uhr Feuerwerk für die Kleinen, fing es an zu blitzen und zu donnern, aber Hallo! Die Folge davon war, dass das Feuerwerk um 10 Minuten verschoben wurde. Hatte auf jeden Fall was, das Feuerwerk abwechselnd mit den Gewitterblitzen zu sehen...
Der einzige Nachteil war, dass direkt neben dem Feuerwerk ein Riesenrad steht, und das ist nachts mit wechselnder, blinkender LED-Beleuchtung ausgestattet. Das hat ein bisschen abgelenkt, aber das Feuerwerk war nett. Wegen des Regens waren auch nicht so viele Menschen da, kann aber auch am Kinderfeuerwerk gelegen haben, denn als ich zur Tram zurück gelaufen bin, war die ganze Straße quasi überschwemmt von Menschen, überall. Furchtbar, das.
Übrigens ist es in Australien illegal, Feuerwerkskörper zu zünden, wenn man keine Lizenz hat, also für die meisten Privatleute. Sollte man in Deutschland einführen, das....
Soviel also zu meinem Jahreswechsel in Australien, Feuerwerke sind im Großen und Ganzen doch überall auf der Welt gleich...

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Melbourne: Sensationelle Great Ocean Road Heute war ich faul. Hab ausgeschlafen und dann den Tag im Internet und der Bücherei vertrödelt, bis es Zeit war, mich mit Richard, meiner Mitfahrgelegenheit, zu treffen. Das scheint also alles zu klappen, nur vielleicht fahren wir erst am Montag los anstatt schon morgen. Das macht den Kohl auch nicht mehr fett. Dann könnte ich morgen noch in den Zoo gehen, mal schauen.
Nach dem Treffen hab ich mir in der Fußgängerzone noch von einem 12jährigen Saxophonisten was vorspielen lassen. Ich war sehr beeindruckt, der Knabe spielt erst seit 4 Monaten, aber das richtig gut. Hat wohl Talent (und spielt schon länger Klavier). Uuuuuuuund auf dem Rückweg ins Hostel bin ich über eine Werbeanzeige gestolpert, die eine Band ansagt mit Tenor- und Sopransax. Mir fällt gerade nur siedendheiß ein, dass das sich glaub ich auf den 4. Dezember bezieht, was gestern gewesen wäre. Waaaaaaaaaah! Hoffentlich hab ich mich verkuckt :-(. Würde mich sonst sehr enttäuschen... Hm. Wir werden sehen.
Snüff. Hab mich leider nicht verkuckt :-(. So ein Mist. Naja, Adelaide ist wohl eh nicht so die Musiker- und Künstlerstadt, von daher rechne ich mir in Melbourne mehr Chancen auf Festivals und Auftritte von diversen Bands aus. Allerdings stellt sich da wiederum die Frage der Unterkunft, da offensichtlich die halbe Welt über Weihnachten entweder nach Sydney, oder nach Melbourne oder aber nach Tasmanien reist. Da ich noch nicht genau weiß, wann wir in Melbourne ankommen, kann ich auch kein Hostel buchen. Doof, das. Zur Not muss ich halt unter der Brücke schlafen (oder im Auto, wer weiß....). Vielleicht gibt?s auch Campingplätze wie in Lakeland, das wäre nett, und immerhin deutlich günstiger als die Betten hier in der Innenstadt.

Sonntag, 6. Dezember 2009
Soooooooooo, nach 10 Stunden Fahrt sind wir jetzt in Portland angekommen, das ist ungefähr 450 Kilometer südöstlich von Adelaide, es ist nach 22 Uhr und ich bin todmüde, obwohl Richard den ganzen Weg gefahren ist.
Wir sind um elf losgefahren, wie geplant, und nach einem kurzen Mittagessen in Murray Bridge haben wir uns auf dem Princes Highway gen Portland aufgemacht. Die Landschaft ist schon sehr beeindruckend, wobei es, seit wir in Victoria angekommen sind, nochmal um 100% besser geworden ist, mit Pinien(?) Wäldern und spektakulären Küstenausblicken; während in South Australia hauptsächlich flache, gelbe Wiesen und Wein?hügel? zu bewundern waren. Allerdings sind die Salzseen (ich gehe zumindest davon aus, dass es sich hierbei um Salz und nicht um Sand handelt, muss mich da aber nochmal schlau machen) zwischen ????? und Policeman's Point auch einzigartig. Vor allem, weil je nach Lichtbrechung das Salz die Farbe wechselt und mal pink, mal blau und mal rötlich erscheint. Leider gab es keine Gelegenheit zum Anhalten, daher nur leicht verwaschene Bilder.
Mit Richard komm ich ganz gut klar, er redet nicht viel und ergreift auch keine Initiativen,w as den Weg angeht. Sprich, wenn ich sage, wir könnten doch (wie geschehen) zum Cape Jaffa fahren und den Leuchtturm anschauen, machen wir das. Leider war der Leuchtturm nicht vorhanden, sondern der Name bezog sich nur auf einen sehr unspektakulären Fischereihafen.
Das Auto ist ein Ford schlag mich tot, Sedan vielleicht? Vollgestopft bis unters Dach, aber gut in Schuß und recht bequem. Soviel Sprit wie ich gedacht hab, braucht er auch nicht, heute hab ich nur 50 Dollar gezahlt und wir haben schon mehr als die Hälfte der Strecke hinter uns.
Auf jeden Fall kamen wir um kurz nach neun (Victoria ist nochmal ne halbe Stunde später dran als South Australia, also bin ich Euch jetzt glaub ich 10 Stunden voraus) abends in Portland an und standen vor dem Problem, eine Unterkunft zu finden. Richard schläft im Auto, aber ich hatte das Glück, ein sehr nettes Einzelzimmer für nur 30 Dollar zu kriegen (was im Vergleich zum Siebenerzimmer für 25 Dollar eindeutig ein Schnäppchen ist). Und da bin ich jetzt, hab schön geduscht und werde meine Nachtruhe genießen ohne schnarchende und mitten in der Nacht wie Elefanten durchs Zimmer trampelnde, besoffene Mädels. Um sieben morgen früh geht?s dann weiter... Mal schauen.

Dienstag, 8. Dezember 2009
Jetzt bin ich in Melbourne, halleluja, ich bin pleite und es regnet (schifft).
Aber nichts desto trotz war die Great Ocean Road sehr beeindruckend. Enorme Kliffs und Felsüberhänge und rauhe See, leider war alles grau in grau und man konnte den Übergang vom Himmel zum Meer und umgekehrt nur erahnen, aber die steilen, rauhen Küstenränder, die London Bridge (die vor 20 Jahren mit dem Festland verbunden war und man konnte sie besteigen) und die 12 Apostel waren faszinierend. An einer der vielen Grotten konnte man auch erahnen, wie die Erosion durch Wasser und Wind in nicht allzu ferner Zukunft dazu führen wird, dass auch hier eine Riesenlücke klafft.
Bis auf die 12 Apostel, wo busseweise die Touristen (hauptsächlich Chinesen) angekarrt wurden, war auch erstaunlich wenig los, hat wohl am Wetter gelegen.
Die Straße selber ist durchgehend geteert und direkt am Ocean nicht sehr spektakulär, aber wenn man dann ins Landesinnere kommt durch den ????? Nationalpark, wird es bergig und bewaldt und kurvig, sehr nett. Doch, ich hab es sehr genossen.
War dann allerdings um viertel vor zehn abends doch froh, dass wir in Melbourne angekommen sind, und ganz entgegen meiner Erwartung hat das Youth Hostel hier noch viele Betten frei. Jetzt muss ich Arbeit finden und dann mal schauen. Die suchen hier noch Putzer für zwei Stunden am Tag gegen freie Unterkunft, das wär natürlich nicht dumm.
Ist leider ein bisschen ausserhalb, 20 Minuten zu Fuß, aber man kann ja nicht alles haben.

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Adelaide: Happy Feet l?t gr?n... Nach ereignislosem, aber viel zu frühen (halb sechs Abflug, also um halb vier aufstehen) Flug, bin ich jetzt in Adelaide, hier ist es bewölkt, aber nicht halb so heiß wie in Brisbane. Sehr angenehm. Warte nur noch auf den Bus und dann geht?s los, Mini-Pferde kucken... Ich bin ja gespannt, kenn die Tierchen in der Größe nur aus Zeitschriften und dem Fernsehen. Angeblich kann man sie hochheben, wenn sie nicht spuren.... mal schauen. Wird sicher witzig.
Der nächste Stop soll dann Melbourne sein, mal schauen, ob ich jemanden finde, der die Great Ocean Road mit dem Auto fährt. Wenn nicht, miete ich mir nen Wagen. Wird zwar nicht billig werden, aber bevor ich die GOR gar nicht sehe, mach ich es lieber so... Jetzt mal schauen, ich lass mich überraschen.

Sonntag, 29. November 2009
Seit zwei Tagen bin ich jetzt also bei Judith, auf Chamel Fields, 45 Kilometer außerhalb Adelaides. Sie züchtet Miniatur-Pferde und Kühe. Die Pferdchen schauen wegen ihres Winterfells, für mich zumindest, mehr aus wie Shetlandponies, vor allem, weil sie wahlweise fett oder trächtig sind, aber was solls. Nett sind sie, vor allem die Fohlen. Außerdem gibt es noch Hühner und Enten, Chloe, die dreibeinige dänische Dogge, und Key und Pinki, die Katzen. Mit mir angekommen ist Eddy, eine 33jährige Französin, und vor uns da war Diane, aus Holland. Und natürlich noch den Esel, oder eher die Eselin, sie ist 42 Jahre alt und ihren Namen kann ich mir nicht merken. Ja, die Arbeit besteht aus Füttern, Stall und Paddock saubermachen und Pflanzen pflanzen. Die Umgebung ist wunderschön, leider hat es,seit ich angekommen bin, nur geregnet und es ist kaaaaaaalt (18° C, sagt mein Thermometer, aber mir kommt es kälter vor). Judith ist über mittag weggefahren, um jemanden zu besuchen, und wir haben Zeit, um die Umgebung zu erkunden und einen Spaziergang zu machen. Wie fast überall, wo ich bisher außerhalb der großen Städte war, gibt es hier keinen Handyempfang und kein Internet, in Mc Laren Vale, was der nächste Ort ist, gibt es nicht mal eine Bücherei oder nen Mc Donalds, von daher muss das alles zwei Wochen warten.
Eine der Stuten ist in ungefähr zwei Wochen fällig mit dem letzten Fohlen für dieses Jahr und das wäre natürlich sehr nett, das zu sehen, aber wenn nicht, ist es auch nicht schlimm. Mit den Pferden selber hatte ich bisher außer füttern und raus in den Garten lassen nichts zu tun, allerdings hat Judith gestern das Jüngste, was jetzt 3 Wochen alt ist, aufgehalftert und versucht, es dazu zu bringen, zu ihr zu kommen, wenn sie am Strick zieht. Das war fürchterlich anzuschauen. Natürlich bin ich auch dafür, den Fohlen das alles zu zeigen, aber ob man es wirklich soweit kommen lassen muss, dass das Kleine kopflos rückwärts rennt und sich überschlägt, sei mal dahin gestellt. Mit nem normal großen Fohlen würde man wohl nicht so umgehen, denke ich. Nun denn, offensichtlich funktioniert es. Die Pferde sind alle sehr lieb und freundlich, auch die Hengste sind sehr umgänglich. Nur eines der Fohlen, das jetzt etwa drei Monate alt ist, ist ein richtig fieses Stück. Der beißt und jagt die anderen, nicht nur die jüngeren Fohlen, sondern auch die Alten durch die Gegend, das ist unglaublich. Aber keines der Pferde wehrt sich großartig, von daher wird das wohl in Ordnung sein.

Mittwoch, 2. Dezember 2009
Inzwischen bin ich in Adelaide, auf Chamel Fields hab ich mich nicht wohl gefühlt. Wir haben nur Gartenarbeit gemacht, mit den Pferden außer Füttern und Misten nichts zu tun gehabt und dafür bin ich nicht dort gewesen.
Das Wetter ist seit zwei Tagen toll, gestern haben Eddy, Diane und ich es dazu genutzt, einen Spaziergang durch den Wald (ich denke, das sind Pinien, oder zumindest eine Unterart) und den Kyeema Nationalpark in direkter Nachbarschaft von Chamel Fields zu machen, das war richtig schön. South Australia ist im Vergleich zu Queensland superhügelig und total gelb, während Queensland flach und rot ist.
Heute waren wir total schnell fertig mit unserem Unkraut jäten und daher hatte ich viel Zeit zum Fotos machen. Leider war das Fohlen zu schnell für meine Kamera, von daher weiß ich nicht, wie gut die Bilder sind. Wir werden sehen...

Freitag, 4. Dezember 2009
Gestern hab ich dazu genutzt, Adelaide nach bezahlbaren Mietwägen abzuklappern und die Hostels nach Mitfahrgelegenheit anbietenden Menschen abzusuchen, leider waren die Mietwägen, wenn überhaupt zu kriegen, alle superteuer, Europcar wollte über 1000 Dollar haben, die anderen waren alle über 700, nur Hertz wären knapp 450 Dollar, das ist teuer zum einen wegen Weihnachten und zum anderen wegen der Einweggebühr (die beträgt 50%!). Jetzt hab ich aber hoffentlich jemanden gefunden, der am Sonntag nach Melbourne fährt und mich mitnehmen kann. Morgen treffen wir uns und dann mal schauen. Bus ist keine Alternative, weil auch über 300 Dollar und nur nachts, und nachts brauch ich mir die Great Ocean Road nicht anschauen. Die andere Möglichkeit wäre natürlich, nach Melbourne zu fliegen und die GOR von dort aus zu machen, weil das wohl nur 300 Kilometer sind, und man theoretisch eine Tagestour draus machen kann.
Wie dem auch sei, heute war ich in Victor Harbour, ca. 90 Kilometer südwestlich von Adelaide, sehr nett. Da gibt eine von Pferden (Clydesdales) gezogene Tram und die Granite Island, wo es eine Kolonie von (leider nur noch) 166 wildlebenden Little Penguins gibt. Außerdem einen wunderschönen Bushwalk und Seehunde. Die Seehunde hab ich leider nicht gesehen, aber dafür war ich Pinguine kucken. Sehr witzige Gesellen, das.








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Brisbane: Koalas, Wombats und Krokoschw?e Zum Glück konnte ich gestern die DVD noch abholen, und ich konnte mich, sehr zur Erheiterung des gesamten Hostels, davon überzeugen, dass sie auch läuft. Ansonsten hab ich außer meiner Hostelbuchung fürs Wochenende nichts gemacht, nur mich vom Adrenalinschock erholt...
Jetzt sitze ich im Zug nach Brisbane, die Reise dauert 31 (in Worten: EINUNDDREISSIG!) Stunden, ohne Zwischenstopps und so, weil ich ja meine (unbegrenzten) Stopps schon auf der Hinfahrt aufgebraucht habe. Dafür kostet die Fahrt nur 107 Dollar, mit dem Flieger hätte ich über 200 gezahlt, und den Greyhound-Bus wollte ich mir für die Strecke dann doch nicht antun. Bedeutet also, ich habe Cairns heute um 9:15 Uhr vormittags verlassen und werde Brisbane gegen 16 Uhr morgen erreichen. Dummerweise habe ich versäumt, rechtzeitig zu fragen, ob der Zug Steckdosen hat und mir einen Platz mit Steckdosen zu buchen, sodass ich (zwar mit Fenster, aber ohne Steckdose) jetzt in der Mitte vom Wagen sitze, umgeben von Müttern mit Kindern. Glücklicherweise sind die Menschen, die die Plätze mit der Steckdose von Cairns nach Townsville gebucht hatten, nicht aufgetaucht, sodass ich im Moment die beiden Plätze für mich habe. Das kann sich zwar an jedem Stopp (5 to come) noch ändern, aber ich hoffe es nicht. Dann kann ich wenigstens Musik hören, 31 Stunden ohne Unterhaltung ist ätzend. Der Sunlander ist nämlich die ?Einfachversion?, es gibt auch noch den Tilt Train, der über mehr Komfort verfügt, namentlich ein Bordunterhaltungsprogramm. Der war aber für die Strecke nicht verfügbar. Anyway, ich werde mich jetzt ein bisschen zurücklehnen, der Platz hier hat nämlich ausser der Steckdose noch den Vorteil, dass er am Wagenende ist, sprich keiner kann einem die Rückenlehne ins Kreuz hauen oder mit dem Tisch hintendran Randale machen. Sehr angenehm.
Jetzt sind fast 8 Stunden rum, dummerweise ist die Mutter mit 5 kleinen Kindern auch unterwegs von Cairns nach Brisbane und logischerweise sind die Kids langsam am Quengeln und Nölen. Aber was solls, ich hab das große Glück, dass am Platz hinter mir ne Steckdose ist, die hatte ich vorher nicht gesehen. Also kann ich die 10 Stunden, bis der letzte Platz in Rockhampton wieder frei wird, auch mit Laptop überleben. Wunderbar.
Ich bin leicht schockiert, was die Natur angeht hier. Wir waren eben in Townsville und ab dort wird alles rot, so rot wie es in Cooktown war, bevor der Regen kam. Ich bin das gar nicht mehr gewöhnt, in Cairns und Cape Trib war alles saftig und grün.
Was allerdings echt witzig ist, ist das junge Zuckerrohr. Das sieht aus wie Gras. Ich bin ja gespannt, wie die Temperaturen sind in Brisbane, im Zug ist es affenkalt, weil mir die Klimaanlage auch genau ins Gesicht bläst. Sehr unangenehm.

Freitag, 20. November 2009
Phu, jetzt ist es kurz nach sechs morgens und mein Kreuz bringt mich um. Ich freu mich ja so auf mein Bett, man glaubt es nicht. Wir sind kurz hinter Rockhampton und hier ist alles sehr braun und verdörrt. Bin mal gespannt, ob das noch besser wird. Wettermäßig ist es auch sehr bewölkt, vielleicht gibt es hier doch noch Regen.

Montag, 23. November 2009
Schlussendlich waren dann die 31 Stunden doch rum, was freu ich mich doch auf das übersichtlich kleine Deutschland... Mein erstes Hostel war super, nur 5 Minuten von der City weg und sehr familiär, kein typisches Backpackerhostel, schön ruhig, also genau richtig für zwei Tage, um mich wieder zu erholen. Bin dort auch gleich sehr freundlich von Tracey, einer Südafrikanerin, begrüsst worden, die mich mit in die Stadt genommen hat. Abgesehen davon, dass mir die Füße wehgetan haben nach nur einer halben Stunde (Flipflops sind doch nicht so ideal...) haben wir ein wunderbares, und kostenloses, Jazzkonzert miterleben dürfen mit zwei Tenorsaxern, sehr toll.
Ich bin dann todmüde ins Bett gefallen und hab geschlafen wie ein Stein, dummerweise wird es hier im Sommer schon um halb fünf hell, von daher war es dann doch nur eine recht kurze Nacht, aber erholsam.
Am Samstag morgen wurde ich von den Kookaburras geweckt, und beim Frühstück hat sich mir dann Chris vorgestellt, ein Brite. Mit dem hab ich dann die Stadt unsicher gemacht. War sehr spaßig, aber sehr anstrengend, weil wir bestimmt 7 Kilometer gelaufen sind auf der Suche nach einem billigeren Hostel. Ich hatte mich schon mit der Tatsache abgefunden, in der Jugendherberge zu bleiben, für 30,50 AUD pro Nacht für ein Dreierzimmer. Auf dem Weg dorthin sind wir aber über eine zwar alte, aber sehr nette, Herberge gestolpert, wo ein Einzelzimmer mit eigener Dusche und Toilette für 30 AUD pro Nacht angeboten wurde. Das war noch frei, und da bin ich jetzt. Sehr nett, wunderbarer Ausblick über die Stadt, vor allem bei Nacht, weil Dachgeschoss. Leider ein bisschen warm da drin, aber was solls. Man kann nicht alles haben.

Heute hab ich mich dann mit Chris aus Cooktown getroffen, der wohnt 30 Kilometer von hier, und er hat mich mit zum Mt. Coot-tha genommen. DAS ist mal ein Ausblick, aber hallo! Sehr nett, leider zu panoramamäßig, um auf ein Bild zu passen, aber ich hab mich bemüht. Muss bei Nacht auch toll sein.
Dann war ich noch in der Bücherei, daran können sich die deutschen Büchereien ein Beispiel nehmen: Ein ganzes Stockwerk (fast) nur für Noten, Songbooks und Bücher über Musik und Musikinstrumente. Ein Paradies für jeden Musiker... (Ist aber auch die größte Bücherei Queenslands, offensichtlich).
Tja, und bis Freitag morgen bleib ich jetzt hier und um halb sechs morgens (pfui Teufel!) geht mein Flug nach Adelaide.

Dienstag, 24.November 2009
Korrektur: Die StateLibrary ist nicht die größte Bücherei, das hab ich heute gelernt, das ist nämlich die von der Queensland University, auch in Brisbane, die hat fast einen Hektar Fläche! Da sollte ich mal hingehen...
Ich war im Lone Pine Koala Sanctuary, sehr nett, ein bisschen wie ein Tierpark, nur mit australischen Tieren, darunter über 130 Koalas, zig Känguruhs und Wallbies, ein Kroko, Wombats, sogar Tasmanische Teufel und Vögel ohne Ende.
Die Fahrt mit der Fähre war eine Sache für sich, ich werd immer seekrank auf Schiffen, aber komischerweise legt sich das, sobald das Schiff ablegt. Es war ein guter Tag für einen Zoobesuch, da es ein bisschen bewölkt war, aber trotzdem total heiß. Die Fahrt hat ungefähr eine Stunde gedauert und es war witzig, die ganzen Häuser am Fluss zu sehen, mit ihren Jettys, die keine Boote hatten, weil es zu aufwändig ist, das Boot immer zur Werft und zurück zu bringen, sodass die meisten Boote nur zum reparieren ?heim? gebracht werden und dauerhaft an der Werft liegen.
War ein sehr netter Tag auf jeden Fall, und die zwei Stunden, die wir Zeit hatten im Sanctuary, bevor die Vessel wieder abgelegt hat, waren auch mehr als genug. Ich war nur ein bisschen enttäuscht von der Bird of Prey-Show, die war arg kurz. Aber ich konnte trotzdem sehr gute Bilder von der Barking Owl, der Schneeeule, dem Black Kite und natürlich dem See-Eagle machen. Das ist ein Riesenvieh, aber hallo! Sehr beeindruckend.
Das Kroko war leider nicht so fotogen, von dem hab ich nur den Schwanz erwischt, der Rest war unter einem Holzklotz versteckt. Dafür gibt es richtig nette Cassowary-Bilder, so von der Nähe wird mir erstmal klar, wie riesig die wirklich sind, die scheinen sogar größer zu sein als die Emus. Und natürlich fauuuuuuuuuuule Koalas, die den lieben langen Tag (nämlich 20 Stunden) pennen bzw. ihren Rausch ausdösen, den sie sich in 4 Stunden Eukalyptus anfressen.
Dann gab es (endlich!) Kookaburra-Bilder, ich hab immer versucht, das Lachen aufzunehmen, aber bisher ist es mir nicht gelungen... Es sind nur die langweilig aussehenden, braun-grauen Tierchen, die lachen. Die Blue-Wing-Kookaburras lachen offensichtlich nicht.
Es war sehr traurig, die ganzen Schwarmvögel (Black und Pink Cockatoos, Papageien, Gallahs...) lautlos und nur in Paaren zu sehen, nichtmal die Cockatoos haben geschrieen, was sie ja in Freiheit ununterbrochen tun, wie ich deutlich zu hören bekommen habe.
Dass die Kookaburras (die auch nur pärchenweise da waren) nicht gelacht haben, mag an der Tageszeit gelegen haben, die Wilden scheinen nur morgens gegen fünf und abends, wenn es dunkel wird, zu lachen. (Die Aborigines sagen übrigens, sie weinen.) Da fällt mir ein, ich war ja, als ich in Brisbane ankam, im Kookaburra Inn, und auf der Homepage scheint es einen lachenden Kookaburra zu geben. Das hab ich aber nicht probiert. Für alle, die neugierig sind, schaut hier: http://www.kookaburra-inn.com.au
Tja, und jetzt bin ich wieder im Hostel, inzwischen nicht mehr alleine, sondern mit einem älteren Neuseeländer, und werde gleich ins Bett fallen, damit ich morgen rechtzeitig zum Schuhe kaufen aufstehen kann (bei Kathmandu wird großer Weihnachtsverkauf gemacht mit bis zu 60% off, was bei Preisen von bis zu 400 AUD nicht ganz so schlecht ist).


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http://www.mymapblog.com/valezqua/25_11_09/Koalas%2C_Wombats_und_Krokoschw~quee/ http://www.mymapblog.com/valezqua/25_11_09/Koalas%2C_Wombats_und_Krokoschw~quee/
Cairns: SKYDIVEN! Ich habs getan!!! Heute hab ich den Sky Dive in Mission Beach gemacht! Wow!!!! Kann ich nur jedem Australien-Reisenden empfehlen: 14.000 Fuß, das sind 4,2 Kilometer, über stahlblauem Wasser, unter stahlblauem Himmel, über kristallklar zu erkennendem Great Barrier Reef und dann die Landung am Strand von Northern Mission Beach.
Ich hab morgens gedacht, ich sterbe, ich war soooooooo nervös. Aber da die Jungs ja selber auch lebend unten ankommen wollen, hab ich mir dann gedacht, was solls, da muss ich jetzt durch.
Nach zweistündiger Fahrt waren wir also um 10 in Mission Beach im Sky Dive Zentrum, wo zunächst der ganze Papierkram erledigt werden musste (unter anderem steht in der Erklärung drin, dass Gleitschirmfliegen kein Kindergeburtstag ist und mit einer großen Portion Glück zu tun hat... Unter Umständen kann es schwere Verletzungen oder sogar den Tod verursachen. Reizend!) Naja, wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Und Autofahren ist offensichtlich deutlich riskanter als Gleitschirmfliegen. Auf jeden Fall wurden wir dann gebrieft, was zu tun ist beim Freefall, sprich wenn man aus der Tür vom Flugzeug baumelt. An dem Punkt hatte ich dann richtig Schiß, weil das total kompliziert ist, wenn die Schwerkraft einem im Weg ist. Man muss nämlich die Schultergurte vom Geschirr umfassen, seine Beine soweit wie möglich unter das Flugzeug strecken, seinen Körper nach hinten legen, um eine Banane zu formen und den Kopf in den Nacken legen. Seeeeehr unangenehm, auf der Erde zumindest. Wenn der Tandem Master einem dann auf die Schulter klopft, kann man die Hände vom Geschirr nehmen und FLIEGEN!
Und natürlich bei der Landung, damit man keine verstauchten Knöchel kriegt, muss man die Beine laaaaaaaaang ausstrecken, um weich und soft auf dem Allerwertesten im Sand entlang zu rutschen, bis der Tandem Master die Füße auf dem Boden hat.
Nun denn, dann ging es für die erste Gruppe auch schon los, im Flugzeug haben ?nur? 7 Paare plus 2 Piloten plus 2 Photographen bzw. Filmer Platz, und wir restlichen mussten auf dem Flughafen warten. Glücklicherweise nahm Artemis, den ich im Bus kennengelernt hab, und der im ersten Flieger war, meine Kamera mit, um meine Landung zu filmen. Es hat sich nämlich herausgestellt, dass die Handycams am Handgelenk vom Tandem Master befestigt sind und daher die Landung eher holprig bis ?ellbogig? gefilmt wird, logischerweise.
Nach ungefähr eineinhalb Stunden kamen die Jungs dann ohne ihre Touristentandems zurück und dann waren wir dran. Uaaaaaaaaaaaaah! Andy, mein Tandem Master, hat mich dann eingeschnürt, und ich hoffte, dass er wusste, was er tut. (Vor allem im Flugzeug, weil er da überhaupt nicht gesehen hat, welche Schnalle er anfässt). Dann kam unser Turn mit den Trockenübungen für den Freefall und die Landung, sowie die Kamera und dann gings ab ins Flugzeug. Wuaaaaaaaaaaaaaaaah! Ich hatte richtig, richtig, richtig weiche Knie.
Es war recht eng, das Flugzeug hat ja keine Sitze, sondern nur zwei an der Längsseite parallel verlaufende ?Bänke?, die gerade ?pobackenbreit? sind, und auf diesen beiden Bänken haben sich 7 Tandempaare plus die beiden Fotografen gequetscht. Das war natürlich aufgrund der Gleitschirme richtig eng, und die Tür (oder eher Rolltor) war zum Glück zu, sobald wir richtig in der Luft waren.
Der Flug selber war schon genial genug, ungefähr zwanzig Minuten lang über stahlblaues Wasser und das Reef, aber als wir dann unsere Sprunghöhe erreicht haben, und ich gesehen hab, wie die Paare vor uns (wir waren die zweitletzten) einfach so aus dem Flugzeug rausgefallen sind, wurd mir schlecht. Da hat man echt keine Wahl mehr, der Tandem Master springt und das wars dann. Ich glaub, ich hab in meinem Leben noch nie so geschrieen. Ich hab ja gedacht, das Gefühl beim Freefall ist wie bei nem Aufzug, wenn der Magen noch ein Stockwerk über dem restlichen Körper ist. Aber überhaupt nicht. Das ist mehr ein Gleiten als ein Fallen, weil der Wind so stark ist. Es ist übrigens nicht so kalt in 4,2 Kilometern Höhe wie ich gedacht hatte. Die Geschwindigkeit beim Freefall waren knapp 200 km/h. Das waren die längsten 70 Sekunden meines Lebens, aber es hätte ruhig noch länger gehen können... urplötzlich gab es einen Riesenruck und der Gleitschirm öffnete sich. Wow! Das toppte sogar den Freefall! Von 200 Kilometern auf vielleicht 5? (keine Ahnung, aber die 200 stehen im Prospekt) im Bruchteil einer Sekunde und dann GLEITEN! Das war vielleicht ein Gefühl! Ich durfte sogar den Parachute lenken, einmal im Kreisel rechts rum und einmal im Kreisel links rum (überm offenen Meer, wohlgemerkt!). Andy legte den Schirm dann halb auf die Seite, sodass wir fast auf dem Kopf standen, und dann wars auch schon Zeit für die Landung am Strand.
SUPERGENIAL! Unbedingt sein Geld wert (dafür hab ich sehr gerne 4 Tage Bananen gewaschen). Und die Tatsache, dass man im T-Shirt und überm Strand springen kann, erhöht den Spaßfaktor auf jeden Fall nochmal.
Ich will das unbedingt nochmal machen, das waren die kürzesten fünf Minuten meines Lebens! Es war einmalig, das ist wirklich, wirklich, wirklich ein Muss für jeden Australienurlauber! Achso, ich hab für das ganze Spektakel, mit Transfer von Cairns nach MB und zurück, inklusive Handycam-DVD und Fotos, 400 Dollar gezahlt. Kann man nicht meckern. WOW! Ich bin immer noch ganz zitterig. Leider läuft meine DVD nicht, wir konnten das im Bus probieren, und jetzt geh ich schnell ins Büro in Cairns und hoffe, dass die funktionierende DVD dort angekommen ist in der Zwischenzeit. ]]>
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Cairns: Strandritt, Regen und Dschungelsurfen Abgesehen von Klein Diva, welche ein Brahmen-Kalb von vielleicht 5 Wochen ist, gibt es auch keine Sharon-Bilder mehr. Heute morgen um halb acht ging der Bus die Küstenstraße entlang nach Cape Trib. Der Trip dauerte ungefähr 3 Stunden und war SPEKTAKULÄR. Im Vergleich zu dieser superlangweiligen Straße vorbei an Lakeland und Mareeba war die Küstenstraße auf jeden Fall genial. Hügelchen hoch und Hügelchen runter, dann ein bisschen am Bluebell-River entlang und dann ? WOW. BERGE hoch und BERGE runter, aber was für welche. Ich fürchte, dass die Bilder das nicht im Entferntesten rüberbringen, WIE steil die Berge da sind. Glücklicherweise war kein Verkehr, von einer Herde verschreckter Brahmenkühe abgesehen, sonst hätte es ein paar Mal richtig übel gekracht. Nach den Berge ist es mir sogar trotz dichten Regenwaldes und Gestrüpp gelungen, ein paar kurze Blicke auf das Meer zu erhaschen, und ich hoffe, dass das Bild vom ?echten? Cape Trib auch zu erkennen ist.
War also alles very pleasant und erholsam, gegen halb elf war ich dann in Cape Trib, wo ich bis Samstag bleiben werde. Was mir richtig gegen den Strich geht, ist das Wetter: schwül wie noch was und jeden Tag mindestens ein Platzregen, der sich gewaschen hat. Aber dafür bin ich ja auch im Regenwald. Hab dann beim Einchecken gleich ein exotisches Fruit-Tasting gebucht für heute mittag und es war sehr, sehr gut.
Leider ist das Hostel sehr laut und hellhörig, aber dafür ziemlich direkt am Meer. Nicht so toll wie Scottys in Mission Beach, aber in drei Minuten bin ich auch am Strand. Für morgen früh hab ich gleich mal den Strandritt gebucht, und wenn ich Glück hab, kann ich sogar die Übernachtungen und das Essen von Donnerstag bis Samstag sparen, weil das Cape Tribulation Resort WWOOFer sucht gegen Unterkunft und Verpflegung. Und vier Stunden am Tag werden mich nicht umbringen. Dann kann ich das dadurch gesparte Geld zum Jungle Surfen und Reef-Schnorcheln ausgeben (fast zumindest).
Als ich fertig war mit Einchecken, wollte ich an den Strand, bin losgestiefelt und nach 50 Metern kam ein Platzregen, der sich gewaschen hatte. Als ich wieder im Hostel war, war ich klatschnass, von daher hab ich den Strandbesuch auf den Nachmittag nach dem Fruit-Verkosten verschoben.
Dummerweise ist das Hostel ein Partyhostel mit Bar direkt gegenüber von meinem Zimmer und dazu noch sehr hellhörig, ich kann sowohl hören, was die Briten im Nebenzimmer reden, als auch die Klimaanlage nebenan. Sehr nervig, aber vielleicht gewöhnt man sich ja auch an sowas.

Mittwoch, 11.November 2009
Ui, heute ist ja Faschings-Anfang, man sollte es nicht meinen hier oben... Ich hatte heute den feuchtesten Ausritt meines Lebens... Es hat die halbe Nacht und fast den ganzen Morgen durch geschüttet wie aus Kübeln, aber dafür bin ich ja auch im REGEN wald. Ich hatte Spaß, für meinen Geschmack war zwar viel zu wenig Galopp dabei, aber immerhin sind wir am Strand entlang galoppiert, wenn auch nur im Sand, wegen der Quallen, und es war durch den Regen so rutschig, dass es ein Wunder war, dass wir im Dschungel auch galoppiert sind. Ich finde es immer wieder faszinierend, wie supergut erzogen und trainiert diese Trailpferde sind. Das kann man auf keinen Fall mit den deutschen Reitschulpferden vergleichen, es ist wirklich sehr beeindruckend.
Wir wurden also abgeholt im Hostel und dann zum Stall gefahren. Dort angekommen, wurden erstmal die Helme verteilt und das Disclaimerform ausgefüllt und dann gab es für die Anfänger, von denen wir 8 hatten, eine Demonstration, wie man aufsteigt und lenkt und bremst. Es war eine recht große Gruppe, 13 Pferde, aber wir hatten zwei Führer, so dass die Fortgeschrittenen auch auf ihre Kosten kamen. Alles sehr gut durchorganisiert und man merkt, dass Steve, der Boss, wirklich Ahnung hat und ihm sowohl die Sicherheit seiner Gäste als auch die der Pferde am Herzen liegt. Mein Hell Boy (das war sein Rennpferd-Name...) ist erst sechs, aber trotzdem (oder gerade deswegen) echt gut erzogen, spritzig, ohne heiß zu werden und hat echt Spaß gemacht. Steve kauft seine Pferde recht jung, hat im Moment 27 aktive und 2 Pensionäre, und sein heutiges Reitpferd ist 33 oder 34. leider hab ich es nicht geschafft, ein Bild von ihm zu machen, der sieht noch spitzenmässig aus für sein Alter, ich hätte den locker auf 15 oder 16 geschätzt.
Am Krokodil-Creek sind wir auch vorbeigekommen, leider ohne Krok, dem war es wegen des Regens wohl zu kalt draussen und es war im Wasser, offensichtlich wird an dieser Stelle regelmäßig ein Weibchen gesichtet. Die ganze Strecke bis zum Strand, was vielleicht ne Stunde war, hat es gegossen wie aus Kübeln und ich hatte echt Angst, dass meine Kamera das nicht überlebt, weil die ?Dry as a bone?-Regenmäntel, die wir gestellt gekriegt haben, nicht wirklich knochen trocken geblieben sind, aber (toi toi toi) alles ging gut. Ich hab es sehr genossen, leider braucht Steve im Moment keine WWOOFer, aber vielleicht nächstes Jahr, wenn ich dann Touri bin, dann ist auch Winter und nicht mehr so feucht. Mal schauen.
Heute nachmittag hab ich spontan noch den Dschungelsurf gebucht und morgen früh geht?s dann nach Cairns. Ich hätte noch schnorcheln gehen können, aber bei Regen ist das nicht so sinnvoll und weil es eine Allwetteraktivität ist, gibt es auch kein Geld zurück, von daher wird das verschoben auf nächstes Jahr. Und mir wurde beim Dschungelsurfen empfohlen, an der Westküste schnorcheln zu gehen, weil das Reef dort nicht halb so kaputt ist wie das Great Barrier Reef.

Freitag, 13. November 2009
Seit gestern bin ich wieder in Cairns, diesmal nicht bei Colleen und Colin, sondern in einem Hostel direkt im Center. Ich wollte ja von Cape Trib mit dem Cooktownbus fahren, weil der an der Küste entlang fährt und ich mich bei der Hinfahrt wirklich gut mit dem Fahrer verstanden habe (der mir auch sehr wertvolle Tipps für Cape Trib gegeben hat). Jetzt ist aber wegen des Regens der Bus nicht über den Fluss gekommen, in Cape Trib wollte ich nicht bleiben, weil ich ja schon alles gemacht hatte, was es zu machen gibt (bei Regen). Also hab ich 50 Dollar gezahlt (zum Glück hatte ich den Cooktownbus noch nicht gezahlt, das wären nur 44 Dollar gewesen, aber was solls) und bin den ganzen Tag im Hostel rumgehangen, hab gelesen und dann noch das Bat House besucht. Das war interessant, aber nicht so sehr, wie ich gedacht hatte, weil sie nur einen einzigen, allerdings zahmen, weil flügelkaputten Flying Fox hatten. War aber auch das einzige, was ich machen konnte bei dem strömenden Regen (das Haus war direkt gegenüber vom Hostel). Zufälligerweise war mein Roommate, eine Irin namens Karla, auch auf diesem Bus, und sie hat mir auch das Cairnshostel empfohlen, weil sie dort arbeitet.
Auf jeden Fall, der Donnerstag war extrem lang, aber endlich kam der Tourbus (aus Cairns, von daher hatte er das Fluss-Überquerungsproblem nicht). Meine Güte. Ich bin ja inzwischen einiges gewohnt, was das Reisen angeht, aber diese Fahrt war das Schlimmste, was ich bisher erlebt hab. Der Bus war ungefähr die Hälfte von einem normalen Reisebus von der Größe her, plus kleiner Kofferanhänger hintendran. Dürften ungefähr 20 Plätze gewesen sein, ich hatte den dümmsten Platz,d en man haben kann: ganz hinten, auf der Radachse, keine Kopfstütze und der Fahrer ist gefahren wie eine gesengte Sau (sorry für den Ausdruck, ich weiß keinen angemesseneren, denke schon zuviel Englisch). Die Straße war total kurvig und bergig und ich war nach fünf Minuten sowas von reisekrank, dass mir die zweieinhalb Stunden (die ich unter normalen Umständen inzwischen für lächerlich kurz halte ? wie zweieinhalb Stunden? Das kann man ja laufen...) wie ein Tag vorgekommen sind und ich echt froh war, als wir endlich in Cairns angekommen sind. Die Strecke war zwar echt schön, trotz Regens, teilweise neben Regenwald auch an der Küste entlang, mit spektakulären Ausblicken über die Steilküste, aber die Fahrt war echt kein Vergnügen.
Tja, und heute hab ich die Großstadt genossen, die vielfältigen Essensangebote (meine Figur wird sich echt freuen, wenn ich wieder daheim bin...) und das wars dann auch.

Dienstag, 17. November 2009
Ich habs getan!!! Heute hab ich den Sky Dive in Mission Beach gemacht! Wow!!!! Kann ich nur jedem Australien-Reisenden empfehlen: 14.000 Fuß, das sind 4,2 Kilometer, über stahlblauem Wasser, unter stahlblauem Himmel, über kristallklar zu erkennendem Great Barrier Reef und dann die Landung am Strand von Northern Mission Beach.
Ich hab morgens gedacht, ich sterbe, ich war soooooooo nervös. Aber da die Jungs ja selber auch lebend unten ankommen wollen, hab ich mir dann gedacht, was solls, da muss ich jetzt durch.
Nach zweistündiger Fahrt waren wir also um 10 in Mission Beach im Sky Dive Zentrum, wo zunächst der ganze Papierkram erledigt werden musste (unter anderem steht in der Erklärung drin, dass Gleitschirmfliegen kein Kindergeburtstag ist und mit einer großen Portion Glück zu tun hat... Unter Umständen kann es schwere Verletzungen oder sogar den Tod verursachen. Reizend!) Naja, wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Und Autofahren ist offensichtlich deutlich riskanter als Gleitschirmfliegen. Auf jeden Fall wurden wir dann gebrieft, was zu tun ist beim Freefall, sprich wenn man aus der Tür vom Flugzeug baumelt. An dem Punkt hatte ich dann richtig Schiß, weil das total kompliziert ist, wenn die Schwerkraft einem im Weg ist. Man muss nämlich die Schultergurte vom Geschirr umfassen, seine Beine soweit wie möglich unter das Flugzeug strecken, seinen Körper nach hinten legen, um eine Banane zu formen und den Kopf in den Nacken legen. Seeeeehr unangenehm, auf der Erde zumindest. Wenn der Tandem Master einem dann auf die Schulter klopft, kann man die Hände vom Geschirr nehmen und FLIEGEN!
Und natürlich bei der Landung, damit man keine verstauchten Knöchel kriegt, muss man die Beine laaaaaaaaang ausstrecken, um weich und soft auf dem Allerwertesten im Sand entlang zu rutschen, bis der Tandem Master die Füße auf dem Boden ]]>
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Cooktown: Pferde, tote Ziegen und mehr... Oh, ich darf den Gestank nicht vergessen. Das war etwas unangenehm, denn offensichtlich waren es am Montag noch drei Ziegen, zwei erwachsene und ein Zicklein, aber am Dienstag war das Kleine weg. Kevin (Sharons Lebensgefährte) meinte, es ist krank, hat es aber nicht mit heim gebracht. Als wir (Sharon und ich) am Dienstag abend kamen, war das Kleine schon weg. Sharon meinte noch, es hat sich vermutlich in ein geschütztes Eck verzogen, um in Ruhe zu sterben. Gestern hat man es dann gerochen, aber hallo. Dummerweise hatte es sich genau den Anhänger direkt vor der Hütte, in der ich geschlafen hab, ausgesucht. DAS war vielleicht ?nett?... Armes Ding. Wurde wohl von einer Schlange gebissen oder hat vergiftetes Korn gefressen. Das werden wir wohl nie erfahren...
Die Bilder sind leider nicht so gut geworden, weil es ausgerechnet heute morgen total bewölkt war (gestern hat es tatsächlich, wirklich und wahrhaftig für ungefähr 5 Minuten zusammengerechnet geregnet, man sollte es kaum glauben), aber es sollte reichen, um einen kleinen Einblick zu kriegen. Von Sharon gibt?s keine Fotos mehr, weil das hatten wir ja alles schon.

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